Harley Batterien, Lithium Batterie

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  • Meine jetzige Harley Batterie hat nach 18 Monaten den Geist aufgegeben. Die letzte genauso. Nur hatte ich damals keinen Kaufbeleg, und die Markierung an der Batterie war nicht eindeutig. Ich habe damals gelernt und die Rechnung diesmal sorgfältig aufbewahrt.


    Ich war jetzt beim Freundlichen, um zu reklamieren. Da bekomme ich gesagt: "Es gibt von Harley die explizite Anweisungen, nur noch Batterien zu ersetzen, die maximal 1 Jahr alt sind". Also soll ich gefälligst wieder eine neue kaufen.


    Nada mit Gewährleistung von 2 Jahren und so. Das war definitiv die allerletzte Harley Batterie, die ich für mich oder die von mir betreuten Harley gekauft habe. (Vielleicht auch die letzte Harley, denn ich kann mein Geld auch bei einer Firma anlegen, die mehr von Qualität und Kundenservice hält). Die alte Batterie habe ich dem Händler auf dem Tresen stehen lassen.

    Früher haben die Harley Batterien hervorragend gehalten. 5-8 Jahre Haltbarkeit waren da keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Seit etwa 2008 habe ich den Eindruck, dass die Qualität der Batterien rapide nachgelassen hat. Das betrifft nicht nur mein Fahrzeug, sondern auch die Batterien der von mir betreuten Fahrzeuge. Das können aber auch alles Einzelfälle sein, es ist also nur eine rein subjektive Wahrnehmung.

    Als Alternative gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eine preiswerte Batterie, die im Ernstfall auch nicht länger halten muss wie die teure Harley Batterie. Das spart Geld. Oder man macht den Schritt zur neuen LiFePo Batterie. Ich bin beide Wege gegangen.

    Hier der Bericht:


    http://g-homeserver.com/harley…thium-lifepo.html#post936


    Wer Änderungen oder Erweiterungen beizutragen hat, solle sich bitte Melden.

  • Hallo Peter,


    ein Jahr GW ist echt mal der Lacher schlecht hin.


    Mit der jetzigen Batterie habe ich seit gut 3 Jahren keine Probleme.Müsste nun mal nach schauen,wie die genaue Bezeichnung ist.


    Kann deine Verärgerung verstehen,aber deshalb keine HD mehr zu kaufen,bzw.zu fahren find ich etwas überzogen.


    Ob es nun viel Pech ist oder andere mehr Glück hatten bei ihren Akkus vermag ich nicht zu sagen.


    Werde mal nach schauen und die genaue Bezeichnung meiner Batterie posten.

  • hi ich habe noch die erste baterie 2007 , und jets 60000km auf den uhr , und sie ist noch immer ok , diese winter hat mein bob 6 monat gestanden ohne gelaufen oder ahn gemacht zu haben , aber das ladegeräte hat immer angehangen , und beim erste start war sie sofort da beim druck auf dem knopf.
    grtz lex

  • Ich habe jetzt die Intact drin, was ich dazu sagen kann ist das die Karre jetzt beim ersten Knopfdruck anspringt, da orgelt nix oder jammert...die zündet wie Sau!
    Mal sehen ob das so bleibt :roll:

  • Die Batterie ist nun Mal ein Verschleißteil. Da nach 18 Monaten eine Garantie einzufordern ist utopisch, solange nicht das Gehäuse platzt. Natürlich wirst Du wie jeder andere sagen, alles richtig gemacht zu haben. Aber niemand kann am Schadentag nachvollziehen, ob die Batterie die letzten 18 Monate durch Tiefentladungen oder dauerhaften Anschluss am Grillgerät - ähm Ladegerät - übergebühr malträtiert und geschädigt wurde.


    Wenn allerdings 2 Batterien hintereinander in so kurzer Zeit sterben, würde ich das Handling überprüfen.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Vor 18 Monaten hätte Harley meine Batterie auch noch anstandslos zurückgenommen. Die Weisung mit dem einen Jahr ist relativ neu. Das wird seinen Grund haben...


    Früher (vor 2008) haben die Harley Batterien (sehr) lange gehalten. Auch ohne Erhaltungslader. Im Herbst in die Garage gestellt, im Frühjahr gestartet und gut wars. In den letzten Jahren häufen sich aber die Meldungen über tiefentladene oder komplett defekte Batterien. Dazu zählen auch all diejenigen, die ihre Alarmanlage abschalten lassen weil sie glauben, DIE zieht zuviel Strom. Dabei ist das gar nicht der Fall (0,1mA). Es ist die hohe Selbstentladung der Batterie, die zum exitus führt. Und das ist eindeutig eine Frage der Fertigung...

  • Klasse Infos wieder mal, danke Vic !
    Meine Batterie an der Bob hat 6 Jahre gehalten und vielleicht geht sie immer noch. HD-Batterien waren eigentlich immer ganz gut, wenn es sich nun häuft mit den Mängeln dann weiß man doch warum... billiger produziert auf Kosten der Qualität. Gewährleistung? Am Arsch! :evil: Die nächste Frechheit der Company.
    Von den LiFePos habe ich bislang nur Gutes gelesen, wird auch meine nächste sein, im Starrahmen ist sowieso kein Platz für die Trümmer! :mrgreen:

  • THX.


    Ich habe den Artikel gerade um zwei interessante Beiträge über selbstgebaute Lithium-Batteriepacks von user Dr. Joe und Ralf31 ergänzt.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    die Litium Batterien haben mich auch schon kräftig interessiert. Allerdings haben bei mir die Nachteile eher überwogen. Am meisten würde mich die Temperaturempfindlichkeit einer solchen Batterie stören. Bei Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Temperaturen sinkt die Lebensdauer dramatisch. Selbst wenn sie nicht kaputt sind, funktionieren sie außerhalb der Spezifikation kaum noch. Nervig bei nem Kälteeinbruch in den Alpen oder schattenloser Hitze in südlichen Gefilden. Das kann man bei sämtlichen Gadgets die man so mit sich rumträgt selber erleben. Die Hitze im Sommer (>50°C) und die Kälte im Winter (<5°C) wirken sich hier schon dramatisch aus. Der Vorteil der Gewichtsersparnis spielt bei unseren Böcken sicherlich auch keinerlei Rolle (schon eher bei verschiedenen Rennsportbikes in Klassen, bei denen mit Anlasser gestartet werden muss). Am kritischsten jedoch sehe ich die Problematik mit dem Laden solcher Batterien. Wenn die Lima oder der Laderegler an den Bikes mal ne Macke hat, dann ist die Batterie hinüber bzw. es ist hochgefährlich da Explosionsgefahr droht. Selbst wenn man nur Schönwetterfahrer ist und das Bike in der kalten Jahreszeit in einer (beheizten) Garage stehen hat, dann ist der Preis wohl das Killerkriterium schlechthin. Für das Geld einer solchen Batterie kann man 3 "normale" Markenbatterien erwerben, welche ohne großartige Pflege 5 Jahre durchhalten. Macht summasummarum 15 Jahre. Und das wird eine Litiumbatterie wohl kaum schaffen ;)


    Ich habe vor meiner Tour meine originale Batterie nun nach 7 Jahren durch eine Yuasa ersetzt und hoffe mal auf min. 5 weitere stressfreie Jahre (ohne Ausbau, Erhaltungsladung etc.)...


    Wer trotzdem mit den Litiumbatterien liebäugelt, kann auch Jens von Fashion4Moto mal anschreiben. Er hat welche für unsere Bikes passend im Sortiment und steht mit Rat und Tat zur Seite. Und der Preis liegt auch im Rahmen. (Nein, ich bekomme immernoch keine Provision ;) )


    Gruß,
    Thomas

  • Das Problem mit Wärme haben die Lifepos eher nicht. Bei deutlich unter 0°C sind sie aber auch weniger geeignet. Dann muss man halt ein paar Minuten einen Verbraucher anschalten. Aber auch Bleibatterien goutieren Kälte nur schlecht, besonders wenn sie nicht randvoll geladen sind.


    Die Startfähigkeit bei Kälte konnte ich letzten Winter bei meinem Mopped testen, das schon seit einen Jahr mit Lifepos herumfährt. Mit dem Anschalt-Trick war das nie ein Problem.


    Es bleibt natürlich das Argument mit dem doppelt so hohen Startstrom. Das macht sich deutlich bemerkbar.


    Natürlich ist sie teuer. Aber nur wenig teurer wie die Original-Harley Batterie. Und wenn Harley Fahrer bereit sind, 400 Euronen für einen seitlichen Kennzeichenhalter auszugeben, oder 2000 Euronen für eine elektronische Auspuffanlage, dann ist das Preisargument nicht unbedingt primär.


    Ich gehe davon aus, das Lifepos in den nächsten Jahren deutlich preiswerter werden. Im Moment habe ich sie hauptsächlich gekauft, weil ich neugierig gewesen bin...