Hinterrad selbst ausbauen?

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.
  • Hi Leute,


    wer hat schon mal das Hinterrad selbst ausgebaut? Ich würde das gerne in Angriff nehmen, eine Möglichkeit zum Aufbocken habe ich.


    Kann man das selbst machen, oder braucht man dazu Spezialwerkzeug oder besonderes Wissen? Hab mal gehört, dass "normale" Reifenhändler bei Harley gerne abwinken, weil es beim Pulley Schwierigkeiten gibt.


    Danke für Euere Tipps.


    Grüße, Günther

  • Wenn du das Rad ausgebaut hast musste lediglich den(das?)Pulley abschrauben,dann haste auch kein Problem beim Reifenfuzzi.Ne 38er Nuss brauchste für hinten..aber alles easy..alles nur einfache Mechanik,,,kein Hokus Pokus...einfach nur Aufbocken,Mutter lösen,Achse raus,Belt aushängen und Hinterrad rausfummeln...dat schaffste auch ohne Spezialkenntnisse in Informatik..so wie früher.. :wink:

  • Zitat von Harald8100

    Wichtiger find ich, dass du nachher beim Einbau drauf achtest, dass der Riemen schön grade läuft und ordentlich gespannt ist.



    Dazu ist es recht hilfreich sich vorher links und rechts eine Markierung zu machen. Das hilft dann ungemein das Rad mittig einzubauen!

  • @Alle
    Danke für die Antworten. Ich hab das so verstanden:


    Wenn ich die Achsmutter löse bzw. spätestens wenn ich die Achse rausziehe, rutscht das Rad nach vorne und der Riemen verliert die Spannung. Dann kann ich den vom Pulley abnehmen und das Rad rausfummeln.


    Nur: Wie spanne ich hinterher den Riemen wieder? Mit wieviel Drehmoment werden Pulley und Achse angezogen, brauche ich dazu Schraubensicherungsmittel?

  • Servus Günther,
    verwende bloß keine Schraubensicherungsmittel auf dem Gewinde, ist absolut nicht nötig.


    Die Drehmomente findest Du hier im Forum unter den FAQ's. Darin sind alle Drehmomente der Bob zusammengestellt (na zumindest die Wichtigsten).


    Wenn Du die Steckachse bei der Demontage nur rausgezogen hast, ohne die Belt-Spanner anzufassen, dann müsstest Du eigentlich nichts mehr einstellen, da die vorherige Einstellung noch vorhanden ist.
    Die Rad-Ausrichtung überprüft man entweder mit einem Harley Spezialwerkzeug, oder mit einer Schublehre oder man baut sich ein Teil aus einem Drahtkleiderbügel.
    Ich habe hier im Forum mal einen Fred reingestellt in dem ich erklärt habe wie man das Teil selber baut). klick mich Ist aber eher eine Behelfslösung.


    Greetz


    Bernd

  • je nach dem, welche und wie montierte endtöpfe du fährst, solltest du beim durchschieben der achse darauf achten, diese nicht in einen eventuell störenden endtopf zu rammen.
    du kannst dann auch überlegen, ob du die achse umgekehrt einbaust, um es beim nächsten mal einfacher zu haben, falls du einen der endtöpfe demontieren musstest. manche machen das wohl.
    bei mir geht die achse dank tieferlegung über den topf weg raus.


    gruß
    holger

  • @Bernd
    Zu Deiner Kleiderbügelpräzisionsmesslehre:
    Sind die beiden Bezugspunkte das Ende des Langloches in der Schwinge und die Mitte der Steckachse?



    Wenn die Einstellung des Riemens belassen wird, muss man dann den Riemen beim Einbau des Rades nicht mit sehr viel Kraft auf den Pulley zwingen?


    Wer weiß, wieviel Platz zwischen Riemen und Reifen sein muss?

  • Auf der schwinge befinden sich vor der Steckachse in Fahrtrichtung jeweils ein kleines Loch.


    Dort kann man das beschriebene Werkzeug fixieren bzw.den Fixpunkt abnehmen.


    Und dann Steckachsenmitte.Beide Seiten sollten den gleichen Abstand haben.


    Der Riemen sollte nie im aufgebockten Zustand kontrolliert oder gespannt werden.


    Kontrolle des Riemens:


    Mit der Hand den Riemen von oben ca.90 Grad nach unten drehen.Dies sollte schon mit etwas Kraftaufwand möglich sein.


    Ist ne alte Faustformel.

  • Jeder Profi war mal Anfänger ;)


    Bevor du irgendeine Schraube löst lade dir ersteinmal das Werkstattbuch für dein Bike (auf baujahr achten!) runter. Vieles ist dort m.E. gut erklärt. Lass dich nicht direkt von irgendwelchen Spezi Werkzeug geduddel beeinflussen und verstehe zuerst einmal den Zusammenhang. Danach schaust du dir dein Bike genauer an und versucht ersteinmal Die Steckachse erstmal raus zu ziehen. Das könnte evtl. Schon mal die erste "grösste Baustelle werden, da bei einigen das Dingen ganz schön fest sitzt. Einen Scherenheber zu haben ist aufjedenfall schon mal ein vorteil. Alles andere erklärt sich eigentlich wenn du dich das erste mal an deinen Bock "vergreifst" hehehehe ....hier in spanien sagen wir : ANIMO, TU SI QUE VALES :)


    saludos & viel glück!

  • Normal brauch man die Riemenspanner nicht lösen,wenn du die auf der eingestellten Position lässt passt das hinterher wieder.Das Rad bekommste auch so ohne grosse Probleme rein und raus.Machs nicht so kompliziert,sondern machs einfach,dazu brauchste keine Spezialkenntnisse. :wink:

  • wollte erst nichts schreiiben, mache ich aber jetzt doch:


    wenn ich solche Fragestellungen lese, denke ich oft: auha, lass besser die Finger davon. In der Tat sind noch nie Experten vom Himmel gefallen und es gilt immer noch "learning by doing" aber ich empfehle, nicht ganz unbedarft an solche Dinge zu gehen. Wenn man etwas technisches Verstaendnis hat, erschliesst sich m.E. ein Radausbau von selbst und man braucht eigentlich nicht fragen.


    Von Deiner Fragestellung leite ich aber ab, dass Du noch nie in Deinem Leben ein Hinterrad ausgebaut hast (was ja auch nicht schlimm waere/ist)


    Meine Frage: warum willst Du es ausbauen? weil Du einen neuen Reifen brauchst und denkst: Das Geld fuer den Ausbau spare ich mir und karrst das Rad zum Haendler und laesst einen neuen Reifen aufziehen und freust Dich das Du was selber gemacht hast (?) Wenn dem so ist, dann mach das doch mit einem Kumpel zusammen, der etwas Erfahrung hat oder bring das Moped in die Werksatt und schau den Jungs ueber die Schulter.


    In jedem Fall meine ich, dass man ohne Vorkenntnis nicht an sicherheitsrelevanten Dingen "basteln" sollte .


    Lg
    Michael

  • Ich muss gestehen, dass ich bis heute noch kein Hinterrad ausgebaut habe ohne vorher den Riemen oder die Kette zu entspannten. Auf die Idee bin ich echt noch nicht gekommen, da müsste ich doch den Riemen unter Spannung über die Kante vom Pully runter und nachher auch wieder drauf würgen, oder seh ich da was falsch?!



    Nur bei meiner VN geht das einfacher, die hat nen Kardan.

  • Zitat von Harald8100

    Ich muss gestehen, dass ich bis heute noch kein Hinterrad ausgebaut habe ohne vorher den Riemen oder die Kette zu entspannten. Auf die Idee bin ich echt noch nicht gekommen, da müsste ich doch den Riemen unter Spannung über die Kante vom Pully runter und nachher auch wieder drauf würgen, oder seh ich da was falsch?!



    Nur bei meiner VN geht das einfacher, die hat nen Kardan.


    Wenn der Riemen so gespannt ist wie Boozer das beschrieben hat, geht das mit dem Radausbau ohne das man irgendwas an der Riemenspannung ändern muss. Probiers einfach aus!

  • Zitat von Harald8100

    Ich muss gestehen, dass ich bis heute noch kein Hinterrad ausgebaut habe ohne vorher den Riemen oder die Kette zu entspannten. Auf die Idee bin ich echt noch nicht gekommen, da müsste ich doch den Riemen unter Spannung über die Kante vom Pully runter und nachher auch wieder drauf würgen, oder seh ich da was falsch?!



    Nur bei meiner VN geht das einfacher, die hat nen Kardan.


    Wenn die Maschine hinten mit einem Scherenständer entsprechend weit hochgewuchtet wird, braucht man die Riemenspanner nicht zu lösen.


    Achtung: Vor dem Einbau sollte die Achse leicht gefettet (besser: Mit Alupaste bestrichen) werden. Das verhindert das festfressen.

  • Zitat von viczena

    Wenn die Maschine hinten mit einem Scherenständer entsprechend weit hochgewuchtet wird, braucht man die Riemenspanner nicht zu lösen.


    Achtung: Vor dem Einbau sollte die Achse leicht gefettet (besser: Mit Alupaste bestrichen) werden. Das verhindert das festfressen.


    Heißt wenn sie weit genug ausfedert ist keine Spannung mehr auf dem Riemen?!


    Hoch genug aufbocken muss ich ja eh ums Rad rauszukriegen....

  • Nee, lieber nicht. Mit manchen Metallen entsteht zusätzliche Korrosion durch das Kupfer. Die Nabe selber ist dagegen aus Alu, deshalb ist Alupaste da chemisch inert....

  • Blackjack:
    Das ziehe ich auf jeden Fall durch. Handwerklich bin ich schon begabt, im Haus gibt es nix, was ich nicht selbst mache. Am Moped hab ich nicht so viel Erfahrung und darum stelle ich meine dummen Fragen lieber vorher.


    Streetboy80
    Danke für Deine PN! Über die Suche nach dem Werkstattbuch konnte ich zumindest schon mal die Drehmomenttabelle runter laden. Das Buch habe ich noch nicht gefunden.


    Wer hat dazu nen Link? erne auch kostenpflichtig.


    sammspeed:
    Warum:
    Das Ganze fing damit an, dass ich vorne auf 130/90x16 umrüsten werde. Der Örtliche nannte mir dafür ohne Fender 1.300,- und alleine für die Stahlfelge 600,-. Das is für mich ne Frechheit, bei solchen Preisen muss sich kein Händler wundern, wenn die Kundschaft lieber selbst schraubt.


    Eine freie Harley-Werstatt in HIP wollte 835,-, darin enthalten sind 4 Stunden Arbeitszeit. Eine professionelle Radspannerei berechnet für Ummontage der Reifen und neue Felge einspeichen/zentrieren insgensamt eine Stunde. Das heißt für Aus- und Einbau des Rades wollte die Wertstatt 3 Stunden berechnen! Fazit: Ich mache es selbst, insgesamt komme ich jetzt mit neuem Reifen und TÜV auf 500,-. Ist schon ein Unterschied.


    Wenn ich als nächste Aktion hinten eine 5" oder 5,5" Felge montieren lassen will, kann ich ja zu keinem Händler gehen, das Rad ausbauen lassen und dann nach Umbau der Felge durch eine Radspannerei wieder montieren lassen. Entweder ich finde mich mit völlig überhöhten Arbeitszeiten ab, oder ich mache es in Eigenregie.


    Das kriege ich schon hin; mit zwei Kumpels, Bier und deftigen Flüchen wird das schon. Die dummen Fragen sind ja weitgehend gestellt und beantwortet.


    Noch was: Wieviel Luft muss denn zwischen Reifen und Belt sein? Wenn ich einen schmaleren Belt einbaue, um wieviel erhöht sich dann innen der Abstand zum Reifen?


    Danke und Grüße, Günther

  • Hallo Guenther,


    8) OK, verstanden. Irgendwas kann aber bei Deinem Haendler nicht stimmen. Das Rad hat man -wenn Werkzeug etc. vorhanden ist- in 15 Minuten ausgebaut. Frage mich wie die das da berechnet haben... :roll:


    Wenn Deine Frage bzgl. Abstand belt/Reifen sich auf Deinen geplanten 5,5" Umbau bezieht, brauchst Du Dir keine Gedanken zur Freigaengigkeit/Abstand machen. Ich habe hinten auf 5,5x18 umgespeicht. Reifen ist ein 180er. Das passt ohne jegliche Probleme.


    Check mal auf youtube "sammspeed" da kannst Du auf einem Video sehen wie das aussieht. Vorn ist es auf 3,5x21 mit einem 120er Reifen umgespeicht.


    Viel Spass und Erfolg beim Schrauben,
    lg
    Michael

  • viczena
    Danke. Aktuell habe ich etwa 14 mm, da ist dann ja noch reichlich Platz... :D


    @Samspeed
    Welchen Reifen hast Du drauf? Ich dachte an einen Bridgestone E-Max in 190/60 R 17, der soll richtig gut sein. Die Breite der Messfelge ist 5,5" und er kann mit 5 - 6" Felgen gefahren werden. Abhängig vom verfügbaren Platz zum Belt würde ich eine 5,0 oder 5,5" Felge nehmen. Damit kann man die endgültige Breite ja etwas beeinflussen und durch die 5,0" Felge zur Not etwas schmäler werden. Mein 180er Pirelli ist auf der 4,5" Felge auch nur 170 mm breit, da die Messfelge 5,0" hat.


    Harald8100
    Danke für den Tipp. Habe aber den Auftrag bereits hier erteilt, soll auch absolut top sein und der Preis ist echt angemessen:
    http://www.radspannerei-sedlbauer.de/

  • Hallo Guenther,


    ich habe den Metzeler in 180/55 montiert. Felge ist 5,5x18 (!)
    Da Du vorn (wie ich es verstanden/gelesen habe) planst auf 16" zu gehen, macht hinten 18" dann allerdings nicht wirklich Sinn.


    Kommt natuerlich auf den Stil Deines Umbaus an. Wenn hinten 18" , dann finde ich vorn 21" sehr passend. Bei vorn 16" ist m.E. hinten dann die Beibehaltung von 17" richtig. Ich denke, dass 5,5 x17 mit einem 180/55 17er prima hamoniert und passen tut es auf jeden Fall ohne Stress.


    Greets
    Michael

  • Hi Michael,


    sehe ich genauso. Meine Kombination wird sein:


    Vorne 130/90x16 (Läuft bereits, Felge und Reifen sind bestellt)
    Hinten 180-200/?x17 auf 5,0 oder 5,5" Felge (Kommt drauf an, was ohne große Änderung passt).


    Der neue Hinterreifen wird aber erst umgebaut, wenn der noch montierte Reifen abgefahren ist und die Kosten des aktuellen Umbaus verdaut sind.

  • Zitat von Tofi

    Ist das eine gesicherte Erkenntnis bzw. ist es eventuell Baujahr abhängig?


    Ich will nur sichergehen, da ich mir so eine Nuss jetzt kaufen muss.


    Gruß Thorsten


    Er hat recht mit der 36er Nuss,ich hatte mich nur vertippt und ne 38er angegeben.Notfalls kannste das auch Nachmessen.

  • Hiiiiiiiiiilfeeee :!::!::!::!:


    Wie zum fu...ing Geier geht die verf...te Achse raus :evil::evil::?::?::?:


    Mutter links ist ab. Bremssattel ist ab. Achse lässt sich nur drehen, wenn ich links mit Schraubenschlüssel drehe.
    Die Achse bewegt sich aber kein my raus. Hab wie ein wilder mit dem Gummihammer draufgedengelt. Mach ich was falsch bzw. wie bekomme ich die Achse raus?


    Gruß Thorsten

  • Gummihammer langt glaube ich nicht. Wenn du das Rad noch nie raus hattest, mußt du doller kloppen.
    Die Achse wird total trocken und angerostet sein......