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  • Ich muss ja noch weiter fahren um ein gescheites mapping zubekommen.

    Wenn Du VE-Werte einmessen/erlernen möchtest, dann ist es ratsam, dies in einem fort unter gleichen Umweltbedingungen zu machen. Wenn die Messfahrten auf mehrere Tage oder Wochen verteilt werden, dann bekommt man bei jeder Fahrt andere Werte. Man fängt sozusagen jedes Mal wieder von vorne an und wird nie richtig fertig.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Yo. Jede Zelle braucht etwa 20 sec. zum Füllen. Da man ohne Prüfstand nicht alle 128 Zellen Anfahren kann (und die oberen und unteren 10% sowieso nicht gemessen werden können), bleiben rund 50 Zellen übrig. Das sollte in einer viertel Stunde erledigt sein. Die anderen Zellen muss man manuell nachführen. Dafür braucht es aber Zahlen.

    Ohne Zahlen ist das ein Schätzeisen, und kein Tuning-Tool.

  • Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und mir auch etliche Mappings angesehen, allerdings mit Powervision.

    Fast alle Tuner, die auch Prüfstandabstimmung machen arbeiten mit den vorgefertigten Mappings. Nur die allerwenigsten machen ein echtes Autotune. Die vorgertigten Mappings arbeiten weiterhin mit der Lambdasteuerung, die die Abweichungen in der VE-Tabelle korrigieren. Deswegen ist eine Anpassung der VE-Tabelle unnötig und die sogenannte Prüfstandabstimmung in den meisten Fällen ein Fake. Es ist nur eine Leistungsmessung vorher-nachher. Es gibt in DE nur wenige gute Tuner, die das wirklich richtig machen.

    Das Fazit ist, dass man einfach mit den vorgefertigten Mappings fahren kann ohne ein Autotune zu machen. man muss nur mal in die AFR-Tabelle schauen. Wenn dort die meisten Zellen auf 14,2-14,7 stehen, dann läuft dort die Lambdasteuerung, die die Abeichung zwischen Mapping und Realität automatisch korrigiert. Das Autotune macht übrigens nichts anderes, als diese Korrekturfunktion der EFI zu nutzen, allerdings um die VE-Tabelle zu korrigieren.

  • Das Knallen kann man nicht mit Autotune beseitigen. Das ist dann wohl eher Einbildung. Ich bin sicher, dass es die vorgefertigten Mappings besser sind als ein halbfertiges und ungenaues Autotune.

    Schaden kann es wahrscheinlich nichts. Die Harley-Steuerung ist da wohl relativ robust. Aber bringen tut es auch nichts.

  • Schaden kann das Autotune doch nicht,

    ich kann das ja beliebig oft wiederholen.(Frühling ,Sommer)und dann für jedes abspeichern und passend aufspielen zu der Jahreszeit.

    Die Karre knallt aufjedenfall jetzt schon nicht mehr so wie vorher.

    und gegen das Knallen hat das FP3 eine eigene Einstellung und zwar unter "Luft und Benzin", Decel Pop. Kein Autotune notwendig.

  • Nee, eine gute VE macht immer Sinn. Weil die Lambdasteuerung nur im Teillastbereich sinnig ist. Mehr als 2/3 der AFR fährt ohne Lambdas.


    Zum Anderen: Bis der Motor warm ist fährt der Motor Open Loop. Also auch ohne Lambda.

    Genauso wenn er zu heiss ist.

  • Nee, eine gute VE macht immer Sinn. Weil die Lambdasteuerung nur im Teillastbereich sinnig ist. Mehr als 2/3 der AFR fährt ohne Lambdas.


    Zum Anderen: Bis der Motor warm ist fährt der Motor Open Loop. Also auch ohne Lambda.

    Genauso wenn er zu heiss ist.

    Ja, stimmt, eine gute VE macht immer Sinn. Aber man muss folgendes abwägen:


    1. Die vorgefertigten Mappings liegen immer eher im fetten Bereich. Die Hersteller wollen da auf der sicheren Seite sein. Nicht umsonst fahren 80% mit diesen Mappings rum. Die meisten davon glauben, eine Prüfstandabstimmung zu haben (dazu gehörte ich auch mal).
    D.h. beim Warmfahren und im Lastbereich wird es dann eher zu fett, was dann aber eher nützt als schadet.


    2. Man fährt zu 80% in diesem Teillastbereich, wo die Lambdasteuerung funktioniert. Das ist ja der Sinn dieser Steuerung.


    3. Eine in sich homogene VE-Tabelle eines vorgefertigten Mappings ist besser als eine halbfertige Autotune-Tabelle.

  • Um das noch genauer zu erklären. Die Zellen, die man mit dem Autotune messen kann sind zu 80% Zellen, die in der AFR-Tabellen auf Closed-Loop stehen, also mit Lambdasteuerung laufen. Ist die VE-Tabelle dann genauer als vorher, muss die EFI weniger Korrekturberechnungen durchführen. Aber das ist der einzige Vorteil und davon spürt man nichts (ich jedenfalls nicht). Der Effekt ist gleich 0.

  • Die Lambdasonden können nur einen gewissen Bereich ausgleichen. Ich meine so um die 20. Wenn die VE Tabelle weiter weg ist von der Wahrheit, dann kann die Lambdasteuerung nicht mehr nachregeln. Das passiert z.b. wenn wegen Frischluft im offenen Auspuff die VE Tabelle ein Loch hat.

    Und in diesem Loch läuft dann der Motor zu heiss. Oder anders gesagt: Durch die VE Tabelle muss man die Lambdaregelung dazu zwingen, mehr Benzin einzuspritzen, als die Lambdas anfordern.

  • 20% ist ja schon eine Menge. Ich gehe davon aus, dass die vorgefertigten Mappings von professionellen Anbietern dem Bereich liegen. Die Abweichungen bei meinem Autotune lagen jedenfass darin. Ich habe auch festgestellt, dass selbst Harley für verschiedene Modelle mit dem gleichen Motor das identische Mapping aufspielt, obwohl andere Luftfilter oder Auspuffanlagen montiert sind. Das funktioniert ja auch.

  • Ob vorgefertigte Maps in dem Bereich liegen hängt davon ab, inwieweit deine Hardware der entspricht, die der Maphersteller gemessen hat.

    Und wie definierst du "funktionieren"? Ohne konstant Messungen anzustellen. Zum Beispiel die Öltemperatur.

  • Funktionieren soll heißen, dass die EFI es schafft, die Korrektur durchzuführen, die im Rahmen der 20% sind. Das kann man natürlich in Frage stellen. Prüfen kann man das nur, wenn man mit Hilfe von Autotune die Differenz misst. Im PV kann ich die Differenz sehen, mit dem FP-3 wahrscheinlich nicht. Wie gesagt lag die Differenz beim Autotune bei meiner Maschine bei max 12-13%, aber meistens unter 10%.

    Die Korrekturwerte werden ja abgespeichert, so dass die EFI irgendwann auch nicht mehr soviel rechnen muss. Die Korrekturwerte werden in Clustern abgespeichert, so dass es besser ist, wenn eine VE-Tabelle homogen ist und keine Löcher hat. Davon gehe ich aber bei professionell erstellten Mappings aus. Wenn man da nicht drauf vertrauen kann, würde ich von dem Hersteller generell die Finger lassen. Mit dem FP3 kann man die Mappings auch nicht so gut analysieren und vergleichen wie im PV. Man kann also garnicht so gut prüfen, wie gut das Autotune ist. Das allein wäre für mich schon ein Grund das nicht zu machen.

  • Die ±10% sind jetzt aber auch nicht sooo viel. Diese Spreizung hat man schon zwischen 'klarem Wetter mit trockener Luft im Frühjahr bei 0-10°C' und 'heißer schwüler Sommertag bei 30°C' aufgebraucht.


    Aber ansonsten gebe ich Dir recht, dass die originale Korrektur besser ist als ihr Ruf. Ich sehe es so:

    Wenn ich kein entsprechendes Gerät besitze, dann brauche ich mir da auch keinen Kopp drum zu machen.

    Aber wenn ich schon das Geld für so ein Gerät ausgegeben habe, dann will ich es auch optimal einsetzen/nutzen und dazu gehört m.M.n. dann auch eine individuell eingemessene VE-Tabelle. Denn wie bereits weiter oben erwähnt wurde, greift der geschlossene Regelkreis nur bei 'normaler Betriebstemperatur' und nur im entsprechend programmierten Betriebsbereich. Wenn man (je nach Baujahr) auch noch die Kalibrierung der Sonden(spannung) geändert hat, dann kommt dies noch erschwerend hinzu (die ECU geht ja immer noch von 14.6:1 aus). Und wenn man alle Tabellen so lässt wie ab Werk, dann funktioniert zwar alles, aber dann braucht man auch keinen Flashtuner.


    Um zu prüfen ob Du mit dem Zielgemisch im gewünschten Bereich unterwegs bist musst Du auch keine AT-Messungen machen. Einfach PV an den Lenker schrauben und die entsprechende Anzeige wählen (oder für die spätere Auswertung am PC das Datalogging aktivieren) und dann die Sondenspannung beobachten. Dann weißt Du definitiv woran Du bist (bei entsprechender AFR-Tabelle und Sondenkalibrierung).

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  • Das sehe ich auch so. Wenn man so ein Gerät kauft, weil man die Laufkultur optimieren möchte und dabei noch Motortemperatur senken möchte, dann wäre ich der letzte, der davon abrät. Ich würde mittlerweile eher PV kaufen als einen anderen Luftfilter.

    Aber ich glaube, die wenigsten machen es deswegen, sondern weil ihnen suggeriert wird, dass es ohne dem mit einem anderen Auspuff nicht funktioniert. Das FP3 ist ja gerade so ein Tool, wo das total einfach und kostengünstig sein soll. Aber wie will man damit z.B. prüfen wie stark die VE-Tabelle korrigiert ist und die Werte plausibel erscheinen - auf dem Handy ? Einfach nur die Blackbox anschließen, ein bischen rumfahren und dann in der Hoffnung flashen, dass das wohl passt. Da würde ich doch eher auf das vorgefertigte Mapping vertrauen.


    Edit: Ich bin auch kein Experte. man braucht da sicher eine mehrtägige Schulung. Deswegen kann ich auch nur Dinge empfehlen, von denen ich annehme, dass es der sicherere Weg ist. Ob +-10% oder +-20% sind, ist ja auch nur Hörensagen. Es soll ja in den letzten ersionen toleranter geworden sein.

  • Zum Autotune:

    Mit dem Gerät am Lenker sollte man nach ca. 30 Minuten alle Zellen gemessen haben. Längere Fahrten machen keinen Sinn, da eine Messung bei gleichen Bedingungen durchgeführt werden sollte. Bei den aktuellen Temperaturen macht es aber keinen Sinn. Da kann man es besser erstmal dabei belassen.

  • Und wenn man alle Tabellen so lässt wie ab Werk, dann funktioniert zwar alles, aber dann braucht man auch keinen Flashtuner

    Wenn man aufgrund von Auspuffänderungen oder Luftfilter das "Mapping" ändern möchte, dann kostet das beim Händler schon 500€. Da bekommt man schon ein PV oder FP3 für, mit dem man jederzeit auf Standardmapping zurückstellen kann. Das ist m.E. der häufigste Kaufgrund.

  • Moin,

    ich habe mein Handy geschrottet und jetzt ein neues.

    Leider verbindet sich das Handy nicht mit dem FP3 ,kann es nicht per Bluetooth finden.Sollte ich mal das FP3 ziehen?

    Ich habe aber noch ein Autotune laufen.

    Das kann doch eigentlich nur am Handy leiegn, wenn es vorher funktioniert hat - oder ...

  • Was die Zahlen bedeuten, ist mir auch unklar. Was man aber schon sieht, das die Verteilung besonders in hinteren Zylinder schlecht ist. Wahrscheinlich ziemlich offener Auspuff. Müsste man manuell nacharbeiten.

  • Das sind praktsich die Abweichungen in % von der VE-Tabelle auf der die Messung beruht. Die Minuswerte sagen, dass die Werte in der zugrundeliegende Tabelle höher sind, als das was gemessen wurde. Sieht aus, als wenn es auf einem vorgefertigen Mapping basiert. Hattest du du ein vorgefertiges Mapping von V&H geladen ?

  • Die Zahlen bedeuten das sich der Wert z.b. um -2.0 geändert hat.


    Ich bearbeite die MAP´s Manuell dann läuft die auch

  • Und in den oberen Drehzahlen hat sich der Wert dann um -11 geändert?

    Heißt das beim nächsten Autotune wäre der Wert dann kleiner da er sich jetzt um -11 geändert und angepasst hat?

    Oder muß ich da manuell ändern?

    Wenn du das durch das Autotune erstellte mapping flashst, also auf die Maschine übeträgst, dann bezieht sich das nächste Autotune auf die neue Tabelle und der Wert sollte deutlich kleiner werden. Wenn du ohne zu Flashen weiterfährst ändert sich der Wert nicht mehr viel.

    Es macht Sinn so 3 Autotune-Fahrten zu machen, die man dann immer wieder flasht. VBei der letzten sollten dann die Werte ziemlich klein sein.

    Es ist aber wichtig, dass du alle werte zwischen 2000 und 4000 misst. Einfach in jedem Gang ab 1500 langsam Bleschleunigen und das Gas stufenweise einen Moment halten. Mit dem Gerät am Lenker sieht man ja schnell was gerade gemessen wird. Auch im Standgas mal langsam und stufenweise bis 4000 hochdrehen.

  • Du musst alle Throttle positionen in allen Gängen etwas halten. Je mehr Felder grün sind, destso besser ist die Abstimmung! Aber ! Wenn du es nicht Richtig machst, kann das ganze auch Negativ beeinflusst werden !


    Ein schönes Wochenende ....

  • Tach,

    habe gestern mal gestartet,habe die Auspuffklappe auf voll geöffnet gestellt mit fuelpak.

    Beim Starten ging Sie auf ,sobald ich am Hahn gezogen habe ging Sie zu.

    wieder alles zurück gestellt,dann bewegt sie sich gar nicht.

    auf was muß ich die klappe im FP3 denn stellen damit die ständig geöffnet ist?

    Mir ist aufgefallen das die Klappe sich im normal zustand überhaupt nicht bewegt,während der Fahrt konnte ich das nicht sehen ob sich was tut.

    MfG

  • Beim Starten ging Sie auf ,sobald ich am Hahn gezogen habe ging Sie zu.

    Das ist erwünschtes Verhalten. Wenn Du angehalten wirst, dann fällt es nicht sofort auf, dass daran rumgefummelt wurde und bei einer Standgeräuschmessung brauchst Du Dir auch keine Sorgen zu machen.


    Das Verhalten erreicht man damit, die Klappe aktiviert zu lassen, aber in allen Gängen und Drehzahlen auf „offen“ zu programmieren.

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