Gabelfedern tauschen

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  • Moin,


    ich fahre die SB ja nun erst seid April aber mir fällt auf schlechterer Strecke das schlechte Ansprechverhalten der Gabel auf. Der Wilbers bietet da progressive Federn in zwei Ausführungen an und empfiehlt ein SAE 7,5 Gabelöl. Hat sich da schon mal einer mit beschäftigt oder bin ich der Einzige der die Gabel nicht doll findet?

  • jo123

    Hat den Titel des Themas von „Gabelferdern tauschen“ zu „Gabelfedern tauschen“ geändert.
  • Über das Thema Fahrwerk kann man Glaubenskriege führen und ist auch hier im Forum immer wieder Thema.


    Ich vertrete den Standpunkt, dass die Gabel nicht schlecht gefedert, sondern schlecht gedämpft ist. Die Federwege passen, allerdings werden die nahezu ungebremst ausgenutzt. Deshalb fahre ich die Originalfedern mit einer angepassten Dämpfung und für mich ist das gut so.


    Lese einfach Mal ein paar einschlägige Diskussionen zu der Thematik hier im Forum durch, dann wirst Du die gesamte Bandbreite der Erfahrungen, Argumente und Standpunkte erfahren.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Wie die anderen schon so richtig sagten: Progressive Gabelfedern sind Mist, Bessere Dämpfung durch Gabelöl oder Intimidatoren oder Cartridges sind die Lösung.

  • Hi, technisch betrachtet kann es ja eure meinung sein. aber der mist funktioniert für mich sehr gut und das ist das entscheidende. es muss nicht immer die highend lösung sein.


    gruss jochen

  • Im amerikanischen nennt man "der mist funktioniert für mich sehr gut und das ist das entscheidende" Snake Oil. Ich habs mehr mit technischen Lösungen, die messbar und nachweisbar arbeiten.

  • Es war ja nach Meinung gefragt. Und technisch betrachtet orientierten wir uns an den messbaren Ergebnissen. Eine Cartridge wäre bei meinem Fahrerprofil auch nicht nötig. Bei anderen Fahrerprofilen ist das eine andere Frage. Dass du mit deinen progressiven Federn glücklich bist, ist doch ok. Wenn dir das reicht, ist doch alles gut. Du hast aber halt nur keine Vergleichsmöglichkeit. Andere haben diverse Änderungen durch und für sich die objektiv bessere Lösung gefunden. Die Dämpfung über das Gabelöl zu verbessern ist zumindest die finanziell günstigere Lösung, als gleich in progressive Federn zu investieren, die man eigentlich nicht braucht. Wenn es dann immer noch nicht reicht, kann man weitere Schritte gehen.

  • Die Feder „trägt“ das Fahrzeug. Hier spielt nur das Gewicht und der resultierende Negativfederweg eine Rolle.


    Das Öl und die zugehörige Ventiltechnik „stabilisieren“ das Fahrzeug. Das heißt, die Dämpfung ist dafür verantwortlich, wie stark das Fahrwerk auf die Einleitung von plötzlichen Kräften reagiert.


    Es sind also zwei unterschiedliche Aufgaben, die von den jeweiligen Komponenten erfüllt werden.

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  • Eines mit einer niedrigeren Viskosität. Die SAE-Werte kann man nur zur groben Orientierung nutzen, da die Hersteller die scheinbar nach eigenem Ermessen vergeben. D. h. ein Wilbers 10 kann genauso hart/weich sein wie ein Castrol 15 oder 20. Grundsätzlich sind die cst-Werte aussagefähiger. Prinzipiell ist innerhalb einer Marke aber ein 5er Öl weicher (weil dünner), als ein 10er. Ich habe ein 7,5er Motul genommen.


    Darüber hinaus macht die Große der Luftkammer (sprich die Menge des eingefüllten Öls) das ganze weicher oder härter.


    Es sind also zwei Aspekte, die das beeinflussen und man kann da schon ziemlich lange rumexperimentieren.

  • Die Feder (inkl. Luftkammer) trägt das Fahrzeug. Die Stärke der Feder wird also maßgeblich durch das zu tragende Gewicht und den zu erreichenden Negativfederweg bestimmt.


    Das Öl (inkl. der verschiedenen Bohrungen und/oder Ventile) beruhigt das Fahrwerk. Ohne Beruhigung (Dämpfung) würde das Fahrwerk nach Einleitung einer Kraft ungebremst auf und nieder schwingen.


    Beim Pkw wird das durch die Trennung von Feder und Stoßdämpfer evtl. etwas deutlicher. Mit einem anderen Öl kann man also keinen Einfluss auf die Federung nehmen, sondern nur auf die Dämpfung. Mit einer veränderten Luftkammer kann man die Progression der Federung verändern (Luftfeder).

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