Laufkultur Milwaukee 8 im unteren Drehzahlbereich

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.
  • Wir alle kennen ja das Phänomen, dass die modernen Motoren wegen Verbrauchs- und Abgasbestimmungen eher mager laufen. Bei meiner FXBB ist es so, dass sie kaum unter 1500 U/min fahrbar ist. Man merkt deutlich, dass der Motor das nicht will. Also Harley-Fahren bei 60 km/h in der höchsten Gangstufe bei 1300 U/min ist nicht möglich. Wisst Ihr, ob eine Änderung des Mappings Abhilfe schafft? Ich wünsche mir ein ruckelfreies Fahren bei 1300 U/min.

  • Chrysli

    Hat den Titel des Themas von „Laufkultur Milwaukee 8 im unterene Drehzahlbereich“ zu „Laufkultur Milwaukee 8 im unteren Drehzahlbereich“ geändert.
  • Mach dem Mapping gibt es weniger Magerruckeln. Aber 1300 mag sie immer noch nicht. Ich halte das sowieso für zu niedrig. Dahingleiten bei 1500 ist für mich ok. Langsam beschleunigen von da geht auch. Ansonsten einmal runterschalten.

  • Warum sollte man bei 60 im 6. Gang fahren wollen? Meine läuft super ruhig auch in unteren Drehzahlbereichen, so dass ich im 4. durch die Stadt tuckern kann. Läuft wesentlich ruhiger als meine 14er Sportster

  • Sucht mal nach einem anderen 2-Zylinder, der sich ab 1500 Umdrehungen fahren lässt.

    Dort wo sich unser normales Fahren abspielt, hacken und ruckeln Andere nur unwillig rum.

    Der 6. kommt bei mir ab 80 rein, früher macht keinen Sinn.

    Meine Motorradlaufbahn:
    Herkules Kl 50 SE, Honda XL 250 S, Honda XL 500 S, BMW R 650, BMW R 100 RS, Honda XBR 500, Yamaha FJ 1100, Harley Street Bob.

  • Also ich würde ganz sarkastisch den Umstieg auf Hanomag oder Lanz vorschlagen. Die können mit so Drehzahlen um. Wer sein Moped hasst und gefühllos für mechanische Apparate ist, der kann das auch seiner Harley eine Zeit lang zumuten. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.


    Auch wenn ein anderes Mapping die Symptome etwas kaschiert, ist es trotzdem nicht gesund. Dann darf man sich nicht über verschlissene Kompensatoren, Primärlager, Primärketten oder Kettenspanner wundern.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Also dem Primärlager macht das nix. Und die Kompensatoren sind dafür extra konstruiert worden. Der Kettenspanner sollte sich korrekt eingestellt haben.


    Das Lugging schadet dem Motor. Auch bei höheren Drehzahlen.

  • Sorry Männers... ich fahre noch eine 22 Jahre alte 1500er Vulcan, mit Vergaser und 47000km auf der Uhr. 5 Gang (mehr hat sie nicht) mit knapp über 1000 U/Min durchs Dorf und dann gefühlvoll Gas geben.... und ab geht die Luzi mit gut 500kg Gesamtgewicht (meine 130kg , der Rest halt Mopped). Auch meine TR1 von `81 die ich 35 Jahre hatte konnte ähnliches.


    Als ich die Bob das erste Mal gefahren hab , hatte ich sofort das Gefühl das der Motor eine meiner Fahrweise entsprechende Leistungsentfaltung hat. Im 5 Gang alles machen, bis aufs Anfahren oder wenn es mal steil geht. Nach der dritten, langen Probefahrt haben wir dann gleich 2 bestellt, meine Frau wollte halt auch eine.

  • Ein- und Zweizylinder laufen naturgemäß untenrum besser als obenrum. Das stimmt. Aber der große Hubraum stellt ein Problem dar. Die schweren Kolben, Pleuel und Kurbelwellen laufen unter 1500rpm sehr unrund. Hinzu kommt die durch die Emmissionsbeschränkung magere Abstimmung, die gerade für dieses Konzept sehr ungünstig ist. Früher war das besser. Die Vergasermodelle hatten auch weniger Hubraum. Der große Hubraum muss gut gefüllt und gezündet werden. Die Japaner haben da schon früh Technologien entwickelt, um diese Problematik in den Griff zu bekommen. Dazu gehört u.a. Kurzhubigkeit, 4-Ventiltechnik und obenliegende Nockenwellen. Harley hat sich lange dagegen gewehrt diese modernen Technologien einzuführen um sich von den Japanern zu unterscheiden. Der Erfolg gab ihnen recht. Leider werden die zunehmenden Emmissionsanforderungen der Marke immer mehr zum Verhängnis.

    Harley hat jetzt bei den M8-Modellen auf 4-Ventiltechnik und Doppelzündung umgestellt. Damit wird eine bessere Leistungsentfaltung über den gesamten Drehzahlbereich erreicht. Aber es geht immer mehr von dem typischen Harley-Charakter verloren.

    Auch wenn das Drehmoment unter 2000 bei den M8-Modelle besser ist als bei den Vorgängern, ist das nicht die Stärke des Motors.

    Das ist leider so und es bringt nichts, wenn man das ignoriert und den Motor in diesen Drehzahlen quält.