Sporadische Beschleunigungsaussetzer

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.
  • Hallo,


    ich benötige mal euren Rat. Ich habe eine Dyna Street Bob Baujahr 2014 ca 20 tkm. Und in letzter Zeit habe ich immer wieder so beschleunigungsaussetzer im dritten Gang. Wenn ich z.b. untertuhrig fahre und dann vollgas beschleunige hat sie einen kurzen aussetzer wo sie nicht schneller wird, und dann läuft sie wieder ganz normal....Habe schon die Zündkerzen gewechselt, seither ist es besser aber ab und an leider immer noch. Hat jemand eine Idee was ich noch schauen kann? Am Bike ist alles orignial, bis auf den Auspuff aber dieser ist schon lange montiert. Luftfilter wurde vor einem halben Jahr getauscht.


    Viele Grüße aus dem Schwarzwald.

    Flo

  • Was verstehst Du unter "Beschleunigungsaussetzer"?

    • Dass der Motor bei weit geöffnetem Gasgriff zwar brummt oder röhrt, eventuell auch wie ein Trecker "hackt", aber kaum Vortrieb herrscht?
      -> kleineren Gang wählen!
    • Dass der Motor zwar eine höhere Drehzahl erreicht, aber kein entsprechender Vortrieb zustande kommt?
      -> Kupplung einstellen
    • Dass der Motor/Zündung spuckt?
      -> Zündkerzen & Zündkabel kontrollieren (hast Du ja offenbar schon)
      -> VE-Werte neu ermitteln bzw. ggf. für den untertourigen Bereich manuell anpassen (anhand eines Log-File der Lambdasondenspannung)

    Generell ist es aber für den Motor nicht so toll, wenn man ihm unter 2.000/min viel Last gibt. Zum Gleiten ist das alles noch chic, auch noch um sanft die Geschwindigkeit zu erhöhen. Mit einer fetteren Abstimmung läuft er in diesem Bereich harmonischer und fühlt sich auch nicht mehr so gequält an. Aber wenn man normal bis kräftig beschleunigen möchte, sollte man lieber runter schalten und ihm eine etwas höhere Drehzahl gönnen.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Ihr werdet lachen - ich hatte das auch mal und bei mir war die Batterie nicht fest genug angesschraubt - hat also immer wieder kontakt verloren und somit wurde dann auch kein gas angenommen.

    Nur zur info falls das auch mal jemanden passiert...….

    fährst du ohne lichtmaschine?

  • Hat damit nichts zu tun Serienbob


    Es ist kein Problem ohne Generator nur mit Akku zu fahren. Aber nur mit Generator ohne Akku als Puffer wird so nicht funktionieren.


    Wenn die Polklemmen nicht richtig fest sind bzw. Wackelkontakt haben, führt das zu Spannungsschwankungen im Bordnetz und die Elektronik steigt entsprechend (sporadisch) aus. Aber nicht nur bei der Beschleunigung, sondern auch scheinbar unmotiviert mittendrin.

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  • Die Zündanlage braucht ordentlich Strom. Da können Spannungsschwankungen zu Aussetzern führen. Gerade im unteren Drehzahlbereich, wo wenig Ladestrom ankommt. Da sind ja schon ordentlich Stromabnehmer an der Kiste. Die Wattzahl, die ständig verfügbar sein muss ist relativ hoch. Das ist ja nicht so wie früher mit U-Kontakten.


    Edit: Damit will ich nur sagen, dass es ohne Batterie als Puffer (oder einen aneren Puffer) nicht geht. Wahrscheinlich ist aber eher, dass die Wackler an den Polklemmen Störungen in der Elektronik verursacht haben, die zu den Aussetzern geführt haben (wie Troy schon schrub).

  • ok

    wieder was gelernt

    war früher anders ohne batterie die karre angeschoben und gut war 😜

    Die olle Y-DS7 oder auch die TT350 konnte man auch einfach so ankicken. Null Elektronik, Unterbrecherzündung, Schwerkraft-Benzinhahn und Vergaser-Technik sei Dank. Da hat dann auch das Licht geschwindigkeits- bzw. drehzahlabhängig geleuchtet.


    Das wird aber bei einem modernen Fahrzeug schon allein deshalb nicht funktionieren, weil ohne stabile Bordspannung kein Kraftstoffdruck aufgebaut werden kann und der Zentralrechner nicht hochfährt. Deshalb wissen die elektronische Kraftstoffeinspritzung und elektronische Zündkontrolle gar nicht, in welcher Stellung sich der Motor befindet, also wann denn Kraftstoff und Zündfunke benötigt werden.

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  • Man hat ja früher oft an den alten Kisten eine elektronische Zündanlage anstatt der U-Kontakte nachgerüstet (z.B. Boyer). Dabei ist eine Spannung von mind. 12,3V erforderlich, damit der Motor überhaupt anspringt. Fällt die Bordspannung unter diesen Wert kommt es selbst bei dieser Minimalausstattung zu Zündaussetzern.

  • Ohne Akku bzw. ohne Akkuspannung schiebt niemand die Kiste an. Das klappt nur, wenn die elektrische Anlage grundsätzlich funktioniert aber die Leistungsfähigkeit für den Anlasser fehlt.

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