Batteriestecker serienmäßig?

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
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  • Hallo,

    ich hoffe in den nächsten Tagen meine Street Bob abholen zu können und bin aktuell auf das

    Thema Batterieladung gestoßen.

    Dazu keine Frage, haben inzwischen alle Modelle einen solchen Ladestecker serienmäßig?

    Um welchen Stecker handelt es sich dabei bzw. mit welchen Ladegeräten ist dieser kompatibel? Adapter?


    Danke euch

  • Ohne Adapter passen z.B. die Ladegeräte von Tecmate, wie das Optimate 4, welches ich für empfehlenswert halte.


    Jeder Ladegerätehersteller hat eine eigene Philosophie bei der Programmierung der Lade- und Pflegefunktion. Die Krux dabei ist, dass die Ladegeräte ihre speziellen Funktionen jedem angeschlossenen Akku in gleicher Weise zukommen lassen, was neben den spezifischen Vorteilen ebenso zu spezifischen Nachteilen führt. Während die Ladegeräte von Tecmate bei Ladung und Pflege schonender mit dem Akku umgehen, sind sie nicht so gut darin bereits geschädigte Akkus zu reanimieren. Die Ladegeräte von Ctek hingegen sind besser darin schwache/gealterte Akkus zu reanimieren, gehen dafür mit gesunden Akkus nicht so schonend um. Da die Qualität der Akkus heute recht schwankend ist, bleibt fraglich ob der Nutzer am Ende überhaupt einen signifikanten Unterschied feststellt.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Bei meiner 2021er ist er dran.

    Habe mir erst für mein 6 Jahre altes Ladegerät ein Adapter geholt.

    Musste erst mit einem Adapter auf die neue Steckerform und dann auf den SAE Stecker.

    Kosten 15€.

    Dann habe ich gesehen das es keine AGM und Canbus laden kann.

    Also neues von Pro Chargen. Das 4000er.

    Läuft und funktioniert super.

  • Eine Motorradbatterie ist doch kein Handy, welches ständig auf 100% geladen sein muss, bevor man losfährt.

    Bei einer 2021 Maschine würde ich frühestens nach dem nächsten Winter überhaupt mal an die Batterie denken.

    Meine Motorradlaufbahn:
    Herkules Kl 50 SE, Honda XL 250 S, Honda XL 500 S, BMW R 650, BMW R 100 RS, Honda XBR 500, Yamaha FJ 1100, Harley Street Bob.

  • Eine nagelneue Batterie kommt natürlich länger ohne Ladung aus als eine ältere. Trotzdem kann es nicht schaden sie zumindest alle 4 Wochen zu laden. Ist die Batterie älter als 2 Jahre lässt das schon deutlich nach. Nach 4 jahren kann sie ohne Nachladen im Winter schon so stark entladen sein, dass es schädlich ist. Hängt man die Batterie im Winter an ein Ladegerät mit Erhaltungsmodus wird sie damit nicht auf 100% gehalten, sondern nur gelegentlich nachgeladen. Das ist dann nicht anders, als wenn man täglich damit fährt. Man kann so die Lebensdauer der Baterie etwas verlängern. Wenn man darauf eingestellt ist, dass man alle 5-6 Jahre eine neue kauft, ist das sowieso egal.

  • Ja, so schlau habe ich früher auch daher geredet. Aber früher bin ich 8x so viel gefahren und hatte praktisch keine Winterpause. Dann kam die Zeit der Winterpausen. Nach drei tiefentladenen und damit zerstörten Akkus habe ich dann endlich eingesehen, dass so ein kleines Ladegerät eventuell doch ganz nützlich ist. Klappt jetzt seit 6 Jahren ganz gut.

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  • Warum muss denn bei Euch ständig die Batterie geladen werden???? Verstehe ich überhaupt nicht. Ich lade meine einmal vor Saisonbeginn und sonst nie.

    Du solltest dazu schreiben, dass Du zum Saisonende die Hauptsicherung ziehst und damit sämtlichen Ruheverbrauchern die elektrische Verbindung zum Akku kappst. Elektrisch gesehen ist das so gut wie ausgebaut. Dann bleibt nur noch die Selbstentladung, welche bei einem gesunden AGM-Akku auch recht gering ist.


    Wenn man sein Fahrzeug fahrbereit parkt oder die Sicherung nicht ziehen möchte um die Alarmanlage aktiv zu halten, dann ist das für den Akku ein vollkommen anderes Szenario.

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  • Hallo. Ich bekomme meine fxbb in zwei Wochen. Ich habe jetzt auch ein Ladegerät bestellt. Ist meine erste harley davidson. Meine Maschine würde natürlich auch die kommenden Monate in der kalten Garage stehen. Mein Gedanke war es, dass das Ladegerät meine Batterie wenn sie lädt der Kälte besser strotzt. Ich bin technisch aber auch nicht sonderlich bewandert :). Kann mir in der Sache jemand hier weiterhelfen. Grüße Markus.

  • lottie : Das hat weniger etwas mit der Größe oder Kapazität des Akkus zu tun.


    Extreme Temperaturen sind für keinen elektrochemischen Akkumulator gut, die Leistungsfähigkeit sinkt. Aber im Normalfall ist dies reversibel, also bei Normaltemperatur alles wieder beim alten. Problematisch wird es, wenn durch zu viel Hitze ein Elektrolytverlust eingetreten ist, der nicht rekombiniert werden kann. Akkus also am besten trocken, kühl und frostfrei lagern.


    Viel wichtiger ist aber darauf zu achten, dass es nicht zur Tiefentladung kommt. Das ist für einen BS-Akku (LA-Akku) bereits ab einem Ladezustand <75% der Fall! Bei einem LiFePO4-Akku ab ca. <30%. Eine Tiefentladung schädigt den Akku dauerhaft, unabhängig davon welches Elektrolyt er enthält oder in welcher Bauweise er gefertigt ist. Das ist eigentlich unser Problem. Zum einen saugen die "stillen" Verbraucher in modernen Fahrzeugen den Starterakku immer schneller leer. Zum anderen auch in abgeklemmtem Zustand die Selbstentladung, die bei einem BS-Akku wesentlich höher (ca. 5-10 % p.M.) als bei einem LiFePO4-Akku (ca. 3 % p.M.) ist. Kommt dann einfach auf die Standzeit und den ursprünglichen Lade- und Gesundheitszustand des Akkus an, ob es im Frühjahr noch zum Starten ausreicht oder nicht.


    Mir ist egal, was jeder für sich aus diesen Informationen ableitet. Ich lese im Frühjahr in unterschiedlichen Motorradforen regelmäßig von defekten Akkus. Dabei kann ich auch keinen eindeutigen Trend ablesen, ob es mehrheitlich Ladungsverweigerer oder Erhaltungslader trifft.

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