Hi,
Wie reinigt und entfernt ihr Rost von euren Speichen?
Habs heute mal mit Nevr-dull versucht, mit mäßigen Erfolg.
Hi,
Wie reinigt und entfernt ihr Rost von euren Speichen?
Habs heute mal mit Nevr-dull versucht, mit mäßigen Erfolg.
Edelstahl Speichen
Hab pulverbeschichten überlegt. 🤔
Edelstahl schwarz verchromt 😁
Hab pulverbeschichten überlegt. 🤔
Würde ich nicht machen, da Speichen eventuell mal nachgezogen werden müssen. Wie gesagt, schwarz verchromte Speichen ist eine Alternative.
Wenn da schon richtige Rostpickel dran sind ist alles vergeblich. Der Bremsabrieb ist aber auch ziemlich hartnäckig. Da muss man einmal den Aufwand betreiben mit Lappen und Autosol jede Speiche einzeln polieren. Anschließend putze ich die nur noch mit neutralem Feinöl (z.B. Ballistol). Das geht dann immer sehr schnell, weil dieser dünne Ölfilm den Dreck erst gar nicht fest werden läßt. Von S100 halte ich überhaupt nichts.
S100 ist ja auch nur was für den Lack. Ich halte nach langen Jahren in der Waffenbranche nix von Ballistol.
Es gibt das Ustanol, das ist eine neutrales Öl. Ballistol hat wohl auch noch Reinigungs-Zusätze. ich habe damit gute Erfahrungen mit schon angegriffenen Oldtimer-Felgen. Wenn das Reinigungsmittel nicht neutral ist, dann kann es mit Kupfer oder Messing (was unter dem Chrom ist) reagieren.
Das Autosol ist auch sehr aggressiv. Das muss man vollständig entfernen.
Ob das Ustanol für Waffen gut ist, kann ich nicht sagen.
Der Chef von Harley Aachen (Kohl) hat mit mal von einem Fall erzählt, da hat einer sein Motorrad mit S100 eingesprüht und abgedeckt über den Winter stehen lassen. Er dachte es hätte konservierende Wirkung. Im Frühjahtr war das Motorrad weiß, Lack im Eimer.
S100 ist kein Konservierungsmittel. Dasselbe Ergebnniss hättest du mit Geschirrspülmittel bekommen. S100 sollte man draufsprühen und relativ schnell wieder absprühen. Besonders bei Alu. Dafür macht es halt sauber.
Das Mittel von Louis funktioniert ähnlich gut, greift aber Alu nicht an.
Speichen mit WD40
WD40 hält an sich nur Feuchtigkeit ab und klebt nicht lange am Material.
Zum Reinigen ist WD40 vielleicht noch geeignet. Aber nicht zum konservieren. WD40 ist auf Petroleum-Basis und verfliegt praktisch. Mit Feinöl bleibt auch nach dem Abwischen eine ganz feine Schicht die das erneute Festsetzen von Bremsstaub eine Zeit lang verhindert. Wenn man viel im Regen fährt ist das sowieso egal. Da wäscht sich alles relativ schnell ab.
Die beste Maßnahme ist, die Speichen und Felgen erst garnicht versotten zu lassen. Dazu reicht es, beim Waschen die Räder mit einem Waschhandschuh mit zu shampoonieren und ohne Kraftaufwand abzuwischen. Einmal gammelig macht man sich einen hässlichen bei der Aufarbeitung. Für eine Aufarbeitung am besten das Rad ausbauen. Mittel nach Art der Verschmutzung wählen. Viel Dreck bekommt man mit handelsüblichen Diesel oder Petroleum runter. Endbehandlung mit Autosol, NevrDull oder LusterLace. Aber nicht zu viel mit Produkten arbeiten, die Schleifmittel enthalten. Man kann auch kaputtputzen.
Um Rost im Felgenbett und an den Schraubnippeln im besten Fall zu verhindern oder im ungünstigen Fall zu stoppen, das Tiefbett dünn (!) mit Owatrol-Öl bestreichen. Dieses dringt dann auch unter die Schraubnippel und in die Speichengewinde ein. Nach 2 Tagen kann man dann das getrocknete überschüssige Öl, das aus den Speichennippeln über die Speichen gelaufen ist, mit bloßen Fingern abrubbeln. Diese Maßnahme reduziert auch das Eindringen von Wasser in das Felgenbett.
Wenn Never Dull nicht geholfen hat wird es mit den sanften Putzmittelchen schwierig. Da müssen die Speichen schon sehr angegriffen sein.
Danke für die vielen Antworten!
Gsd hab ich nur leichten oberflächigen "Flugrost". Aber lieber gleich behandeln bevor es zu spät ist. 👍
Autosol wurde in vorangegangenen Beiträgen schon erwähnt.
Ich nehme die Paste für Flächen, also Felgen, Motor etc.
Für die Speichen nehme ich Autosol Metall Politur flüssig.
Aufsprühen, einwirken lassen und dann abwischen bzw. polieren.
Man kommt nicht umhin die einzelnen Speichen im Anschluss zu putzen.
Aber das Auftragen der Paste entfällt.
Autosol 11 001210 Metal Polish Liquid, 250 ml: Amazon.de: Auto
Danke für die vielen Antworten!
Gsd hab ich nur leichten oberflächigen "Flugrost". Aber lieber gleich behandeln bevor es zu spät ist. 👍
Man muss schon ein bischen schrubben. Autosol ist etwas aggressiver als NeverDull.
Seit dem ich bereits nach wenigen Wochen leichten Flugrost an den Nippel vorfinden musste, werden bei mir die kompletten Speichen/Nippel nach jedem Waschen (oder Regenfahrt) mit Druckluft getrocknet und dann einzeln per Pinsel mit Ballistol Universalöl bestrichen. Bei den Nippel achte ich drauf, dass auch etwas "runterläuft", damit es ein wenig kriechen kann.
Bisher damit keine Probleme mehr - aber die Nachbarn halten einen wohl für komplett bescheuert
Statt Ballistol würde ich ein wachsbasiertes Mittel verwenden.
Statt Ballistol würde ich ein wachsbasiertes Mittel verwenden.
Weshalb? Ich finde das Öl trocknet auch eher Wachsartig und daher mache ich mir keine Sorgen hinsichtlich Abschleuderung o.ä. Zumindest meine bisherigen Erfahrung.
Durch dei Fliehkraft wird das Öl an den Nippeln in die löcher gedrückt und wirkt vielleicht auch ein wneig in der Felge. Von innen rosten die übrigens mehr. Beim ersten Reifenwechsel musste ich eine Felgen innen komplet entrosten und mit Zinkfarbe streichen. Man muss da mal unter das Gummiband sehen. Da ist meistens Rost.
Das Ballistol, bzw. Ustanol ist eine saubere Sache.
Waffen mit Ballistol rosten Schneller als welche ohne.
Waffen mit Ballistol rosten Schneller als welche ohne.
Da nehme ich das gute WD40 😃👍
Noch weniger gut.
Ich habe das mit den Waffen auch schon mal gehört. Da gibt es sicher bessere Pflegemittel. Hängt das nicht irgendwie mit den Pulverresten zusammen ?
Ich denke mal, dass fast jedes Pflegeöl gut ist (ausser WD40, das ist kein Pflegelöl). Atlantic oder Rex Fahrradöl tut es sicher auch.
Bei den Oldtimerfelgen habe ich aber mit Ustanol die besten Erfahrungen gemacht. Das verwende ich schon 20 Jahre. Wenn die Chromschicht schon angegriffen ist, dann reagiert das Kupfer mit schärferen Mitteln und blüht so grün.
Mit Ustanol ist das immer top. Da ich das Zeug immer da habe verwende ich das auch für die Harley.
Besser sind Naturöle, die polymerisieren. Das bekannteste ist wohl Leinöl, oder in der durch Erhitzung voraktivierten Variante Leinölfirnis. Aber auch Owatrol Öl „trocknet“ auf diese Weise. Dadurch entsteht eine länger haltbare und schleuderfeste Oberflächenbeschichtung. Beim Einziehen in/unter Rost und Ritzen/Gewinde wird Wasser und Luft verdrängt und durch die Polymerisierung versiegelt. Natürlich wittert diese Beschichtung mit der Zeit ab, hält aber wesentlich länger als einfaches Mineralöl.
Owatrol Öl eignet sich auch hervorragend zur Konservierung von Schraubenköpfen. Egal ob verzinkt, verchromt, lackiert oder brüniert kommt es durch angesetzte Werkzeuge immer zu minimalen Verletzungen der Passivierungsschicht. Selbst Edelschrauben können Roststellen bekommen. Meist, weil kein Werkzeug aus rostfreiem Edelstahl verwendet wurde und so feine Eisenpartikel im Antrieb zurück bleiben. Auch als Flugrost bekannt. Aber auch weil bei billigem Zubehör die Edelstahlschrauben oft nur aus ferritischem Edelstahl und nicht aus austenitischem Edelstahl gefertigt sind, weshalb sie nicht so stark oxidationsgehemmt sind. „Edelstahl“ ist halt keine geschützte Bezeichnung.