TC 110 Big Problem,Motorschaden?

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.
  • [...] Das Problem bei den Twincams ist, dass das Leistung und Hubraum bei gleichem Grundmotor immer mehr erhöht wurden. Das hat alles seine Grenzen.

    Das vergessen auch viele beim frisieren (tjunen). Da werden schnell Mal neue Nockenwellen oder eine dünne Kopfdichtung rein gezaubert, bei einem 96er eventuell auch gleich günstige 103er Zylinder und Kolben, aber der Rest bleibt unberührt. Dann wundern sich die Spezialisten warum der Anlasser oder die Kupplung abraucht, der Kompensator müde wird oder die Lagerung aussteigt.


    Deswegen habe ich vorab bzw. währenddessen auch dem Motorrumpf meine Aufmerksamkeit, Liebe und Geld geschenkt. Damit er auch bereit für das ist, was von oben kommt. Ich habe es auch im Oberhaus nicht übertrieben. Sicherlich wäre die gleiche Leistung oder sogar noch mehr möglichen gewesen, was die S-Modelle lieferten. Ist aber gar nicht mein Anspruchsbereich gewesen und geht massiv auf die Haltbarkeit. Deswegen lieber ein Brikett weniger, dafür aber länger. Und trotz aller Unkenrufe einen ordentlichen Ölkühler. Der kann im Hochsommer zwar auch nicht immer alles verhindern, aber besser etwas als gar nix.


    Donny Petersen hat auch thermische Degradation an den Zylindern beschrieben:

    Die Laufbuchsen des 110er sind extrem dünn und fest mit dem Zylinderfleisch vergossen. Daher sind sie nicht mehr austauschbar. Wenn kaputt dann Schrott. Bei getunten 110ern entsteht jedoch so viel Hitze im Kopfbereich, dass sich das Fleisch von der Laufbuchse zurück zieht. Dadurch kann die Hitze noch schlechter abgeleitet werden ... Teufelskreis.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Die Evos haben halt nur die halbe gerechnete Laufleistung.

    moin

    wie meinst du das mit der halben gerechneten laufleistung ?

    ich selber hab meine bj96 road king mit über 100.000km verkauft und die lief wie ein uhrwerk ! (und kenne einige mit ähnlichen laufleistungen) allerdings war nichts dran gemacht (sogar der auspuff war orginal)

    ich glaube (oder besser gesagt bin fest überzeugt) wenn man die dinger so lässt wie sie das werk verlassen, dann laufen die auch (eine gute wartung vorausgesetzt) auch ich hab schon lehrgeld bezahlt als ich bei meiner sporty viel verschlimmbessert habe (s+s vergaser zb.) optisch sehe ich kein problem aber technisch würde ich nix mehr machen. für mich ist eine harley eben kein racer und wenn ich mir sowas kaufe dann weis ich auf was ich mich einlasse .

    ein schönes wochenende und fallt nicht vom moped :) fahren ist besser als schrauben, geht auch mit ner shovel :)

  • [...] ich glaube (oder besser gesagt bin fest überzeugt) wenn man die dinger so lässt wie sie das werk verlassen, dann laufen die auch (eine gute wartung vorausgesetzt) [...]

    Genau meine Meinung und Beobachtung. Nicht nur bei Harleys und Motorrädern sondern auch bei allen anderen Marken und Fahrzeugen.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • moin

    wie meinst du das mit der halben gerechneten laufleistung ?

    Jeder Motor wird gerechnet nach Laufleistung vor Revision. Der Evo hatte 60.000 Meilen, der TC 100.000 Meilen. das ist abhängig vom Material, den Toleranzen, der Ingenieurskunst. Der M8 kommt wahrscheinlich auf 130.000 meilen.


    Heist im Schnitt muss ein EVO nach 90.000km zur Komplettrevision, ein TC nach 160.000km.


    Nach diesen Werten richten sich übrigens auch die Ölwechselintervalle.

  • Genau meine Meinung und Beobachtung. Nicht nur bei Harleys und Motorrädern sondern auch bei allen anderen Marken und Fahrzeugen.

    Und wenn man sie gar nicht fährt, sondern gleich nach dem Kauf in die trockene Garage stellt, halten sie am Längsten.


    Zu Harley TC: Wenn man bei den Modellen unter 06 nicht die Nockenwellenspanner wechselt, dann zerlegt es die Ölpumpe und den Rest, wenn man einen TC Motor über 96 ohne Ölkühler fährt, stirbt er einen frühen Hitzetod. Wenn man bei Motoren über 103 nicht die Mischung kühler macht dito.


    Das sind nur mal ein paar Beispiele die mir auf Anhieb einfallen. Harley hat unser Bestes im Sinn. Unser Geld. Aber nicht die endlose Haltbarkeit der Maschinen. Die ist eher hinderlich. Ebenso auch bei anderen Marken und Fahrzeugen.


    Ausser vielleicht Tesla. Die haben im Sinn, das ihre Autos nach der privat Nutzungszeit noch zig hunderttausend km als Robotaxis fahren sollen. Da wird dann richtig Geld gemacht. Entsprechend sind die Fahrzeuge ausgelegt.

  • Es hängt auch viel am Fahrstil. Die Motoren müssen gut eingefahren werden und immer warmgefahren (mind. 10km) werden. Trotz der guten Leistungsentfaltung sollte man diese moderat abrufen. Wenn man ständig über 4000 dreht ist natürlich schneller was kaputt. Bei Langhubern legen die Kolben bei gleicher Umdrehung einen längeren Weg zurück. Das erhöht die Reibung und damit auch die Hitzeentwicklung. Gerade bei getunten Motoren werden diese Drehzahlen anscheinend mühelos erreicht und man wird dazu verleitet, das auch entsprechend oft abzurufen. Aber die technische Grundlage des Motors bleibt die gleiche.

  • Jeder Motor wird gerechnet nach Laufleistung vor Revision. Der Evo hatte 60.000 Meilen, der TC 100.000 Meilen. das ist abhängig vom Material, den Toleranzen, der Ingenieurskunst. Der M8 kommt wahrscheinlich auf 130.000 meilen.


    Heist im Schnitt muss ein EVO nach 90.000km zur Komplettrevision, ein TC nach 160.000km.


    Nach diesen Werten richten sich übrigens auch die Ölwechselintervalle.

    das wusst ich nicht, wieder was gelernt :)

  • Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wenn du vorhast, lange mit dem Bike zu fahren, dann sollte man weniger für Chrom, Lenker, Stossdämpfer, Bling Bling ausgeben und ein wenig mehr für den Motor.


    Wenn dein Bike keinen Ölkühler hat, wäre das eine erste, überschaubare Modifikation.

    Diesen Rat habe ich befolgt. Habe mir den seitlichen von Jagg gegönnt. Die Stahlflexkleitungen habe ich direkt mitbestellt. Vorn habe ich ein gitter eingesetzt und seitlichmit sika angeklebt und ein Blech drübergeklebt.

  • Ich habe mir gerade die Parts in deinem Motor angesehen. Da sind doch tatsächlich noch die alten Nockenwellenlager 9215 eingebaut. Böser Fehler. Die müssen bei allen Bikes möglichst umgehend gegen die deutlich haltbareren 24018-10 getauscht werden!!! Dyna 06-17, Softail 07-17 & Touring/Trike 07-16.


    Gibt es eine Möglichkeit das ohne ausbau rauszufinden? Habe eine 2017er Street Bob.


    Grüße

  • Würdest du bitte mehr Bilder posten, damit man mal das Bike und den Ölkühler sieht. Ich überlege ebenfalls, einen Ölkühler nachzurüsten und hadere noch ob der Größe…

    Habe leider nicht wirklich welche davon auf dem Telefon. Hier habe ich mit Sika grade noch das Gitter befestigt. über die klebe Seite kam noch ein schwarzes blech am Ende.


    Ich hatte erst den kleinen und bin dann doch auf den großen gegangen. Der kleine fällt kaum auf hat aber weniger Lamellen. Der große stört mich nicht.

  • Ich glaube nicht, dass die Probleme mit den Nadellagern und Hydrostößeln durch einen Ölkühler kuriert werden können.

    Diese Teile (Lager, Stößel) sind einfach von schlechter Qualität. In den Standardmotoren passiert da bei normaler Beanspruchung seltener was, aber mit schärferen Nocken ist die Beanspruchung höher und es tritt öfter ein Defekt auf.

  • Die Hydrostössel sind Standard teile aus dem Chevy Smallblock. Versagen relativ selten. Meist geht das Rad kaputt, wegen Schmierungsproblemen. Die wiederum sind durch hohe Temperatur bedingt.


    Das standard Nadellager ist nicht sonderlich haltbar. Es ist leichter zu installieren, deshalb wird es verbaut. Jedes Lager hält besser, wenn es ordentlich geschmiert wird.

  • In den Amiforen wird seit Jahren über die schlechte Qualität der Stößel geklagt. Das wäre Chinaqualität. Die werden natürlich auch in die Autos eingebaut. Ich gehe auch davon aus, dass die im Serienmotor bei normaler Beanspruchung lange halten.


    Edit: Die Stößel sind ja schnell gewechselt, bei den Lagern sieht das schon anders aus. Da kann man gleich alles machen.

  • Irgendwie hängt doch immer alles auch zusammen. Wenn wir Kinderkrankheiten und einen übermotivierten Rotstift mal ausser acht lassen, dann sind mehr oder weniger alle Fahrzeuge und Motoren auf eine normale Belastung, Behandlung, Wartung und Laufleistung ausgelegt. Die Hersteller sind jetzt weder daran interessiert ein unkaputtbares Produkt zu schaffen, noch sind sie daran interessiert ein problematisches Produkt zu schaffen, bei dem sie ggf. übermäßige Garantiereparaturen durchführen müssen oder ihren Ruf ruinieren.


    Das bedeutet allerdings auch, dass bei abweichender Anwendung und Belastung das Produkt Schaden nehmen kann. Sei es durch die Verwendung minderwertiger Schmierstoffe, Nichteinhaltung der Warmfahrzeit, extreme Last bei extremen Drehzahlen oder auch durch Tuning. Grade beim Tuning sollte man sich immer vor Augen halten, das jede Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist. Auch im übertragenen Sinne. Deshalb ist es m.M.n. nicht damit getan nur die Nockenwellen, einen Ölkühler oder ein Lager zu tauschen, wenn man den Rest unbeachtet lässt. Ja, für eine rundum Ertüchtigung des Motorrumpfs ist man schnell bei einem vierstelligen Rechnungsbetrag, bevor man das erste kW oder Nm gewonnen hat. Halte ich aber für eine absolut sinnvolle und empfehlenswerte Investition. Je länger hat man hinterher Freude damit.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Ich nochmal.Im letzten Monat hab ich mir das Ausmaß des Motorschadens anschauen können:Ein Hydrostößel war kaputt.Das heißt,das Nadellager war nicht mehr existent,irgendwohin aufgerieben.Die Rolle verschwand verkantet z.T.im Stößel.Die entsprechende Nocke der Nockenwelle sah aus wie mit der Schruppfeile bearbeitet.Der andere Hydrostößel rollte zwar noch,sah aber auch nicht mehr gut aus.Laufspuren,wenn auch weniger,auch hier auf der Nocke.


    Ein anderer HD-Händler erzählte mir von einer Dyna Low Rider S,die nach 89(!)km die Hydrostößel kaputt hatte.Der Käufer hatte natürlich noch Garantie.Das schreibe ich jetzt hier als Anregung an Alle,die mit dem 110er Motor unterwegs sind und noch nichts gemacht haben,doch ihrem Motor und insb.den Hydrostößeln mehr Beachtung zu schenken.Ich würde sicherheitshalber spätestens nach Saisonende die Karre zur Revision und zum Austausch der Stößel gegen Bessere bringen.Den SE-Stößeln traue ich jedenfalls nicht mehr übern Weg,obwohl es sogar 110er geben soll,die ohne Revision etliche Tsd.km gelaufen sind.


    Zum heutigen Zeitpunkt hätte ich aber weiterhin Vertrauen in den 96er bzw.103er Motor.Da etwas die Temp.mittels Ölkühler zu senken,ist sicher hilfreich,in Anbetracht der vielen Motoren mit mittlerweile hohen Laufleistungen gehts bestimmt auch ohne.Auch den M8-Motoren würde ich trauen,das ist aber eine andere Geschichte.

    Fangt an,Euch zu amüsieren,und trampelt nicht auf den Gefühlen derer rum,die es breits tun.(L.Kilmister,1979)

  • Ich gehe mal davon aus,daß es das Rollenlager des Hydrostößels war war,da es einfach nicht mehr vorhanden war.Die Rolle war ja noch da,wenn auch in den Stößel geduckt.

    Mit Deiner FXDL Low Rider würd ich mir da aber keinen Kopp drum machen.

    Fahren und genießen.Wenn ich mir irgendwann nochmal ne Dyna gebraucht kaufen sollte,dann eine mit 96er oder 103er Motor.

    Fangt an,Euch zu amüsieren,und trampelt nicht auf den Gefühlen derer rum,die es breits tun.(L.Kilmister,1979)

  • Ja tuono! Das war genau der Grund warum ich meiner FXDLS bei 22t km das blaue Set von S&S habe einbauen lassen. Bei HD Salzburg für 2500. Keine Steuerkette mehr, alles per Zahnradantrieb und mit guten Lagern, Hydros und der Ölpumpe. Das Tickern war sofort weg. Denke die läuft noch lange. … Im Forum hat mich mal einer dazu gefragt „was versprichst du dir davon.“ Genau das, eben Haltbarkeit.

  • Das Tickern haben die ja alle und mit der schärferen Nockenwelle sind die mechanischen Geräusch sowieso lauter, Wenn man alles neu macht, dann ist das erstmal weg. Kann auch sein, dass bessere Stössel leiser sind und länger leiser bleiben. Es kann auch sein, dass ein Teil der Geräusche von der Steuerkette kommt. Aber das ist ja alles normal. Man hört ja, ob es noch gesund ist oder nicht. Unter 50000 mach ich mir sowieso keine Gedanken darum.

    Bei einer S würde ich das aber wahrscheinlich auch sofort machen lassen. Der Zahnradantrieb ist sicher eine gute Sache, aber da muss der Rundlauf der Kurbelwelle gemessen werden. Es kann sein, dass es nicht bei jder Maschine möglich ist.

  • Seit der Einführung der hydraulischen Nockenwellenspanner ....

    Hydraulische Nockenwelle find ich ja spannend, aber wer hat die sich wo eingeführt :!::?:8|

    Also ich kenn nur Kettenspanner und Hydrostößel, Nockenwellenspanner sind mir noch nicht untergekommen.

    Aber ich bin ja auch schon alt und kenn mich mit dem modernen Kram nich mehr aus 8)

    Fuhrpark: Honda Monkey Z50A, Vespa PK50, Yamaha TT600R, Yamaha XJR1300, HD Street Bob 2017

    ......und VW T5 Kasten hoch und lang, falls mal was liegen bleibt 8)

  • Ich als Laie bzw.gelernter Diesellokschlosser würde mir von einem Zahnradantrieb eine bessere Dauerhaltbarkeit gegenüber einer Steuerkette versprechen.

    Nö. Hängt sehr vom Gleichlauf der Kurbelwelle ab. Bei dem normalen Spiel hält die Nockenwellenkette länger.

  • Also für die ganz Hilflosen das ganze lange Wort: Nockenwellenkettenspanner.

    ....vulgo "Steuerkettenspanner" ;)

    .....und Danke für die Hilfe, ich lass mich auch immer mal gerne über die Straße begleiten 8)

    Fuhrpark: Honda Monkey Z50A, Vespa PK50, Yamaha TT600R, Yamaha XJR1300, HD Street Bob 2017

    ......und VW T5 Kasten hoch und lang, falls mal was liegen bleibt 8)

  • Es wusste doch jeder was gemeint war. :rolleyes:


    Ich als Laie bzw.gelernter Diesellokschlosser würde mir von einem Zahnradantrieb eine bessere Dauerhaltbarkeit gegenüber einer Steuerkette versprechen.

    Nö. Hängt sehr vom Gleichlauf der Kurbelwelle ab. Bei dem normalen Spiel hält die Nockenwellenkette länger.

    Interessant. Ich wäre jetzt eigentlich auch der Auffassung von tuono gefolgt. Ich würde auch stabilere Steuerzeiten erwarten. viczena , kannst Du mir auf die Sprünge helfen, warum diese Annahme falsch ist? Irgendwie habe ich nach Deiner Einrede jetzt grad das Bild einer wild eiernden KW vor meinem geistigen Auge. =O

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Es gab ganze Baureihen, bei denen die Unwucht der Kurbelwellenenden deutlich über dem Maximalmass der Zahnräder liegt. Das führt zu lautem Lauf und hohem Verschleiss.


    Eine Steuerkette ist stabil und haltbar. Die maximale Schwingung der Steuerzeiten ist vernachlässigbar. Unwuchtige Kurbelwellenenden wirken sich nicht aus. Man hat die volle Auswahl bei den Nockenwellen.


    Der tatsächliche Grund für die Zahnräder waren die wenig haltbaren Federspanner. Wirklich etwas bringen an Haltbarkeit oder Leistung tun sie nicht.

  • habe bei meiner 01er E-Glide diese S&S Zahnräder drinnen. Der Vorbesitzer hatte die einbauen lassen bei 35tkm um dem Kettenspanner-Problem vorzubeugen. Ob der Einbauer damals die Unwucht ermittelt hat kann ich nicht sagen. Das Motor-Geräusch war ein bisschen lauter als bei andenen Harleys, für mich aber kein Problem.

    Bei 60.000 hatte ich dann einen Motorschaden, das untere Pleuellager war ausgeschlagen, hat sich angehört wie ein /8er Diesel...

    Ob das aber was mit der Zahnradsteuerung/Unwucht zu tun hat kann ich aber nicht sagen

  • Laut einschlägiger Fachliteratur wandern die Steuerzeiten infolge der Steuerkettenspanner, bzw. des Spiels im Kettentrieb nur um einige wenige Grad hin und her. Bezogen auf einen „Träckermotor“ spielt das nur eine sehr untergeordnete Rolle.

    Da ist der Zahnradantrieb wohl eher für diejenigen gedacht, die ihre Zahnpastatube am Schraubstock leer machen oder für richtige high performance Motoren - diese dann vermutlich auch gleich mit einer Kurbelwelle die ordentlich rund läuft.

  • ok, dann anders. Meine Bob hat nun ca. 35000km auf der Uhr. Der Schrauber meines Vertrauens hat mir dringend angeraten, die Nockenwellenlager zu tauschen. Die Orginalen seien ein grosser Schwachpunkt. Und da die Nockenwellen da auch nicht mehr fit sind, will ich gleich andere drin haben. Er hat mir auch schon ein Satz von S und S besorgt. Den hab ich quasi daheim allerdings mit Stirnradtrieb. Jetzt hab ich des öfteren das mit der KW Unwucht gelesen und bin stutzig geworden. Deswegen frag ich mich ob ich die einbauen lasse wenn die KW passt. Und deswegen meine Frage. Oder anders gefragt, installier ich mir eine neue Schwachstelle wenn ich auf Zahnrad umbaue, wenn die KW passt?

    Und einen zusätzlichen Ölkühler hab ich ihr schon gegönnt.

  • Nockenwellenlager ist immer eine gute Idee. Aber nach 35.000 km sollten die Nockenwellen nicht unten sein. Aber die Gelegenheit nutzen, und ein paar neue Einbauen ist eine gute Idee. Dafür aber auf Getriebe umbauen? Weiss nicht.


    Aber wenn du den ganzen Umbausatz bereits zu Hause hast, dann mach mal.