Flecken am Motorrad nach Wäsche. Eingebrannt.

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.
  • Hallo ich habe heute mein neues gebrauchtes Motorrad street bob aus 2019 zum ersten mal gefahren. Eine kleine Runde. Anschließend habe ich Quick Wash von Harley Davidson auf die Maschine gesprüht. Leider war die Maschine samt Auspuff noch zu warm denke ich. Jetzt ist das Aluminium oben am Motor angelaufen und ich habe Flecken am Auspuff ein schwarz matter von jekill&mrhide. Hat jemand eine Idee wie ich das wieder sauber bekomme? Danke im voraus.

  • Ruf nächste Woche mal bei J&H an.

    In der Beschreibung steht was von nicht mit einem scharfen Reiniger, stumpfen Schwamm oder ähnliches reinigen.

    Und nur im kalten Zustand.

    Bevor da noch mehr Flecken drauf kommen.


    Alu vorsichtig polieren.

    Da gibt es viele gute Mittel.

    Elsterglanz, Autosol, usw

  • Versuch macht Kluch, äh Klug :)

    Die Politur hast du ja eh schon bestellt, dann probier einfach mal an einer Stelle, die nicht so sehr im Blickfeld ist.

    ....oder: weniger Putzen! 8o

    Fuhrpark: Honda Monkey Z50A, Vespa PK50, Yamaha TT600R, Yamaha XJR1300, HD Street Bob 2017

    ......und VW T5 Kasten hoch und lang, falls mal was liegen bleibt 8)

  • Versuch macht Kluch, äh Klug :)

    Die Politur hast du ja eh schon bestellt, dann probier einfach mal an einer Stelle, die nicht so sehr im Blickfeld ist.

    ....oder: weniger Putzen! 8o

    Das ist meine erste Wäsche gewesen 8o. Es ist wirklich sehr darauf zu achten, dass das Motorrad wirklich abgekühlt ist bevor Reinigungsmittel aufgesprüht wird. Habe ich jetzt auch schmerzlich gelernt.

  • Das ist meine erste Wäsche gewesen 8o. Es ist wirklich sehr darauf zu achten, dass das Motorrad wirklich abgekühlt ist bevor Reinigungsmittel aufgesprüht wird. Habe ich jetzt auch schmerzlich gelernt.

    Noch besser wäre auf solche Reiniger zu verzichten.


    Für ein gutes Reinigungsergebnis braucht es vier Dinge: Chemie, Mechanik, Temperatur und Zeit (Sinnerscher Kreis). Wenn man eine Sache davon verringert, dann muss man eine andere entsprechend erhöhen um das Ergebnis gleich zu halten. Meist ist die Temperatur durch kaltes Leitungswasser begrenzt und wir möchten zusätzlich gerne noch bei Mechanik und Zeit sparen. Deswegen sind all die „Wunderreiniger“ (z.B. S100, Polo/Louis Gel-Reiniger) extreme Chemiekeulen. Ist das Material zu warm, trocknet die Chemie auf oder wird sie nicht 100%ig entfernt/abgespült, dann frisst sie nicht nur den Dreck, sondern auch Lack, Beschichtungen, Weichmacher, Kunststoffe und Metalle. Fatal wirkt sich im Zusammenhang mit solchen Reinigern ein zu hoher Wasserdruck aus, weil er die Chemie dann in Bereiche treibt, in die der Reiniger zuvor noch nicht vordringen konnte und wo man ihn auch nicht mehr richtig raus bekommt bzw. gar nicht annimmt, dass man ihn dort findet. Bei einem weichen Wasserstrahl benötigt man entsprechend mehr Wasser, Zeit und am besten mechanische Unterstützung zur vollständigen Entfernung.


    Am schonendsten kommt man immer noch mit einschlägigem Autoshampoo (was meist auch eine Pflegekomponente enthält) oder Fitwasser (Prilwasser). Wichtig ist dabei immer, dass der Grobschmutz vorher abspült wird und beim Shampoonieren viel stabiler Schaum, da dieser die Schmutzpartikel einschließt und Schleifeffekte erheblich reduziert. Gegen Teerspritzer und Fette hilft Petroleum oder Diesel ganz gut.


    Eingebrannte Gummispuren auf verchromten Auspuffrohren lassen sich m.E.n. am besten (aber nicht einfach sondern weiterhin aufwändig) mit Nevr Dull + Aceton entfernen. Schleifende Reinigungs- und Pflegemittel aber generell vorsichtig anwenden. Am Lack besser in kürzeren Abständen ein reines Wachs aufbringen als jährlich Politur oder gar Lackreiniger anzuwenden. Auch bei den blanken oder verchromten Metallen möglichst nicht so viel mit Autosol oder Elstergranz arbeiten, da diese recht stark abrasiv wirken. Lieber auch hier vornehmlich mit Fitwasser und Microfasertuch (ebenfalls in gewissem Umfang abrasiv, schließt Schmutz aber besser ein als normaler Stoff) arbeiten und anschließend Nevr Dull nur leicht zur Pflege anwenden und weniger als Reinigungsmittel. Auch wenn man es dann mit Watte, Microfaser oder Baumwolle auspoliert, bleibt ein Schutzfilm zurück. Auf Schraubenköpfe jeglicher Art kann man zum Korrosionsschutz ganz dünn Owatrol-Öl auftragen. Das versiegelt und blockiert auch bereits begonnene Korrosion. Da es polymerisiert, also fest wird und nicht trocknet, schützt es sehr lange. Werkzeuge werden aber nicht blockiert und man kann die polymerisierte Schutzschicht bei Bedarf auch mit den Fingern abrubbeln.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Danke für die ausführliche Antwort.

  • Ich putze auch nur mit Spüliwasser. Ab und an wird mal poliert und mit Wax versiegelt.
    Nach mehreren Regenfahrten gibts auch mal hartnäckige Flecken am Motor (Wrinklelack). Da sprüh ich ein Silikonöl/Wasser-Gemisch auf, arbeite es mit einem Pinsel in jede Ecke ein und reibe es mit einem Tuch ab.
    Bisher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden 👌🏻