Heckhöherlegung fxbb

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
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  • Hallo zusammen,


    überlege meine Street Bob etwas sportlicher zu machen. Mir ist bekannt, dass die Harley kein Kurvenräuber ist und dies auch nicht sein wird. Auch möchte ich ausdrücklich keine Diskussion über „ambitioniertes“ fahren los treten.


    Fakt ist: Ich mag meine Street Bob wie ist, allerdings setzt sie mir in manchen Situationen zu früh auf.


    Von Wilbers gibt es komplette Federbeine die man auch 25mm hochschrauben kann. Ich möchte aber nicht das ganze Federbein tauschen. Von MIZU gibt es Adapterstücke die auf das originale Federbein geschraubt werden. Allerdings nicht für die FXBB…


    Kennt ihr noch ein anderen Anbieter oder habt schon Erfahrungen mit dem Thema gemacht?


    Auch ist mir bewusst, dass sie dadurch ein noch höheren Arsch bekommt. Das ist ein Kompromiss den ich eingehen würde.



    Ich weiss, höherlegen/sportlich ist ein sensibles Thema. Aber Harley steht für mich eben auch für customizing. Daher bitte ich, das Thema einfach zu ignorieren, wenn höher für euch nicht in Frage kommt.


    Vielen Dank

  • weiß nicht mit diesen Adaptern.... vielleicht im AMI-Land


    ich hab nach langem Überlegen und ausreichend INFO hier aus dem Forum mich entschloßen meiner FXDB... ÖHLINS (höhenverstellbar) zu spendieren...


    einen sehr guten Preis habe ich von , Inhaber bei Classic-Bike Raisch bekommen https://www.classicbike-raisch.de/


    hat zwar keine HD im Programm, aber besorgt Dir die passenden.

    Rainer selbst fährt u.A. auch Harley...


    wegen der Optik: kannst ja den Fender bisschen tiefer machen...


    WILBERS: hab ich in der R nine T,

    WILBERS baut meist eine zu harte Federrate ein.

    Habe 6kg "unterschlagen", fahre aber mit zusätzlichem Gewicht, 15kg Gepäck oder mit Frau wesentlich bequemer...


    falls Du WILBERS unbedingt haben willst, bestelle ausdrücklich "KOMFORT"

    Preislich tun sich WLBERS und ÖHLINS nix in den Online-Shops....

    aber wenns doch ÖHLINS werden solln, dann bei Rainer Classicbike Raisch nachfragen...


    Bernd299 hier aus dem Forum z.B. würd nie mehr WILBERS nehmen, wie ich seinen Ausführungen entnommen habe


    Gruß Helmut

  • nochwas: bei MIZU nachfragen per Telefon oder Mail...

    vielleicht ist die FXBB mit in den Gutachten aufgeführt... is ja letztendlich auch nur eine Softtail....

    auch wenn ein ABE/Gutachten erst erstellt wird, kein Problem.

    Habe die XSR700 meiner Frau tiefer gelegt... XSR700 is identisch mit der MT-07

    der aaSoP hatte es verstanden und beim ersten TÜV-Termin die MT07-ABE akzeptiert...


    ABE/Gutachten wurde erst 3/4 Jahr später erstellt... hab dann eins bekommen

  • Ich weiss jetzt nicht, warum du dich eine halbe Seite dafür entschuldigst, das du das Bike höher legen willst. Das Thema ist auch nicht sensibel, sondern reine Fahrphysik. Das Bike fährt besser, je höher es ist. Ganz einfach.


    Es passen Dämpfer bis 13,5 Zoll rein. Würde ich auch nehmen. Dann den SAG passend einstellen. Vorne kommst du leicht etwas höher, wenn du längere Distanzstücke einsetzt. Kann nur sein, das das zuschrauben der Mutter schwieriger wird. Bei den Harleys hängt typischerweise der Arsch hinten sowieso runter, weshalb man vorne nur wenig korrigieren müsste.


    Von Adapter halte ich nix. Auch wenig von hochschrauben. Das ist dazu da, den SAG richtig einzustellen und dann das Bike beladen waagerecht zu stellen. Wenn schon höher, dann komm auch in den Genuss von mehr Dämpfungslänge.

  • Die einzigen Höherlegungen die ich gefunden habe sind Wilbers, Öhlins und halt das von Thunderbike.

    Öhlins und Wilbers verkaufen leider nur komplette Federbeine. Bei dem Wilbers gibt es das ganze noch mit einem Gewindefahrwerk, da kann mann die höhe noch um 10 mm variieren. Allerdings +/- 5mm. Sprich: Wenn du die 20mm Höherlegung nimmst kannst du auf 15 mm / 25 mm Höherlegung gegenüber dem Serienfederbein verstellen.


    Bei Thunderbike wird die Höherlegung durch eine neuen Federbeinteller mit einer längeren Aufnahme realisiert. Sprich Federbein auseinanderbauen, Teller wechseln und wieder zusammen bauen. Geht bei dem Serienfederbein der FXBB wohl nicht anders, da die Aufnahme direkt am Federteller angebracht ist. Bei anderen Harley modellen kann man wohl nur die Aufnahme wechseln, ohne den Teller demontieren zu müssen. Ist halbwissen, nicht auf die Goldwage legen.


    Befasse mich jetzt auch schon seit gut einem Jahr immer wieder mit dem Thema, aber finde auch nichts anderes als Thunderbike, Wilbers und Öhlins.


    Gruß

  • Ich weiss jetzt nicht, warum du dich eine halbe Seite dafür entschuldigst, das du das Bike höher legen willst. Das Thema ist auch nicht sensibel, sondern reine Fahrphysik. Das Bike fährt besser, je höher es ist. Ganz einfach.

    Bei meiner Recherche bin ich hier im Forum auf viele raue Antworten gestoßen bezüglich sportlich fahren gestoßen. Wollte ich einfach nur vermeiden…


    Vielen Dank für eure Antworten.

    Wird wohl kein Weg am neuen Federbein vorbei führen. Müssen die Dämpfer in der Gabel zwingend mit höher? Oder nur damit sie wieder eben steht?


    Gruß Matt

  • Mit den längeren Federn kannst du dir den Luxus von mehr SAG leisten, dann steht die Karre auch so wieder horizontal ohne vorne gross ändern zu müssen.

  • Wenn Ihr hier von Längenmaßen des Federbeins sprecht, hat denn schon Mal jemand ausgerechnet oder ausgemessen welches Übersetzungsverhältnis sich aus der Federbeinanlenkung bei der FXBB Softail ergibt? Ohne diese Information hat die Angabe von beispielsweise "+/- 5mm" keine wirkliche Aussagekraft.


    Für die FXDB Dyna ist das Übersetzungsverhältnis ja bekannt (1:1,42).


    Ein Federbein, welches zusätzliche Länge auch zur Vergrößerung des Federwegs nutzt ist zwar nicht schlecht, aber wenn Du ansonsten zufrieden bist, kannst Du auch einen Adapter verwenden oder in Verbinung mit einem entsprechenden Zubehörfederbein an einer Längenverstellung hoch und runter schrauben. Das einzige was Du einstellen solltest ist der Negativfederweg und zwar über die Verstellung der Federvorspannung. Das hat nichts damit zu tun, ob Du das Fahrwerk hoch der runter schraubst. "SAP", "SAG" oder sonst lustige Buchstabengruppen kannst Du getrost ignorieren. Am Originalfederbein kannst Du nur die Federvorspannung und damit den Negativfederweg verstellen.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Bernd299 hier aus dem Forum z.B. würd nie mehr WILBERS nehmen, wie ich seinen Ausführungen entnommen habe

    Nicht nur Bernd. ;) Allerdings finde ich, dass Wilbers standardmäßig viel zu weich abstimmt und man mindestens 20 - 25 kg mehr Fahrergewicht angeben sollte, um einigermaßen hin zu kommen. Ansonsten bekommt man einen Schaukelstuhl.


    Alternativ über Franz Racing Suspension bestellen und ihm mitteilen, was man erwartet. Dann kann er die Federbeine entsprechend konfigurieren und bestellen, damit das richtige geliefert wird.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Frage zum Verständniss: was bedeutet SAG und SAP eigentlich...?


    was ich dazu im Netz finde: SAG/Negativfederweg

    Der Negativfederweg – bekannter unter dem Begriff SAG – ist der Teil des Federwegs, welcher allein durch das Fahrergewicht komprimiert wird. Normalerweise sollte der SAG zwischen 15-30 % des maximal zur Verfügung stehenden Federwegs einnehmen. Je weniger SAG, desto straffer, aber auch unsensibler wird das Fahrwerk.


    Aber was ist SAP (kommt mir bitte keiner mit diesem Softwarehaus! :( )


    wobei bei diesem Link im Absatz Federhärte erklärt wird dass man diese durch die Vorspannung beeinflußt.... (bis zu einem gewissen Masse)

    https://www.bike-magazin.de/se…r%20wird%20das%20Fahrwerk.

  • Wenn Ihr hier von Längenmaßen des Federbeins sprecht, hat denn schon Mal jemand ausgerechnet oder ausgemessen welches Übersetzungsverhältnis sich aus der Federbeinanlenkung bei der FXBB Softail ergibt? Ohne diese Information hat die Angabe von beispielsweise "+/- 5mm" keine wirkliche Aussagekraft.


    Für die FXDB Dyna ist das Übersetzungsverhältnis ja bekannt (1:1,42).


    Ein Federbein, welches zusätzliche Länge auch zur Vergrößerung des Federwegs nutzt ist zwar nicht schlecht, aber wenn Du ansonsten zufrieden bist, kannst Du auch einen Adapter verwenden oder in Verbinung mit einem entsprechenden Zubehörfederbein an einer Längenverstellung hoch und runter schrauben. Das einzige was Du einstellen solltest ist der Negativfederweg und zwar über die Verstellung der Federvorspannung. Das hat nichts damit zu tun, ob Du das Fahrwerk hoch der runter schraubst. "SAP", "SAG" oder sonst lustige Buchstabengruppen kannst Du getrost ignorieren. Am Originalfederbein kannst Du nur die Federvorspannung und damit den Negativfederweg verstellen.

    @Mkr0711: Die Angabe beziehen sich, laut Wilbers, auf die Höhe des Hecks, nicht auf die länge des Federbeins.

  • Grundsätzlich ändert bei einer Spiralfeder die Federvorspannung nichts an der Federrate, also der Härte! Die Federrate ist eine substantielle Materialeigenschaft der Feder. Allerdings verschiebt man den Arbeitspunkt auf der federspezifischen Federkennlinie.


    Um zu verstehen warum eine Veränderung der Federvorspannung überhaupt einen Einfluss auf den Negativfederweg hat, muss man sich kurz die generelle Wirkungsweise einer Spiralfeder vor Augen führen. Die Feder reagiert auf eine definierte Krafteinwirkung mit einer Längenänderung in Millimetern. Für eine größere Längenänderung muss immer mehr Kraft hinzuaddiert werden. Diese Kraft kann statisch und dynamisch auf die Feder wirken. Bei einer linearen Feder bleibt dieser Kraft-Längen-Bezug (Federrate) über den gesamten Verlauf der Kennlinie gleich. Also egal wie sehr die Feder auch schon gespannt ist, es wird immer die gleiche Kraftänderung pro Längenänderung benötigt. Bei einer progressiven Feder ändert sich dieser Kraft-Längen-Bezug im Verlauf der Wicklungen. Das kann abgestuft oder fließend erfolgen. Dann wird auf einem Teil der Feder weniger Kraftänderung pro Längenänderung benötigt als auf einem anderen Teil der Feder. Damit unterscheidet sich auch die Form der Federkennlinie und damit das durch die Vorspannung beeinflusste Verhalten des Federbeins.


    Gehen wir jetzt der Einfachheit halber zuerst von einer linearen Feder mit einer Federrate von 100N/mm (statisch 10,194kg/mm) aus. Lasten jetzt 1.500N auf der Feder, wird diese um 15mm zusammen gedrückt. Je weiter die Feder zusammen gedrückt wird, desto mehr Energie wird in der Feder gespeichert und wirkt in Form von Spannkraft der äusseren Kraft entgegen. Wenn diese Feder jetzt mit 3.000N belastet wird, wird sie also um 30mm zusammen gedrückt und bei Entlastung würde sie anfangs mit der vollen Kraft von 3.000N zurück drücken, um ihre ursprüngliche ungespannte Länge wieder zu erreichen. Wenn man jetzt erreichen möchte, dass diese Feder in ihrer Länge bei einer Belastung mit 3.000N nur um 15mm zusammengedrückt wird und bei Entlastung nur um 15mm expandiert, muss man die Feder dauerhaft mit einer Kraft von 1.500N beaufschlagen. Genau das leistet die Einstellung der Federvorspannung. Je größer der Kraftgradient aus Kompressionskraft (von außen) und Spannkraft (aus der Feder) ist, desto schneller kann die Feder komprimiert werden. Da die Spannkraft durch die Vorspannung erhöht wird, sinkt der anfängliche Kraftgradient um jene 1.500N und die anfängliche Einfederbewegung verläuft langsamer als wenn die 3.000N auf eine nicht vorgespannte Feder mit gleicher Federrate trifft. Dies wird häufig fälschlicherweise als „Härte“ interpretiert. Hinzu kann die Dämpfung als eine solche „Härte“ interpretiert werden. Allerdings wirkt die Dämpfung nur als Bremse, damit die Längenänderung nicht zu schnell vollzogen wird. Das ist unter anderem wichtig für dynamische Krafteinwirkungen. Denn die Formel 1kg * 9,81m/s2 = 9,81N für die Gewichtskraft passt nur, wenn das vertikale Niveau der Masse stabil ist. Kommt noch eine Fallstrecke (z.B. nach einer Bodenwelle) hinzu, wirkt die Masse anschließend mit einer höheren Kraft auf die Feder, bis das vertikale Niveau der Masse wieder stabil ist. Danach fällt die Krafteinwirkung wieder auf die normale Gewichtskraft zurück. Ähnliches gilt auch für auftretende Zentipetalkräfte oder dynamische Lastverschiebung. Da die Druckstufendämpfung die Geschwindigkeit der Verkürzung des Federbeins und damit der Feder bremst, kann die Einwirkung der dynamischen Kraftspitze also bereits wieder beendet sein, bevor die Feder die zur Krafteinwirkung passende Längenänderung vollziehen konnte. Im umgekehrten Fall bremst die Zugstufendämpfung die Ausfedergeschwindigkeit. Wie stark diese die Ausfedergeschwindigkeit dämpfen kann, ist von der gespeicherten Energie in der Feder und der damit verbundenen Spannkraft abhängig. Wie oben beschrieben beeinflusst die Vorspannung diese Spannkraft, mit welcher die Feder nach aussen drückt. Je höher die Spannkraft der Feder, um so schneller kann sich die Feder bei Entlastung ausdehnen. Deswegen sollte die Zugstufe (falls möglich) bei Änderung der Vorspannung ebenfalls angepasst werden.


    Bei einer progressiven Feder wird die Federung bei Erhöhung der Federvorspannung tatsächlich im Anfangsbereich härter, weil man durch die Erhöhung der Federvorspannung zuerst die Windungen zusammen drückt, welche sich mit weniger Kraft pro Millimeter komprimieren lassen. Diese nehmen damit nicht mehr an allen Federbeinbewegungen in vollem Umfang teil. Bei weiterer Beaufschlagung durch Gewichtskräfte und dynamische Kräfte spielen die durch die Vorspannung komprimierten Windungen keine Rolle mehr. Es wirken also nur noch Windungen, welche eine höhere Federrate (N/mm) aufweisen. Dies macht aber auch die Zugstufeneinstellung tricky. Denn zusätzlich zu der abnehmenden Spannkraft durch die Ausdehnung der Feder, der auch eine lineare Feder unterliegt, sinkt hier die Spannkraft während der Ausdehnung zusätzlich überproportional durch die ebenfalls abnehmende Federrate. Es ist also schwieriger die Balance zwischen zu schwacher Zugstufendämpfung nach starker Kompression (z.B. beim Wiederausfedern nach der Kompression hinter einer Bodenwelle) und zu starker Zugstufendämpfung bei geringer Kompression (z.B. beim Ausfedern an einem Schlagloch) zu finden.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

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  • Hat jemand mittlerweile mal eine Höherlegung verbaut und kann Bilder Posten? Würde mich mal interessieren, wie die Höherlegung in kombination mit dem Serienheck aussieht.

    leg bei Deiner Kiste einfach was unter, dann kannst Dir ein Bild machen...

    am besten mach gleich Fotos, dann kannst am PC vergleichen..

  • Also bin euch hier auch noch eine Rückmeldung schuldig.

    Nach endlichen Recherchen hab ich mich dann für das HyperPro 460 entschieden in original Länge aber mit progressiver Feder.

    Schräglagenfreiheit hat sich nur bedingt verbessert. Aber es ist ein komplett neues Fahrgefühl. Kann ich nur weiterempfehlen. Gruß Matt