Lithium für FXDB?

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  • Moin zusammen,

    Ich fahre unregelmäßig meine 2013er Streetbob (FXDB) und habe nun in 3 Jahren bereits die zweite Yuasa Batterie drin die aktuell wieder am schwächeln ist beim starten...

    Die Harley steht über Nacht eig immer mit gezogener Hauptsicherung um die Batterie zu schonen, was aber scheinbar kaum was bringt...

    Würde eine Lithium Batterie da auf Dauer Abhilfe schaffen?

    Speziell habe ich die BS BATTERY BSLI-10 im Auge.

    Hat da jemand Erfahrung mit?

    BSLi-10 - BS BATTERY
    Ready to use Lighter weight – up to 70% than lead acid batteries Multi-positioning mounting – up to 180° Extensive cycle life – over 2000 cycles Fast charging…
    bs-battery.com

  • So lange Ursache für den jungen Tod der AGM-Akkus von Yuasa unklar ist und der Ursache keine Abhilfe zuteil wird, bringt ein LiFePO4-Akku auch keine Abhilfe.


    Die Kapazität unterscheidet sich, VRLA/AGM: 216 Wh vs. LiFePO4: 84 Wh. Die absolut entnehmbare Energiemenge ist bei beiden Akkutypen allerdings ungefähr gleich, da sich die chemisch mögliche Entladetiefe erheblich unterscheidet. Sollte also ein stiller Verbraucher das Problem sein, werden beide Akkutypen gleich schnell leer gesaugt sein.


    Lediglich die Selbstentladungsrate ist bei LiFePO4 deutlich geringer als bei Blei-Säure..


    Ich hatte früher nie Probleme mit meinen Starterakkus, als ich noch weit über 20.000 km pro Moped im Jahr gefahren bin. Als dies gesundheitsbedingt plötzlich deutlich zurück ging, kamen auch die Akkuausfälle. Ich habe zuerst gedacht, es reicht doch, wenn ich das Ladegerät 1x pro Monat anschließe. Letztlich war ich dann doch nicht so regelmäßig und die Akkus sind trotzdem gestorben. Seit März 2015 habe ich jetzt einen LiFePO4-Akku in meiner Dyna, den ich auch jedes Mal ans Ladegerät (Tecmate Optimate Lithium) anschließe, wenn der Bock in der Garage steht und ich nicht sicher weiß, ob ich den nächsten Tag sofort wieder fahre. Seit dem habe ich keine Probleme mehr.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Das Problem ist, dass ich in der Garage keinen Stromanschluss habe, somit kein Ladegerät dranhängen kann. Das Kann aber doch nicht wahr sein.. Ich fahre seit fast 15 Jahren Motorrad und diverse Maschinen durch aber solche Batterie Probleme wie bei der Harley hatte ich echt noch nie..

    Da die Bob mit gezogener Hauptsicherung steht, würde ein deaktivieren der Alarmanlage auch nichts bringen oder?

    Gibt es typische Stille potenzielle Verbraucher bei der Bob die auch ohne Sicherung Saft ziehen könnten?

  • Also dass die Batterie in so kurzer Zeit immer tiefentladen ist (und dadurch auch Schaden erleidet), ist wirklich ungewöhnlich. Ich habe jetzt auch die 2te Yuasa bei meiner 2010er Street Bob und nie Probleme gehabt, auch nach längeren Standzeiten. Hatte sogar Winter dabei, bei denen ich die Batterie nicht mal abgeklemmt hatte. (Man liest auch nicht wirklich häufig über Batterieprobleme bei Harley, lediglich bei den günstigen die nicht genug Starterstrom liefern).
    Vielleicht zieht irgendein Verbraucher bei dir tatsächlich Ruhestrom.

    Würde da den Fehler erstmal nicht bei der Yuasa vermuten.


    Hast du den FOB in der Nähe des Motorrads beim abstellen?

  • Also dass die Batterie in so kurzer Zeit immer tiefentladen ist (und dadurch auch Schaden erleidet), ist wirklich ungewöhnlich. Ich habe jetzt auch die 2te Yuasa bei meiner 2010er Street Bob und nie Probleme gehabt, auch nach längeren Standzeiten. Hatte sogar Winter dabei, bei denen ich die Batterie nicht mal abgeklemmt hatte. (Man liest auch nicht wirklich häufig über Batterieprobleme bei Harley, lediglich bei den günstigen die nicht genug Starterstrom liefern).
    Vielleicht zieht irgendein Verbraucher bei dir tatsächlich Ruhestrom.

    Würde da den Fehler erstmal nicht bei der Yuasa vermuten.


    Hast du den FOB in der Nähe des Motorrads beim abstellen?

    Nein den FOB habe ich nicht in der Nähe. Habe auch sonst nichts externes angeschlossen wie USB Ladebuchsen oder sowas.

  • Ich glaub Black-Forest meint, ob Du den FOB beim ABSTELLEN in der Nähe hast - wenn nicht, und die Bob bewegst, die "Alarmanlage" durchläuft.....

    Ansonsten würde ich auch auf ein Heimchen tippen.

    Vielleicht mal Masse abziehen und Prüflampe dazwischen hängen - wenns glimmt is schlecht ;)

    Viel Erfolg

    Markus

  • Ahh.. ja wenn ich das Moped abstelle, ist der FOB direkt an der Maschine. Sobald ich den Schlüssel mit Fob im Rahmenschloss umdrehe, geht nach 2-3 Sek die Alarmanlage an, es sei denn ich ziehe vorher die Hauptsicherung.


    Auch wenn ich den FOB in der Tasche habe und die Bob bewege, jault die Anlage los. falls die Info weiterhilft



    Prüflampe habe ich noch keine. Reicht sowas?

    https://amzn.eu/d/hpPrXo8

  • Bin jetzt nich der Experte, insbes. wegen der Alarmanlage, daher gern korrigieren wenn ich falsch liege.

    Halbwissen an, ich würde so vorgehen:

    1. FOB in der Nähe, dann Masse ab, Lampe dazwischen

    2. FOB in der Nähe, Hauptsicherung ziehen, dann Masse ab, Lampe dazwischen


    1+2 mal ohne FOB in der Nähe - keene Ahnung, ob der Alarm dann kommt


    Wenn kein Alarm ausgelöst wird, sollte die Prüflampe immer dunkel bleiben

  • Naja aber die Alarmanlage stellt sich ja scharf sobald der Stromkreis schließt. Dann leuchtet die Prüflampe ja auf auch wenn die Alarmanlage nicht auslöst. Dazu blinkt die LED im Tacho auch.


    Da die Entladung ja auch stattfindet bei gezogener Sicherung, müsste es ja auch ohne Sicherung messbar sein.


    Hab mir jetzt ein Multimeter bestellt. Morgen wird gescheit gemessen und geprüft

  • zieht die Alarmanlage auch Strom wenn man sie in den Werkstattmodus versetzt?


    Wenn ich mich recht entsinne.. steht auf Peters Seiten auch was davon, dass man einstellen könnte wann sich die Alarmanlage deaktiviert..

  • An sich möchte ich die Alarmanlage ungern komplett deaktivieren, da diese für unterwegs schon wichtig ist.

    Theoretisch sollte die Bob ja ohne Hauptsicherung keinen Saft ziehen.. das werde ich morgen mal prüfen

    Naja so wichtig is eine Alarmanlage auch nicht in der heutigen zeit das interessiert keine sau mehr ob die od warum die jetzt los geht

    Versuch sie mal in denn transportmodus zu schalten.

    Gruß mario


    Wer kämpft kann verlieren,wer nicht kämpft hat schon verloren



    Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure,als an die Gerechtigkeit der deutschen justiz

  • So

    Ich hab alles mal durchgemessen.


    Sicherung raus : 0,00 Ampere

    Sicherung drin : 0,025 Ampere. Mit der Zeit weiter sinkend...


    Beim Starten sackt die Batteriespannung auf 9,41V ab

    Während der Motor läuft steigt die Spannung mit der Zeit auf 14,1V

    Ruhespannung 12,3V


    Mir ist nun aufgefallen, dass es egal ist ob der FOB in der Nähe liegt oder nicht. Solange das Rahmenschloss nicht gedreht ist, jault die Alarmanlage los, wenn was ist.


    Also was sagt ihr zu den Daten?

  • Bei 12,3 Volt Ruhespannung ist der Akku bereits funktional „leer“. Ein Blei-Säure-Akku kann nur rund 20-30 % seiner Nennkapazität abgeben, bevor er funktional „leer“ ist, also nicht mehr seine volle Leistungsfähigkeit besitzt und meist nicht mehr uneingeschränkt startfähig ist. Der Wert schwankt etwas in Abhängigkeit von verwendeten Platten- und Gittermaterialien, der Umgebungs- und Elektrolyttemperatur sowie der Bauart. Für eine standardmäßige VRLA in AGM-Bauweise lassen 12,3 Volt auf etwa 60 -/+ % Ladestand deuten.


    Warum das so ist, das solltest Du herausfinden und bestellen. Leichter gesagt als getan. Mein bisheriges Auto hat in den letzten drei Jahren ebensoviele Starterakkus „gefressen“. Nachdem ich selbst keinen Rat mehr wusste beim Boschdienst kurz das Problem mit Werdegang geschildert … „Oh oh! Also da kann ich auch nicht wirklich weiter helfen. Gehen Sie mal zum Fahrzeughersteller. Das kann alles sein.“ Nachdem dort dann bereits für die Fehlersuche ein recht sportlicher Betrag veranschlagt wurde, habe ich mich mit Ladegerät beim Parken über Wasser gehalten, bis wir den ohnehin geplanten Kauf eines anderen Autos erledigt hatten.

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  • Also kurz nach dem Laden am Ladegerät zeigt die Batterie natürlich eine Landesplanung von 13,5V an um den Dreh.

    Diese 12,3-12,5 waren nach einigen Starts fürs messen.

    Evtl hat die Batterie mittlerweile tatsächlich einen Weg.. habe sie über den Winter drin gelassen. Nur die Sicherung gezogen.


    Mit der Harley scheint aber laut den Messungen ja alles in Ordnung zu sein. 0,025 Ampere ist ja absolut in Ordnung und auch wird die Batterie bei laufendem Motor geladen sprich Regler/LiMa laufen.

  • Ladeschlussspannung muss bei min. 14,4 V liegen. Da bereits werksseitig ein AGM-Akku verbaut ist sollte sie ab 14,6 V bis max. 14,8 V liegen. Direkt nach Ladeschluss wären 13,5 - 13,8 V als normal anzusehen, haben jedoch keine wirkliche Aussagekraft. Ab ca. 15 Minuten bis viele Tage nach Ladeschluss sollte die Leerlaufspannung stabil 12,8 - 12,9 V betragen. 12,6 V deuten bei einem normalen AGM-Akku bereits Schwäche an und sollten nicht unterschritten werden. Auch nach ein bis zwei Startvorgängen (ohne anschließende Aufladung durch die Lichtmaschine oder externes Ladegerät) sollte sich die Leerlaufspannung nach einigen Minuten wieder bei 12,8 V stabilisiert haben.


    Es gibt zwar eine Menge unterschiedlicher Batterie- und Ladetester bei Amazon und eBay, aber das meiste davon sind eher Schätzeisen mit Glaskugeltechnik. 😉 Um vernünftige Ergebnisse zu bekommen, muss ein ordentlicher Lastwiderstand zum Einsatz kommen, der den Akku mit einem hohen Strom belasten kann. Da sind dann solche analogen Geräte im Lochblechkleid meist zuverlässiger als schicke digitale Handgeräte.


    Bei Verwendung eines Reinblei-AGM-Akkus ( z.B. Hawker, HVT) sollte die Ladeschlussspannung bei 14,8 V bis max. 15,0 V liegen, sonst werden sie nicht komplett aufgeladen. Diese Akkus sind kräftig und liefern einen guten Kaltstartstrom, aber nur, wenn sie auch entsprechend geladen werden. Viele Heimladegeräte bringen die benötigte Spannung jedoch nicht auf und besitzen deshalb nur eine eingeschränkte Wirksamkeit bei der Überwinterung und Akkupflege. Ständige Teilladung durch zu geringe Ladeschlussspannung schädigt diese Akkus ebenfalls (anders als LiFePO4, welche durch eine Ladebegrenzung auf 80 % mit einer verlängerten Haltbarkeit reagieren und eher durch ständige Vollladung Schaden nehmen).

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