Umbauten und Werkzeuge für unter 50,-€

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  • Hallo zusammen,


    ich möchte mit dem Fred mal sehen, wer welche Ideen betreffend Umbauten, Modifikationen und Werkzeuge für die SB hat und wie sich diese dann in der Realität umsetzen lassen. In anderen Foren werden Ideen präsentiert, die an sich nur 20€ - 30€ an Material gekostet haben, aber die Kosten für die dazugehörige Werkstatt bzw. Werkzeuge verschlingt dann noch mal 5.000€.
    Als Dauerfred ganz oben in der Reihe würde so eine nette Ideen-Sammlung entstehen, die jeder SB-Treiber mal gebrauchen kann.



    Ich mach hier gleich mal den Anfang mit einer Riemenspanner-Messlehre (siehe Anlage):
    Jeder kennt das Problem beim ersten Versuch, den Riemen am Hinterrad der SB auf die richtige Spannung einzustellen. Da sind keine Markierungen wie bei den Japanern, nur diese Löcher????
    Die Grundidee für die Riemenspanner-Messlehre stammte zwar nicht von mir, ich habe aber noch ein paar Modifikationen hinzugefügt, damit das Abgleichen von links und rechts noch einfacher vonstatten geht.


    Als Ausgangsbasis habe ich ein Stück Draht aus einem Drahtkleiderbügel genommen. Als Markierungshilfe habe ich - als alter Hifi-Liebhaber - eine Andruckrolle von einem Kassettendeck genommen. Ich glaube aber, da kann man auch einen O-Ring verwenden.
    Als erstes wird die Andruckrolle auf den Draht geschoben. Danach muss man die (auf dem Bild) linke Seite als "L" zurecht biegen und auf die richtige Länge stutzen. Jetzt die Modifikation: Die rechte Seite habe ich als "U" gebogen. Beim Abgleich von linker und rechter Seite an der Hinterradschwinge sollte das Endstück des "U"s an der Schwinge anliegen. So lassen sich dadurch m.E. noch mal Messtolleranzen verringern.


    Wahrscheinlich werden mich jetzt einige gleich Steinigen, weil ich wegen so ner Kleinigkeit gleich einen Fred aufmache. Oder man kann das Teil in 3 Monaten bei dem einen oder anderen Internetshop für 25€ erstehen. So was haben wir ja auch beim Zündschlossumbau-Kit für's Dash schon gesehen.


    CU

  • Im originalen DYNA-Werkstatthandbuch steht dazu geschrieben:



    Man kann's auch mit der Schieblehre überprüfen, habe ich so gemacht. Dabei habe ich festgestellt, dass der Unterschied linke Seite / rechte Seite nicht - wie von HD empfohlen - maximal 0,8 mm (1/32 in) ist, sondern bei mir über 2,5 mm.


    Nach Überprüfung der Riemenspannung war klar, dass die Achse auf der rechten Seite über 2,5 mm nach vorne muss.


    Dazu auf der linken Seite den Gummideckel von der Achsmutter entfernen, die Achsmutter lösen, auf der rechten Seite den Achseinsteller drehen. Ein Drehen im Uhrzeigersinn (also ein Zudrehen bzw Reindrehen) sorgt dafür, dass die Achse auf der Seite, wo man dreht, weiter nach hinten gezogen wird. Ein Drehen gegen den Uhrzeigersinn (also ein Aufdrehen bzw Rausdrehen) bewirkt im Grunde genommen das Gegenteil, aber es tut sich wahrscheinlich - wie bei mir - ersteinmal nichts, außer das die Achseinstellerschraube weiter rauskommt. Also die Achse unter Zuhilfenahme eines Holzklotzes und eines Fäustlings mit beherzten Schlägen nach vorne bewegen. Damit ist die Achse auf der Seite zu weit vorne. Dann die Achseinstellschraube wieder im Uhrzeigersinn soweit Drehen dass der Achsabstand auf beiden Seite gleich ist. Zum Schluss die Achsmutter wieder festziehen (Drehmoment 124,7 bis 132,9 Nm = 92 - 98 ft-lb) und die Gummikappe wieder fest draufsetzen. Noch eine letzte Kontrolle, ob beide Seiten gleich sind und fertig.