Beiträge von troy®

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.

    Vielen Dank für die ausführliche Erklärung . Jetzt ist nur die Frage welche nehme ich .. ?( Was für eine hast du den genau drauf ?

    Ich fahre an meiner Dyna mit TC110 die ECE-genehmigten Austauschschalldämpfer Remus/S&S C50K in zulässigem Zustand und aufgrund der Motoränderung sind diese auch abgenommen und in die Papiere eingetragen. Sie schaffen die Geräuschprüfung mit aktivierter serienmäßiger Klappe unter Ausnutzung der zulässigen Toleranz grade so.


    Jegliche Experimente mit anderen Einsätzen führen sofort zu deutlich mehr Krawall ohne einen Drehmoments- oder Leistungsvorteil zu bringen.(*) Haben wir alles ausprobiert. Da ich weder Bock darauf habe mich lächerlich zu machen bzw. gehasst zu werden noch auf vermeidbaren Stress mit der Rennleitung, fahren ich einfach wie erlaubt und gut ist. Die ECE-genehmigten Zubehörschalldämpfer punkten nicht durch Krawall, sondern durch ein verändertes Klangspektrum im Vergleich zur Serie.


    (*) Das war bei meiner Supersportler noch anders. Dort war die Rennanlage, mit den Sporteinsätzen für Rennstrecken mit Lautstärkelimit, immer noch leiser als die Serienanlage und hatte einen deutlichen Leistungsvorteil gebracht.

    NychEOn , erstmal hat die Abgasnorm formal nichts mit der erlaubten Lautstärke und dem anzuwendenden Prüfverfahren zu tun. Diese beiden voneinander unabhängigenen Regeln sind nur zufällig zur gleichen Zeit in Kraft getreten.


    Das Verbot von manuell zu verstellenden Anlagen bezieht sich auf Anlagen, welche nur in geschlossenem Zustand die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und in geöffnetem Zustand die gesetzlichen Anforderungen NICHT erfüllen. Deswegen durfte bei diesen Anlagen die Steuerung/Bedienung nicht am Lenker montiert werden. Denn die Bedienung während der Fahrt wäre immer ordnungswidrig. Entweder weil das Fahrzeug bis zum Zeitpunkt der Bedienung ordnungswidrig betrieben wurde oder weil das Fahrzeug ab der Bedienung ordnungswidrig betrieben wird.


    Die genehmigten Anlagen mit manueller Verstellung, die für Fahrzeuge ab 2017 genehmigt sind, erfüllen (in ordnungsgemäßem Zustand) jedoch IMMER die gesetzlichen Anforderungen. In offenem Zustand sind es ganz normale Schalldämpfer wie jeder Serien- oder Zubehörschalldämpfer ohne Verstelleinrichtung und beim Schließen der Klappen werden sie leiser, um sich als Motorradfahrer besonders rücksichtsvoll zu verhalten (z.B. an Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Wohngebieten). Deshalb darf das Bedienelement auch am Lenker montiert sein. Wie die meisten zugelassenen Zubehörschalldämpfer verfügen auch die meisten zugelassenen manuell verstellbaren Anlagen über Schalldämpfereinsätze, die mit mehr oder weniger Aufwand entnommen werden können oder direkt von Anfang an nur als Beigabe mitgeliefert werden, weil der Hersteller davon ausgeht, dass diese ohnehin entfernt werden. Mit veränderten oder entfernten Schalldämpfereinsätzen sind sie in jeder Klappenstellung illegal, genau wie die nicht verstellbaren Schalldämpfer mit entfernten oder veränderten Einsätzen. Wer also nur straffrei Radau machen will und dazu Krawalltüten sucht ist hier falsch. Der Spaß kostet (leider zu wenig).

    Mit den elektronischen Bescheißeranlagen fährt man kaum mit gesetzlich vorgesehener Lautstärke. Die aktuellen Anlagen nutzen eine Prüfzykluserkennung und schließen nur dann die Klappen, wenn man sich wie im Prüfzyklus verhält (exakte und konstante Anfahrtgeschwindigkeit im entsprechenden Gang mit anschließender, plötzlicher Maximalbeschleunigung), was im normalen Straßenverkehr also so gut wie nie vorkommt. Du kannst für 3.000 bis 4.000 Euro Gebühr an einen windigen Hersteller also straffrei die Leute terrorisieren und Tiere verschrecken.


    Die manuell verstellbaren Anlagen für Fahrzeuge ab 2017 sind auch legal und kannst Du auch offen fahren, da sie mit offenen Klappen die erlaubte Lautstärke einhalten. Die geschlossenen Klappen dienen hier dem besonders rücksichtsvollen Verhalten in der Nähe von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Wohngebieten. Also anders als bei den legalen manuell verstellbaren Anlagen für Fahrzeuge bis 2016, wo nur die geschlossene Stellung erlaubt (normale Lautstärke) und die offene Stellung verboten (asoziale Lautstärke) war. Wenn man die aktuellen Anlagen ohne Dämpfereinsätze verwendet (worauf der Verkäufer spekuliert), dann hat man zwar wieder den altbekannten Lärmpegel, ist aber immer (mit offenen & geschlossenen Klappen:!:) illegal unterwegs.

    @troy

    Was sind denn in Deinen Augen viel zu niedrige Drehzahlen?

    Das kommt sowohl auf das Modell/Motor, auf eventuell daran vorgenommene Änderungen als auch die Fahrsituation an Was auf ebener Strecke und gleichbleibender Geschwindigkeit noch okay sein kann, dass kann bereits bei etwas mehr Last durch eine Steigung oder einen Beschleunigungsversuch schon unangemessen sein. Deshalb kann ich nicht konkret eine fixe Motordrehzahl oder Geschwindigkeit/Gang-Kombination nennen. Eigentlich sollte man dies fühlen. Leider besitzen nicht alle Menschen das gleiche Gefühl für technisches Material im Allgemeinen und einen Verbrennungsmotor im Besonderen. Das ist kein Vorwurf sondern eine Feststellung. Grob könnte man sagen, sobald der Motor anfängt zu stampfen wird es ungesund. Weil sich dies dann anfühlt und anhört als würde man mit einem alten Lanz, Eicher oder Fendt lospöttern, wird dieser Betriebszustand auch Tractoring (von Traktor) genannt.


    Die M8-Motoren kommen meiner Fahrerfahrung nach allgemein besser mit niedrigen Drehzahlen klar als TC-Motoren. Hier kommt es aber auch auf den Typ an. Der TC96 ist der langhubigste Motor im FD2-Rahmen. Der TC110 bietet das kurzhubigste Verhältnis aus Bohrung:Hub, gefolgt von TC88 und TC103. Ausgenommen spezielle Umbauten, Anfertigungen oder Aggregate.


    Auf der sicheren Seite ist man (bei den meisten Motoren) ab 2.000/min aufwärts. Nicht nur in Bezug auf die Motorgesundheit. Falls unerwartete Verkehrssituationen auftreten reagiert der Motor elastischer und die quer zur Längsachse rotierenden Massen stabilisieren das Einspurfahrzeug. Dadurch wird es einfacher auszuweichen und die Maschine anschließend wieder zu stabilisieren, die Linie in einer unerwartet enger werdenden Kurve zu halten bzw. angemessen zu korrigieren, nach einer Notbremsung sofort wieder zu beschleunigen bzw. den Motor nicht abzuwürgen oder sich aus einer Gefahrensituation hinaus zu beschleunigen.

    Moin und willkommen im Forum :thumbup:


    Eine 2006er hat von Modell und Ausstattung her ihre Vor- und Nachteile. So hat sie noch weniger Restriktionen bei Abgasreinigung und Geräusch, dafür aber „nur“ einen 88 cui Motor. Durch serienmäßig nicht vorhandene O2-Sonden wird die Abstimmung schwieriger, ist aber auch nicht so wichtig, weil die serienmäßige Abstimmung dies bereits berücksichtigt. Die serienmäßigen Einspritzdüsen erzeugen nicht das optimale Einspritzmuster und es lohnt sich ein Update auf die spätere Version. Kompensator und Generator waren serienmäßig nur verschraubt, was gelegentlich zu massiven Schäden geführt hatte, falls sich die Schrauben gelöst haben. Auch aufgrund der Konstruktion des Kompensatorpaketes lohnt sich hier ein Update auf die aktuelle Version. In dieser Art gibt es noch viele kleinere und größere „Problemzonen“, sowohl was allgemein üblichen Verschleiß in Anbetracht der Gesamtkilometer betrifft, aber auch gründlich verbesserte Funktion von neueren Teileversionen.


    Wenn ich jetzt nochmals anfangen würde mir ein Motorrad aufzubauen, dann würde ich wahrscheinlich versuchen eine 2006er in seriennahem Zustand als Grundfahrzeug zu bekommen. Allerdings würde ich sie ohnehin total umkrempeln. Mir käme es vor allem auf einen niedrigen Einstiegspreis und die geringeren umweltrechtlichen Einschränkungen an.


    Apropos Preis und „Harleypreise“. Hier wird von Besitzern oft geträumt. Nur weil bei Kleinanzeigen und Mobile irgendwelche Preise genannt werden, heißt dies noch lange nicht, dass diese auch erzielt werden. Der Neupreis für die 2006er FXDBI lag inkl. Nebenkosten bei € 13.315,00 in vivid black. Auch Ersatzteilpreise sind oft preisintensiv. Erst recht bei OEM-Teilen, aber auch schon wenn irgendwo nur drauf steht „für Harley-Davidson“. Vergleiche von Preisen, Teilen und Qualität sind hier durchaus angebracht. Oftmals können auch Standardteile ohne speziellen Harleybezug verwendet werden, welche dann nur ein Bruchteil dessen kosten, was für „Originalersatzteile“ oder speziell „für Harley“ gekennzeichnete Teile kosten.


    Bei dem beschriebenen Einsatz als Mietmotorrad mit den genannten Gesamtkilometern mag die von Dir erwähnte regelmäßige und gute Wartung zutreffen, muss aber nicht. Üblicherweise rechnen Gewerbetreibende anders als Privatbesitzer. Das Fahrzeug hat seinen Preis eingespielt. Da wird dann eher versucht die Betriebsausgaben niedrig zu halten und das billige Öl/Filter etc. genommen oder die Intervalle werden gestreckt. Eine lückenlose Service-Dokumentation könnte hier Klarheit schaffen. Ebenso sind die vielen wechselnden Fahrer ohne Bindung zum Material zu beachten. Da wird dann weniger Rücksicht aufs Material genommen und gerne mal ausprobiert was geht. Im Bereich Harley wird der Motor gerne bei viel zu niedrigen Drehzahlen gequält.


    Uns stehen hier nur beschränkte Informationen zur Verfügung. Deswegen kann meine Einschätzung auch gründlich daneben liegen. Ich persönlich würde je nach Augenscheinnahme ca. € 4.000 als Kaufpreis ansetzen und aufgrund der Eckdaten keinesfalls mehr als € 5.000 dafür geben. Einem Werkstattgänger würde ich unabhängig vom Preis eher vom Kauf abraten, ebenso wenn ein Igel in der Spardose sitzt. Denn das Motorrad halte ich aufgrund der Umstände für eine Wundertüte. Nichts muss aber alles kann. Mit etwas Glück läuft das Motorrad nochmals 100.000 km ohne größere Probleme (unter Beachtung von Serviceroutine und Verschleißteil-Ersatz). Mit etwas Pech wird es eine Baustelle ohne Boden.

    [...] soll Stöße aufgrund der Geleinlage ja ganz gut dämpfen.

    Eine Geleinlage verschlechtert die Dämpfung auf jeden Fall, da sich Gel nicht komprimieren lässt (Physik). Der Vorteil des Gels besteht darin, dass es sich unter Wärme und Druck so verschiebt, dass es sich dem Gesäß anpasst und daher den Druck gleichmäßig verteilt. So wird punktueller Druckschmerz vermieden. Sitzbänke mit Geleinlagen stellen pysikalisch immer einen Kompromiss aus Druckentlastung und Dämpfung dar und es liegt am persönlichen Empfinden, ob man es toll findet oder nicht.

    dachte immer M8 is der Motor…

    Und für mich ist es ein metrisches Gewinde. ;)


    Scherz beiseite, natürlich lassen sich Rahmenkompatibilitäten nicht anhand des Motors kennzeichnen. Auch in den Tourern werkelt ein M8-Motor. Wenn es um solche Anbauteile geht, sollte man sich schon auf den Rahmen beziehen. Und zwar nicht nur die Rahmenfamilie, sondern die genaue Typenbezeichnung, hier also ST1.


    Rahmentypen der Softail-Familie bis heute

    1984 - 1999: FS1

    2000 - 2017: FS2

    2018 - heute: ST1

    Uns zu fragen, welches Öl jetzt „besser“ ist, ist nicht viel zielführender als Hühnerknochen darüber zu werfen. Wir haben doch alle in erster Linie mehr Meinung als Ahnung dazu. Und das bisschen Ahnung haben wir uns auch nur aus diversen Zweit- und Drittquellen angelesen. Aber selbst irgendwelche Laborwerte sagen nur etwas über bestimmte Eigenschaften des Öls aus, aber noch lange nichts darüber, ob irgendein Öl in unserem speziellen Fall jetzt „besser“ oder „schlechter“ ist. Wir leiten uns davon nur eine bestimmte Vorstellung ab, von der wir glauben es sei richtig.


    Da müssten wir schon jeder mehrere identische Motorräder mit unterschiedlichen Ölen über 200.000 km fahren, um festzustellen, ob ein Öl besser oder schlechter als ein anderes ist.


    Wenn mein Vorrat Meguin aufgebraucht ist, werde ich vermutlich das oben genannte Motul 7100 weiter verwenden. Das hatte ich auch in der ersten FJR verwendet und konnte nichts negatives feststellen.

    Die Kennzeichnung auf dem Reifen nennt den zulässigen Maximaldruck DES REIFENS und hat nichts mit dem Empfohlenen Betriebsdruck zu tun. Abweichend von der Betriebsableitung bevorzuge ich einen etwas höheren Betriebsdruck von 2,5 bar vorne und 2,8 Bar hinten.

    Die JASO MA/JASO MA2 sagt in der Hauptsache aus, dass es für (Motorräder mit) Nasskupplungen/Ölbadkupplungen geeignet ist. Öle, welche nicht dieser Norm entsprechen, können kupplungsschädliche Additive enthalten. Das kann dann sowohl eine materialzerstörende als auch eine reibungsmindernde Wirkung an der Kupplung verursachen.


    Bevor ich das Meguin Megol Racer 10W-60 benutzt habe, hatte ich das Castrol racing 10W-50 vollsyn. verwendet. Später nur noch im Primärkasten und im Motor das Shell helix ultra racing 10W-60. Im Motor ist die fehlende JASO MA Norm egal. Leider wurde die Formulierung anderweitig geändert und die Spezifikation herauf gesetzt, womit es für den TwinCam nicht mehr geeignet ist. Es ist halt für hoch drehende Vielzylinder aus Maranello, Sant‘Agata Bolognese und Zuffenhausen entwickelt.


    Das Motul 7100 10W-60 ist auch ein gutes Motorradmotoröl.

    Mit den Breitbandsonden wird meines Wissens nach mit den AFR-Werten des zugrundeliegenden Mappings gefahren und gearbeitet, weil die Sonden auch in diesem Bereich zuverlässig messen können. Bleibt die Frage, ob man nur ein AT pro durchführen und danach zurückbauen möchte, oder ob man sich dann direkt das TargetTune Modul verbauen möchte. Im Preis tun sich die Pakete AutoTune Pro und TargetTune nicht viel. Rechtlich macht es auch keinen Unterschied, sobald man das Mapping verändert hat. Dafür gehts mit TargetTune später ziemlich geschmeidig zu. Ganz ohne „Tricks“.


    Laut Peter sollen die Breitbandsonden im Dauerbetrieb angeblich eine geringere Haltbarkeit haben. Was das jetzt heißt weiß ich, wenn sie kaputt gegangen sind. Halten sie nur 150.000 während die Sprungsonden 200.000 halten? Bei dem Geld, was ich für Umbauten und Motor investiert habe, sollte ich mir wegen 150€ für eine neue Sauerstoffsonde nicht ins Hemd machen. Wird ja wohl kaum jedes Jahr eine kaputt gehen.

    Du kannst das AT theoretisch die gesamte Zeit laufen lassen. Allerdings solltest Du zwei Dinge berücksichtigen.

    1. Wenn Du AT basic mit den originalen Sprungwertsonden (Schmalbandsonden) verwendest, ist das AFR während der Messung auf 14,6:1 eingestellt und der Motor läuft die ganze Zeit mager.
    2. Während einer längeren Messung ist die Chance größer, dass auch in seltenen Betriebsbereichen der Tabelle eine sinnvolle Anzahl von Messwerten gespeichert wird. Gleichzeitig ist der Puffer im Hauptbeteiebsbereich jedoch relativ schnell voll und es werden keine neuen Messwerte mehr aufgezeichnet.

    Deshalb würde ich persönlich davon absehen, das AT basic über solch eine Strecke durchlaufen zu lassen. Lieber mehrere kurze Stints von ca. 20 Minuten, bei denen ich dann auch gezielt darauf achte, bestimmte Tabellenbereiche anzufahren. Zum Beispiel bergauf, mit Bremse und Vollgas. Das lässt sich leider nur schwer im normalen Verkehr realisieren. Da muss ich mir dann schon entsprechend geeignete Pisten suchen und ggf. auf verkehrsarme Zeiten ausweichen um weder mich noch andere zu gefährden.

    Was hat das jetzt eigentlich mit dem Street Bob Treffen 2007 zu tun? tkoenig


    Mit Geräuschen bin ich auf die Ferne mittlerweile eher vorsichtig. Wahrnehmung, Lokalisation, Beschreibung, Verstehen, Interpretieren, technisches Verständnis - das ist alles so fehlerbehaftet. Zudem merke ich auch immer wieder, wie breit die Ideenbasis zu einer Beschreibung sein kann. Also wie viele unterschiedliche Ideen aus dem Publikum kommen, an die ich selbst in diesem Moment gar nicht gedacht habe, obwohl wir alle die gleiche Beschreibung gelesen haben.


    Kipphebelklappern müsste m.M.n. unabhängig von der Last vorhanden sein. Ebenso das Tickern aus defekten Hydros. Ein Geräusch, dass sich nur im 6. Gang ändert, könnte auf ein Lagerproblem im Bereich Getriebe/Primär hindeuten. Allerdings würde ich dabei kein rhythmisches Geräusch erwarten, sondern eher ein gleichmäßiges Geräusch wie z.B. rauschend oder reibend. Wenn es hauptsächlich beim Beschleunigen auftritt, denke ich auch immer gerne an den Kompensator und die Primärkette/Primärkettenspanner. Das sollte dann zwar im 6. Gang genauso provozierbar sein, aber könnte aufgrund der sonstigen Fahrgewohnheiten des Fahrers in dieser Situation nicht auftreten. Ich würde jetzt ausprobieren, ob ich das Geräusch vermeiden oder verringern bzw. ggf. auch provozieren kann, wenn ich in einem anderen Drehzahlbereich fahre/beschleunige. Wenn es bei höheren Motordrehzahlen und sanfterem Gasgriffeinsatz weniger wird, aber bei niedrigen Motordrehzahlen und hartem Gasgeiffeinsatz zunimmt, dann wäre das für mich ein klarer Hinweis um die Ursache im Primärantrieb (Kompensator, Kette, Kettenspanner) zu suchen. Auch ein Primärölwechsel könnte Hinweise liefern, aber leider keine eindeutigen.


    In diesem Sinne ist mein Beitrag reine Kaffeesatzleserei.

    Bleibt die Frage, warum Du grade im Motor, wo das Öl am stärksten durch Hitze belastet und zersetzt wird, auf das Syn3 verzichtet und das billige Mineralöl genommen hast?


    In Getriebe und Primär macht es auch Sinn, keine Frage. Aber hier könnte man minderwertigeres Öl mit geringerer mechanischer Stabilität gut durch häufigere Öl-Wechsel kompensieren. Was preislich um ökologisch natürlich auch nicht zielführend wäre. Deshalb nur rein prinzipiell gesprochen.

    Vorher in die ETRTO-Liste (dem Link folgen) schauen, welche Reifengrößen grundsätzlich auf den vorhandenen Rädern eintragungsfähig sind, kann auch helfen Frust im Vorfeld zu vermeiden.


    z.B. 160/80B16 >>> zulässige Felgenbreite 3,50 - 4,50 Zoll

    z.B. 160/80R16 >>> zulässige Felgenbreite 3,75 - 4,50 Zoll

    […] kaum einer kann irgendetwas selbständig umbauen… was lt. Katalog nicht explizit dafür entwickelt wurde.

    schon alleine die Anfrage nach ner Doppelscheibe für ne 08er FXDB wurde verneint von zwei Werkstätten bzw. es wäre ein enormer Aufwand…

    Ist ja normal bei Harley.

    Solche Sprüche und Aussagen kannte ich bisher nur von BMW bzw. in BMW-Niederlassungen. Die können bei ihren Arbeiten zwar sehr gut die eigenen Arbeitsanweisungen ignorieren und dadurch entstehende Schäden dem Kunden auf die Rechnung setzen. Aber wenn die auch nur eine Schraube ohne BMW-Teilenummer verwenden sollen, geschweige denn das passende und bessere WP-Federbein mit BMW-Teilenummer vom folgenden Baujahr, dann stellen sie sich schlimmer an als eine Jungfrau beim ersten Kind.


    Ansonsten:

    Man kann fast alles (anpassen), wenn die eigene Wassersuppe stark genug ist und man weiß wie es geht. Man kann sich das auch anlesen, wenn man in der Lage ist sich das Gelesene logisch zu filtern, sinnvoll zu kombinieren und zielführend umzusetzen. Hilfreich ist es auch die eigenen Grenzen zu erkennen und sich an bestimmten Stellen fachliche Hilfe zu besorgen. Wenn die höchste handwerkliche Kreativstufe jedoch Kaffeekochen und Bleistiftspitzen ist, dann könnte es schwierig werden. ;)

    Von welchem Modell ist doch egal. Die Anzahl der Speichenlöcher muss halt passen und brauchst entsprechende Speichen (Länge und Kröpfung). 5“ Breite und 16“ Durchmesser sind kein Problem. Wird eher beim Reifen interessant und die Papiere zur Felge für das Gutachten zur Wiedererlangung der Betriebserlaubnis. Wenn es eine Serienfelge für ein vergleichbar schweres und schnelles Harley-Davidson Motorrad ist, dann stehen die Chancen gut das auch ohne viel Papierkram abgenommen zu bekommen. Am besten vorher zum aaSoP der Wahl hin fahren und besprechen. Er fühlt sich wertgeschätzt und Du vermeidest möglicherweise Fehlinvestitionen - Win Win.


    Aber die Low Rider hat genau das gleiche Rad verbaut wie Street Bob und Super Glide Custom. Macht also nicht arg so viel Sinn. Die Low Rider S hatte auch die gleiche Rad- und Reifengröße aber Gussräder verbaut. Das sollte 1:1 austauschbar sein. Würde ich zur Sicherheit aber auch vorführen und eintragen lassen, bevor ein tollwütiger Schutzmann feststellt, dass Deine Street Bob ja mit Speichenrädern ausgeliefert wurde und diese Räder nicht zu diesem Modell passen.

    Ja, etwa in der Flucht zur Motorölablassschlaube ist am Rahmenunterzug ein Gummipuffer, an den der Ständer anschlägt. Ist an meiner auch in Mitleidenschaft gezogen. Wechsel steht noch aus. Kostete glaube € 7,20 beim freundlichen Vertragshändler. Wenn man keinen Rost will, dann sollte man den Anschlag auch funktional haben.

    Du hast ja bereits kein Sparto-Rücklicht mehr. Somit hat das Schutzblech auch keine Löcher, die zugemacht werden müssen. Allerdings auch keine weiteren Befestigungspunkte, die musst Du dir wohl oder übel selbst schaffen.


    Rein mechanisch-dynamisch ist der „Lämmerschwanz“, also der Kunststoffeinsatz, eine relativ kluge Antwort auf die Probleme mit Vibrationsrissen bei dem vorhergehenden Sparto-Rücklicht mit integriertem KZH. Das Kunststoffteil kann die Vibrationen wunderbar aufnehmen, dämpfen und ihnen selbst standhalten. Bei den vorhergehenden Modelljahren gab es immer wieder Probleme mit zerstörten KZ und gerissenen Schutzblechen.


    Deswegen: Wenn Du irgendwas direkt am Blech befestigen möchtest, dann wird ist das nicht mit zwei bis drei Schrauben erledigt sein. Zumindest wenn es haltbar sein soll, halte ich weitere Maßnahmen (siehe meine Ausführungen oben) für empfehlenswert.

    Ich hatte meinen damals selbst gebaut. Findest Du in meinem Garagen-Thema. Ist eigentlich nichts besonderes dabei. Je nachdem wie Du es machen möchtest, also wenn Du keine vorhandene, verstärkte Befestigungsstelle verwendest, sollte das Blech an den Befestigungspunkten unbedingt verstärkt werden. Ich habe in der Garage alles angepasst, die Löcher gesetzt, und dann Metallscheiben dahinter schweißen lassen. Die nicht mehr gebrauchten Löcher zuschweißen lassen und anschließend verzinnt und lackieren lassen. Habe den Halter allerdings nicht zu schwer und massiv gebaut und im Schutzblech gummigelagert verschraubt. Hält bis jetzt ohne Risse oder Brüche seit 2014.

    Was meinst du mit Sufu ? (Nicht lachen)


    Gruß Jan

    Als Erstes meine ich mit der knappen Antwort: Stell Dich einfach Mal im Unterforum Neuvorstellungen vor, bevor Du hier die große Fragerunde startest.


    Als Zweites meine ich: Hier haben schon ganze Generationen von Street Bob Fahrern über viele Themen (auch zur Blinkfrequenz) referiert. Ich finde, dieses Wissen darf von jedem Fragenden gerne zuerst angezapft werden, bevor jemand hier die große Fragerunde startet. Als könnte ich hellsehen, hatte ich doch die Erklärung dazu geschrieben:

    Zitat

    SuFu

    (Themensuche im Forum)

    Hier der Steigbügel: Link zur Suchfunktion im Forum

    Mit den kurzen Krümmern rückt der Auslass nach vorne und damit dringt mehr Schall an die Ohren des Fahrers. Allen anderen geht man damit genauso auf den Keks wie mit den langen Krümmern.

    Ich kann nur empfehlen sich nicht stumpf auf die Volumenangabe zu verlassen.

    Genauer finde ich diese Methode:

    Vom Volumen her minimal mehr Öl als benötigt einfüllen und dann kontrolliert auf die exakte Luftkammer absaugen. Die Absaugvorrichtung kann man sich leicht selbst bauen oder fertig aus Edelstahl produziert und einstellbar kaufen.

    Manchmal kann auch eine ganz offensichtliche Ursache haben, die man im Eifer der Fehlersuche übersieht. Eine starke Sägezahnbildung kann tatsächlich solche Unruhe im Lenker verursachen. Besonders wenn man plötzlich den Reifenfülldruck wieder erhöht und der Mantel damit formstabiler wird.


    Allerdings waren die Vibrationen ja nur ein Teil der Symptome. Da war ja auch noch die thermisch verfärbte Bremsscheibe. Denn durch den Sägezahn (oder Lenkkopflager, Motoraufhängung etc.) wird ja die gesamte Gabel in Schwingung gebracht, so dass die Bremsscheibe weiterhin sauber und zentriert in der Zange läuft.


    PS:

    Die verfärbte Bremsscheibe könnte natürlich auch eine unabhängige Ursache haben. Eine Fehlerquelle kann sich ergeben, wenn der letzte Tausch der Bremsflüssigkeit bei relativ abgefahrenen Bremsbelägen erfolgte und später neue Bremsbeläge verbaut wurden, ohne dabei den Stand der Bremsflüssigkeit zu korrigieren. In diesem Fall kann sich eine relative Überfüllung ergeben, die je nach Überfüllungsgrad zwar soweit eine normale Funktion der Bremse simuliert, aber dennoch in letzter Konsequenz ein ausreichendes zurückweichen der Bremsbeläge verhindert und somit ein minimales Schleifen verursacht. Möglicherweise sogar erst, wenn die Wärmeausdehnung aus dem normalen Betrieb hinzu kommt.


    Aber auch das ist wieder nur spekulativ … könnte … möglicherweise … vielleicht …