Beiträge von LRalf

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    Ich habe die Konstruktion noch nicht zerlegt gesehen. Aber wenn ich mir diese Hülse ansehe, sieht das nicht nach einer Distanzhülse für den Innenring aus.

    So wie ich das verstehe ist das ein bekanntes Problem. Und diese hohen Anzugsmomente kommen mir einfach verdächtig vor, auch wenn das Werksangabe ist. Da hat es ja schon oft falsche Angaben gegeben.

    Ausserdem habe ich gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das Spiel über den Drehmoment eingestellt werden soll, so wie es anscheinend in der HD-Werkstatt passiert ist.
    Oder anders gesagt, mit dem vorgebenen Drehmoment darf das Lager nicht festgehen. Da stimmt als was nicht und ich habe den zu hohen Drehmoment im Verdacht. Oder es ist ein Konstruktions- oder Montagefehler.

    Schwinge.png

    Ich habe mal in das Werstatthandbuch der alten Softail reingeschaut. Da wird die Schwingenachse mit 122-149NM angezogen. Dass ab einem bestimmten Drehmoment die Achse festgeht ist klar. Aber dass das Lagerspiel mittels Drehmoment eingestellt wird kann ich mir nicht vorstellen.

    Wenn ich hier von Anzugsmomenten von über 200 höre könnte man schon fast meinen, dass das die Ursache des Problems ist.

    Hat sich das irgendwie bemerkbar gemacht? Leichteres Schalten, besseres Finden vom Leerlauf oder so?

    Ich meine schon, dass es leichter schalten läßt. Vorher war das Syn3 drin. Das ist m.E. auch dünner. Das MTX ist schon gutes Öl. Das war bei ATU im Angebot für 9,99€ oder so. Für den Motor bin ich auf Amsoil gewechselt. Damit läuft sie auch etwas ruhiger. Kann aber auch Einbildung sein. Frisches Öl merkt man immer. Bei der 103er würde ich schon auf gutes Vollsynthese gehen, weil es temperaturbeständiger ist.

    Für den Motor würde ich ein vollsynthetisches nehmen (z.B. SYN3 oder Amsoil). Das Primäröl muss JASO-Norm haben (SYN3 und Amsoil Motoröle sind hier auch möglich). Für das Getriebe habe ich das Castrol MTX genonnem.

    Aber da gibt es wohl schon etliche Threads. ... ;)

    Ja, die geht links runter bis auf den Boden. Das ist ein umständlichlicher Aparatismus. Den kriegt man schlecht da raus gefummelt. Der Schwimmer ist aber rechts. Bei meiner LR konnte man den leicht rausnehmen ohne die Pumpe auszubauen. Der ist da nur so in eine Lasche engesteckt.

    Man kann auch mal den Rest Sprit mit so einer Handpumpe ablassen, wenn die Lampe an geht. Dann kann der Kanister zum Einsatz kommen. Das würde ich mal machen bevor der Schwimmer berabeitet wird.

    Würde ich machen. Die sind zwar robust, aber ich mach sowas lieber neu. Die gibt es auch im Zubehör etwas günstiger. Die habe ich auch genommen.


    Kann es nicht sein, das jetzt auch weniger Sprit reingeht ?

    Da muss man die Tachokonsole aufmachen. Das hängt da mit dem Pumpengeraffel zusammen. Die Pumpe muss dafür nicht raus. Ist nicht allzu viel Arbeit, nur die Sauerei mit dem Sprit.


    Edit: Achtung - Hauptsicherung zeiehn !

    Hallo,


    so einen Drehmomentschlüssel benötigt man doch schon um die Radmuttern an einem PKW nachzuziehen. Da gibt es schon vernünftige für um die 50€ z.B. von Proxxon.


    Gruß Ralf


    Edit: Diese hohen Werte sind wohl üblich. Ich halte das aber nicht für zu hoch bei dem Achsdurchmesser

    will selbst ne street bob 2012 verkaufen st cycles Schorndorf stage1 arlen nees luftfilter offen 22000 km laufleistung . reifen neu TÜf neu für 10200 Eur

    Für den Preis kann man auch Kisten mit deutlich geringerer Laufleistung bekommen. Warum nicht von privat kaufen ? Es werden öfter Harleys angeboten, die echt wenig gelaufen haben. Was soll da schon dran sein, wenn die völlig original sind ? TÜV ist doch kein Thema. Da muss man halt ein bischen warten.

    Die Wippe kann allerdings nur dazu dienen, das man keinen Helfer braucht, wenn man die Kiste z.B. auf die Bühne fährt. Auch die kleine fahrbare Bühne lässt sich wahrscheinlich leichter unterschieben. Aber wenn man beispielsweise das Vorderrad ausbauen möchte, muss man die Wippe wieder wegnehmen.


    Wie gesagt, auf der Kiste sitzend schiebe ich den kleinen Scherenheber mit den Holzklötzchen unter und dreh dann etwas hoch bis die Kiste fest aufliegt. Das dauert ein paar Minuten.
    Für das Hinterrad kann man dei Holzklötzchen sogar hinter dieses blöde Blech rechts legen.

    Zum Putzen der Räder ist es ja sehr hilfreich, wenn man das Rad drehen kann.


    Ich habe mir damals die große Bühne gekauft, damit ich nicht immer auf den Knien vor den Maschinen rumrutschen muss. Aber bevor ich die Harley auf der Bühne hab ist der Ölwechsel schon fertig.

    Meine alten Engländer kann ich rauf schieben. Aber die Harley ist zu schwer und fahren möchte ich nicht, weil ich nicht weiß ob ich Halt mit den Füßen finde, wenn ich oben bin (170cm) ;).


    P1000115kl.jpg

    @Soonham1:

    Schaffst du das alles allein oder braucht man einen der die Kiste festhält, während der andere die Spanngurte verzurrt ?

    Man kann die Kiste auf der Bühne ja nicht auf den Seitenständer stellen.

    Ich habe zwar eine Hebebühne, nur die Harley war da noch nie drauf.


    Für den Reifenwechsel benutze ich nur einen kleinen Scherenheber. Damit kann man schnell vorne oder hinten anheben. Ich lege kleine Holzklözte unter, die ich aus Dachlatten gemacht habe (so 2cm dick). Rechts hinten, wo dieses Blech am Rahmen ist, schiebe ich einen Holzkeil drunter.


    Ich habe auch diese kleine Hebebühne zum unterschieben (ähnlich wie Rebell s.o.). Dazu vewende ich auch die Holzklötze. Die reichen vollkommen aus. Die Bühne brauche ich aber nur für größere Aktionen (z.B. Gabelausbau). Da steht die Kiste stabiler drauf.


    Zum Putzen der Räder reicht der kleine Scherenheber vollkommen. Der geht auch bis 500kg. Die kosten so 50€.


    Edit: Ich habe die gleiche wie Asgard. Nur die Böcke passen bei mir nicht drunter - sind zu hoch.
    Man kann die drunterschieben und ein bischen hochdrehen, während man auf der Kiste sitzt.


    Ich habe es bisher noch nicht versucht beide Räder gleichzeitig auszubauen. Dazu ist mir auch die kleine Hebebühne zu wackelig und das Motorrad zu schwer. Man kann auch nicht einschätzen ob sie dann kippt.

    Ich würde die zurückgeben. Das kann man auch genauer herstellen. Die kosten doch 150€ oder so. Der linke Originalgriff hat doch diese Nut oder ? Das mit den Madenschrauben halte ich auch für suboptimal.

    Was heißt den klappern ? Die Dinger sollte doch 100% passen bei dem Preis. Die Züge kann man ja einstellen. Ich finde die Griffe auch schön, aber teuer.

    Wie ist eigentlich der Kupplungsgriff gemacht ? Kann der in den Schaltergehäuse befestigt werden oder sind da auch so Madenschrauben dran ?

    Und? Lädst Du auf AGM?

    Mein Ctek hat diese Funktion noch nicht. Ich habe eine AGM-Batterie drin und würde diese Funktion nutzen. Ich gehe davon aus, dass deine auch eine AGM-Batterie drin hat. Wenn du unsicher bist, ruf beim Händler an.

    Ich habe mir das CTek-Ladekabel montiert. Das war mir zu viel Gefummel mit dem verbauten Stecker. Die halbe Zeit hatte man die Gummifutsche in der Hand.

    0,05mm ist nix. Das zieht sich bei der Montage gerade. Verarbeitungstemperatur ist +5-+35°. Die Aushärtzeit ist etwas länger bei niedrigen Temperaturen. Beim Auftragen ist es kein Unterschied. Ich mach das immer mit dem Finger. Erst eine dünne Linie ziehen und dann verstreichen. Was über die Ränder geht direkt an der Kante abwischen. Obenrum nur ganz dünn und untenrum gerade an den Gewindelöchern ordentlich sauber auftragen. Es muss nur ein dünner Film auf dem Metall sein, Bei der Demontage sieht man ja genau wo das Leck war. Da würde ich etwas mehr auftragen.

    Was nach der Montage herausquilt wische ich vorsichtig ab, aber nicht mit Lösungsmitteln.

    https://www.elring.de/fileadmi…e_schwarz_TDB_2020_DE.pdf


    edit: wenn man es vor der Montage ca. 8-10 Minuten ablüften läßt, dann bildet es eine Haut. Bei der Montage schmiert es dann nicht so sehr und quillt auch nicht so stark heraus.

    Das Würth spezial 250 und Dirko ist gut. Die roten haben i.d.r. eine höhere Temperaturbeständigkeit (300°), die aber im dem Falle nicht erforderlich ist. Die meisten Silikone gehen bis 250°. Eigentlich sind die alle ähnlich.

    Das Würth läßt sich am besten verarbeiten. Der Unterschied ist aber nicht dramatisch.

    Ich nehme auch gerne Hylomar. Das hilft aber nur bei kleinsten Unebenheiten. O-Ringe kann man gut mit Hylomar einsetzen oder kleine Deckel. Wenn es ziemlich undicht ist, würde ich Silikon nehmen - sowas wie Dirko. Man will es ja nicht nochmal aufmachen.

    Immer 10 Minuten ablüften lassen und auf beiden Seiten dünn auftragen, am Gehäuse und am Deckel. Ich lasse es dann auch über Nacht trocknen bevor ich Öl einfüllen. Nach einer Warmfahrphase nochmal vorsichtig mit Drehmoment nachziehen.

    Dafür aber Flexibel. Die Pole müssen schon Fest angezogen werden

    Das Problem ist, dass die Pole an der Motobatt weiter aussen sitzen, als an der Originalbatterie. So kommt Druck von der Gehäusewand seitlich auf den Kabelschuh. Das Kabel ist bei meiner Low Rider seitlich zwischen Gehäusewand und Batterie geführt. Ich denke, das ist an der Streetbob nicht anders. Ein Pol hat dann Spannung in Losdrehrichtung. Es ist ja nur eine winzige 6mm Schraube womit der Pol befestigt wird.

    Ich habe die Motobatt in anderen Motorrädern verwendet, wo das kein Problem ist. Die Batterie ist sonst sehr empfehlenswert. Bei einer Softail kann das möglicherweise kein Problem sein.

    Der Deckel ist groß und eine kleine Unregelmäßigkeit kann leicht zu einer Undichtigkeit führen. Im warmen Zustand wird das Öl dünner und dann tritt die Undichtigkeit eher auf. Aber wenn es regelrecht tropft, dann würde ich einen Schaden vermuten. Wenn da nur ein Tropfen hängt und man keinen Schaden feststellen kann, würde ich die Dichtung mit Dichtmasse einsetzen. Das läßt sich aber schlecht demontieren. Man muss dann die Dichtung mit einem scharfen Messer vorsichtig einschneiden.

    Und in den oberen Drehzahlen hat sich der Wert dann um -11 geändert?

    Heißt das beim nächsten Autotune wäre der Wert dann kleiner da er sich jetzt um -11 geändert und angepasst hat?

    Oder muß ich da manuell ändern?

    Wenn du das durch das Autotune erstellte mapping flashst, also auf die Maschine übeträgst, dann bezieht sich das nächste Autotune auf die neue Tabelle und der Wert sollte deutlich kleiner werden. Wenn du ohne zu Flashen weiterfährst ändert sich der Wert nicht mehr viel.

    Es macht Sinn so 3 Autotune-Fahrten zu machen, die man dann immer wieder flasht. VBei der letzten sollten dann die Werte ziemlich klein sein.

    Es ist aber wichtig, dass du alle werte zwischen 2000 und 4000 misst. Einfach in jedem Gang ab 1500 langsam Bleschleunigen und das Gas stufenweise einen Moment halten. Mit dem Gerät am Lenker sieht man ja schnell was gerade gemessen wird. Auch im Standgas mal langsam und stufenweise bis 4000 hochdrehen.

    Mit Motobatt hatte ich bisher in verschiedensten Moppeds nur beste Erfahrungen gemacht.

    Ich habe die Motobatt jetzt schon eingebaut gehabt. Leider hat sich ein Pol gelöst. Es sind ja so geschraubte Pole und durch die engen Einbauverhältnisse kam Druck in Losdrehrichtung auf den Pol.

    Man kann das sicher etwas anpassen. Aber ich bin jetzt auf die Yuasa mit Bleipolen umgestiegen.

    Die Motobatt ist ansonsten eine Top-Batterie.

    Genau so ist es!


    Deshalb weniger diskutieren und mehr machen. Man kann Themen auch zerreden. Das gilt besonders, wenn man sich im Grenzbereich bewegt.

    Ok, ich möchte hier keine Grenze überschreiten. Wenn der Eindruck enstanden sein sollte, ich möchte hier illegales Tuning empfehlen, möchte ich mich hiermit davon distanzieren.

    Das ist so aber auch nicht richtig wiedergegeben.

    Ich sage jedoch, dass legale und illegale Tuningmaßnahmen nicht sinnvoll miteinander vergleichbar sind. Somit ist es auch nicht sinnvoll eine illegale Maßnahme als Grundlage zu nehmen, um eine legale Maßnahme schlecht zu reden.

    Ich möchte legale Maßnahmen nicht schlecht reden. Das ist doch Blödsinn. Ich versuche nur abzuwägen, ob sich die Investition lohnt. Alternativ könnte man ja auch gleich ein CVO-Modell kaufen.

    Zitat von troy®

    Über den Preis entscheiden hauptsächlich die gesteckten Ziele. Die drei Wünsche niedriger Preis, Legalität und hohe Performance passen niemals unter einen Hut. Mindestens einen dieser drei Aspekte wird man über Bord werfen müssen. Je nach gestecktem Ziel muss man vielleicht sogar zwei der drei Aspekte aufgeben.

    Die Legalität bezahlt man bei dem 110er Motor mit dem Mapping, dass ja werskseitig von dem CVO-Modell vorliegt. Der Rest ist Hardware. Natürlich würde ich dieses Mapping auch bezahlen wenn auf dem Zylinderkopf Screamin Eagle steht. Aber die kleinste Änderung macht das ganze wieder illegal. Das kann ja schon eine Änderung der Gabel sein. Die Grenze, was man mit seinem Gewissen vereinbaren kann oder welches Risiko man eingehen möchte, liegt bei jedem selbst.

    Der Preis muss nicht niedrig sein, sondern angemessen. Ich finde den Preis für das 110er Kit garnicht mal zu hoch, aber gegenüber dem 103er ist mir der Unterschied nicht groß genug. Der 110er Motor ist gut, keine Frage. Der 103er ist aber auch ein guter Motor und eine genauso gute Tuningrundlage.

    Letztendlich gibt es kein Segen vom Papst dafür.

    Erstmal wollte ich hier eigentlich nur mal das Thema allgemein beleuchten.

    Aber die Diskussion läuft nur darauf hinaus, dass wenn man nicht ein TÜV-konformes Paket ohne Rücksicht auf die Kosten in Betracht zieht, besser die Finger davon läßt. Ich sehe aber in erster Linie den optimalen Kompromiss aus Effektivität, Standfestigkeit und Alttagstauglichkeit. Deswegen drehen wir uns im Kreis und sollten es besser dabei belassen.

    Allerdings: Ein TÜV-Gutachten bringt nur der SE 110 Stage I-Kit PN 29866-07 einschließlich Steuergerätekalibrierung PN 34441-07 (entspricht FXDSE 2007) mit!


    Dem einen ist dies wichtig, dem anderen ist das wichtig.

    Ist da ein offener Luftfilter enthalten ? Wenn nicht was bringt es, wenn ich für eine vernünftige Performance einen offenen Luftfilter nachrüsten muss, der dann wieder nicht zulässig ist ?

    Billig ist das alles nicht . Besonders wenn es zulassungsfähig sein soll. Unter wirtschaftlichem Standpunkt würde ich statt einer Harley mit Tuning auch lieber gleich eine KTM SuperDuke mit 1kg/PS kaufen.

    Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen ist man beim Motorradfahren generell fehl am Platz.

    Ich verstehe auch, dass ein Zulassungsverfahren Geld kostet und bezahlt werden muss. Was ich aber nicht versteh ist, dass z.B. in dem einen Kit ein offener Luftfilter zulässig ist und in dem anderen nicht. Warum ist an der FXDLS der Sidewinder schon ab Werks zulässig ? Da fühlt man sich schon ein bischen verarscht. Wer blickt denn bei dem Zulassungsgedöns überhaupt noch durch.

    Das sieht doch so aus, dass es nur zugelassen ist weil es viel Geld kostet. Ist doch klar, dass es das Rechtsempfinden stört und sich viele fragen, warum sie nicht auch mit dem Luftfilter fahren dürfen. Da kann ich den Luftfilter doch auch einfach draufbauen. Der hat sicher eine E-Nummer oder ?

    Ich habe nie behauptet, dass eine Sportnocke ohne offenem Luftfilter Sinn macht. Aber ein offener Luftfilter ohne Sportnocke macht durchaus Sinn. Oder willst du das abstreiten ?

    Wie bereits gesagt, ich kaufe nicht etwas, weil ich es mir leisten kann. Ich kaufe es, wenn ich davon überzeugt bin. Gerade so Sprüche sind es, die mich das kritisch sehen lassen. Muss Spaß überhaupt was kosten ?


    Ein Klappenauspuff beispielsweise kostet fast ein Drittel des Fahrzeugpreises. Das steht doch in keiner Relation. Es ist aber noch nicht mal der Preis, der mich dabei nicht überzeugt. Ein Motorrad zu fahren hat ja auch wenig mit Vernunft zu tun.

    Und nein - Klappenauspuff oder Nocke sehe ich nicht als Option.

    Ich verstehe das also so: Durch eine zu große Überlappung, kann sich das Abgasverhalten im unteren Drehzahlbereich verschlechtern. Wahrscheinlich würde sie mit einem Mapping, das gesetzekonform wäre, nicht mehr vernünftig laufen.

    Ich habe mich da auch mal ein bischen eingelesen. Drehmoment wird hauptsächlich durch den höheren Hub erreicht bei wenig veränderten Steuerzeiten. Mehr Überschneidung bringt Leistung im mittleren und oberen Bereich, aber unten geht auch etwas verloren.

    Meine Meinung zu dem Thema ist, dass die Harleymotoren nicht unbedingt für hohe Drehzahlen prädestiniert sind. Der moderat erhöhte Hub sollte für diese Maßnahme ausreichen. Für ein alltagstaugliches Motorrad halte ich auch nicht von höheren Verdichtungsverhältnissen.

    Dass Harley die 255er Nocke nicht serienmäßig einbaut, ist m.E. eher Modellpolitik.

    Fazit:

    Eine nicht eingetragene Leistungssteigerung in Form einer Nockenwelle kann m.E. eher den Wiederverkaufswert senken, weil der Käuferkreis da schon eingeschränkt ist. Eine Rückrüstung will man ja nicht mehr unbedingt durchführen. Luftfilter und Auspuff hat man an einem Samstagmittag zurückgerüstet.

    Wenn man in den Bereich gehen möchte, wo die Standfestigkeit keine Priorität hat ist das ein anderes Thema. Das ist ja auch bei vielen so.

    Ein komplettes Kit (z.B. 96->110) ist da schon teuer, kann aber auch eine Wertsteigerung darstellen, da es TÜV hat und alltagstauglich ist. Bei der 103er könnte man aber von dem Erfolg der Investition enttäuscht sein.