Bremsscheibe in Bremssattel eingelaufen

**klausrobert** · 10. Oktober 2015

Hallo zusammen,
ich habe heute morgen mal meine Bremsbeläge inspiziert und dachte, mich trifft der Schlag.
Die vordere Bremsscheibe ist in Fahrtrichtung rechts in das Bremszangengehäuse eingelaufen. Die Bremsbeläge sind auf beiden Seiten noch ok, so um die 5-6mm.
Das Distanzstück mit den eingedrehten Rillen ist auf der linken Seite in Fahrtrichtung montiert.
Ws kann die Ursache sein? Bremskolben fest, Bremssattel fest, Distanzstücke vertauscht?
Ich bin seit dem Reifenwechsel so 10.000km gefahren, ohne dass sich das Bremsverhalten verschlechtert hatte.
Was ist zu tun?

siehe auch Bild

MfG
Klaus

**klausrobert** · 10. Oktober 2015

Ich hab den Fehler gefunden; der innere Bremsbelag war total schief abgelaufen und da ging schon Metall auf Metall. Die Bremskolben liessen sich aber leicht bewegen, da war nix fest. Wie kann denn sowas kommen?

**driver** · 10. Oktober 2015

Wer hat denn das Vorrad aus/eingebaut?
Wenn die Bremsscheibe an die Bremszange kommt ist die Ausrichtung des Vorderrades nicht richtig entweder Distanzhülsen verdreht oder falsche. Oder beim Anziehen der Achsmutter das Rad rübergezogen.

**klausrobert** · 10. Oktober 2015

Das war ich,
beide Distanzhülsen sind gleich dick.
Ich hatte damals neue Radlager einbauen lassen. Diese sind aber richtig bis in den Sitz gepresst worden. Ich kann mich erinnern, dass nach dem Einbau etwas Luft zwischen der Bremsscheibe und einem Bremsklotz war. Das hatte sich aber mit der Zeit gegeben.

**Jaman** · 23. Oktober 2015

Zitat von klausrobert

Ich hab den Fehler gefunden...

Nee, haste nicht. Die Bremsscheibe läuft mittig im Bremssattel. Wenn die Scheibe den Sattel abschleift, ist das Rad falsch eingebaut. In deinem Fall zu weit rechts.
Deine schiefen Bremsbeläge sind nicht die Ursache, sondern eher die Folge. Und der Abstand zwischen Scheibe und Bremsbelag hat sich nicht "mit der Zeit gegeben", sondern mit der ersten Bremsenbetätigung.
Vielleicht solltest du dich mal in die Wirkungsweise deiner Bremse "reindenken" oder dich dazu belesen.

**Kay Doubleyou** · 23. Oktober 2015

immer wieder........Bremsen in Hobybastlerhand :shock: :twisted:

Da kommt mir das kalte Grausen, ganz ehrlich........

Gruss KW

**rembrand91** · 23. Oktober 2015

Das wird nicht nur mit der Bremse zu tun haben, sondern eher mit dem Rad an sich. Was mich wundert ist das muß man doch beim Einbau schon gemerkt haben, das da was nicht stimmt. Das muss doch geschliffen haben wie sonstwas, bzw das Rad kann sich ja nicht gedreht haben.

**ironcannibal** · 24. Oktober 2015

Zitat von Jaman

Nee, haste nicht. Die Bremsscheibe läuft mittig im Bremssattel. Wenn die Scheibe den Sattel abschleift, ist das Rad falsch eingebaut. In deinem Fall zu weit rechts.
Deine schiefen Bremsbeläge sind nicht die Ursache, sondern eher die Folge. Und der Abstand zwischen Scheibe und Bremsbelag hat sich nicht "mit der Zeit gegeben", sondern mit der ersten Bremsenbetätigung.
Vielleicht solltest du dich mal in die Wirkungsweise deiner Bremse "reindenken" oder dich dazu belesen.

Geb ich dir absolut recht,das Rad ist nicht korrekt ausgerichtet :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

**klausrobert** · 27. Oktober 2015

Wie in meinem anderen Beitrag geschrieben, habe ich die beiden Radlager mit dem BGS Abzieherset aus- und wieder korrekt eingebaut und siehe da, die Bremsscheibe steht nun wieder mittig zum Bremssattel und das Rad läuft und läuft und läuft. Die Lager hatte ein freundlicher freier Schrauber mir damals für nen Beitrag in die Kaffekasse eingebaut, ( da sieht man wieder watt nix kostet datt iss auch nix).
Solange die Belagstärke noch ausreichend war, hatte nix am Bremssattel geschliffen...

Jaman: bei der hinteren Bremse sollte das so sein, weil das ja eine Schwimmsattelbremse ist; bei der Festsattelbremse vorne bleibt der Spalt noch so lange, bis die gegenüberliegende Seite abgenutzt ist, oder stellt sich der eine Kolben einzeln nach? Beim Bremsen lagen dann beide Beläge an.

**Harleywoller** · 27. Oktober 2015

Sorry der Nachfrage,

waren die Lager falsch (wie?) eingebaut oder defekt?

Gaf

Franz

**klausrobert** · 30. Oktober 2015

Der Spezialist hat das zweite Lager so fest reingepresst, dass diese das gegenüberliegende Lager wieder ein Stück rausgedrückt hat. Somit stand das Rad nicht mehr ganz mittig.

**Kay Doubleyou** · 30. Oktober 2015

Ich möchte meinen obigen Beitrag um "Radlager" erweitern.......... :mrgreen:

Charly · 31. Oktober 2015

:shock: :shock: :shock:
Ich bin echt platt !
Glück gehabt, kann ich da nur sagen...

**Harleywoller** · 31. Oktober 2015

Hi,

dann ist mit den lagern alles klar. Aber sowas darf nicht vorkommen.

Es macht wie immer sein, vor dem Ausbau mal ein Bildchen zu machen und das ganze zu vermessen. Bei Radlageren und Bremsbelägen.

Scheinbar haben die vorderen Naben keinen Sitz, an den die Lager gepresst werden.

Gruß

Franz

**Kay Doubleyou** · 31. Oktober 2015

In der OEM Repanleitung täts genau drinnstehen wie's ginge.

Profis Arbeiten mit Werkstatthandbuch, dann sollten's "Hobybastler erst recht tun, oder?

G KW

**troy®** · 31. Oktober 2015

Immerhin war Klausrobert das erste Mal zum Radlagerwechsel in einer Werkstatt. Dort wurde es verbockt und der Hobbybastler hat es wieder gerichtet. Mag natürlich sein, dass einem Profi das schon aufgefallen wäre, als das Rad wieder eingebaut wurde. Aber als Kunde sollte ich davon ausgehen können, dass wenn ein gewerblicher Schrauber das macht, er Profi genug ist, um zu wissen was er macht oder was er nicht kann. Egal ob es da eine Rechnung mit Märchen oder eine Kaffeespende für gibt.

Ich halte es weder für richtig, daraufhin allen freien Werkstätten die Kompetenz abzusprechen, noch alle Hobbyschrauber als Deppen hin zu stellen.

**Kay Doubleyou** · 31. Oktober 2015

Servus,

mit meinen provokanten Thesen wollt ich mal meiner Sorge Luft machen, was Sicherheitsrelevante Reparaturen betrifft.

Mitnichten halte ich alle Hobyschrauber für Deppen noch möchte ich den Profis die Kompetenz absprechen.

Allerdings lassen die Forenbeiträge, auch anderer Foren schon den Schluss zu dasses die eine oder andere hohle Nuss gibt unter den Schraubern, ob Profi oder Hobyist.

Und bei der Sicherheit bin ich völlig Humorlos.

Bin gespannt wie sich der Umgang mit ABS- Bremsen gestallten wird, wenn da die Frage nach korekter Wartung im Raume steht.

Wenn sich wer persönlich angesprochen, oder gar beleidigt fühlt tuts mir leid.

G v KW

**rembrand91** · 31. Oktober 2015

Hy KW, völlig richtige Einstellung, ich mach auch nur das was ich mir selber zumute...für die heiklen Sachen gehe ich auch zum Spezialisten. Das hat der Threadsteller ja auch gemacht (jedenfalls dachte er das). Das da sowas bei rauskommt, da hat er sicher auch nicht mit gerechnet.

**troy®** · 31. Oktober 2015

Zitat von Kay Doubleyou

Allerdings lassen die Forenbeiträge, auch anderer Foren schon den Schluss zu dasses die eine oder andere hohle Nuss gibt unter den Schraubern, ob Profi oder Hobyist.

Das kann ich so unterschreiben!

Ich sag nur: "Bau mir eine Lade und Starthilfe Steckdose ein." (Neufahrzeug, Vertragshändler) Als ich nach 5 Jahren die Verkleidung selbst abgenommen habe, entdecke ich zwei 0,75² Leitungen vom Akku zur Steckdose - mit 40A-Sicherung. :shok:

**bernd299** · 1. November 2015

Ist zwar off Topic, aber bei den Werkstätten wird man immer solche und solche finden. Die Werkstatt tests in Motorrad zeigen das ganz deutlich.
Daher halte ich einer guten und zuverlässigen Werkstatt auch die Treue und schau nicht ob ich es wo anders noch ein paar Euros günstiger bekomme. Das zahlt sich nicht aus. Wenn man dann auf der Tour liegenbleibt kommt dann ...hätt ich nur.... Aber dann ist es zu spät.
Im Zweifel lass ich es beim Freundlichen machen, der sollte alle Infos und Werkzeuge haben.

Just my 2 cents

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