Radausbau hinten

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.
  • Wie in der Nordlichterabteilung nachzulesen ist, habe ich die freudige Aufgabe
    das Hinterrad auszubauen. Kann mir jemand kurz die Schritte ansagen? Ich weis z.B. nicht, ob die hintere Riemenscheibe am Rad oder an einem Träger befestigt ist, bleibt die Riemenspannung erhalten ? Muss der Auspuff ab?
    Fragen über Fragen. Vielleicht helft Ihr mir, dass ich Eure Fehler nicht auch machen muss? :oops:
    Einen Heber hab ich, so dass ich das Rad freibekomme. Alternativ könnte ich natürlich auch langsam zum Freundlichen fahren, aber ich glaube nicht, dass das was mit Garantie zu tun hat. Dafür wir er vermutlich 2 - 3 Stunden brauchen und berechnen. [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/conf.gif][Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/conf.gif]


    Hajo 8)8) :lol: :lol:

  • Hi Hajo,


    Der Auspuff muss teilweise ab, eigentlich nur der hintere Dämpfer,
    ist auch zugleich der erste Schritt nach dem Aufbocken.


    Die Bremsbeläge vorsichtig etwas zurück drücken damit die Bremsscheibe etwas mehr Platz bekommt, muß nicht unbedingt sein erleichtert aber die Aktion.


    Die Mutter der Steckachse lösen.
    Die Steckachse kann schon mal sehr fest sein, :twisted: :evil: :twisted: :evil: , dies wäre der einzige Grund es vom Freundlichen machen zu lassen.


    Die hintere Riemenscheibe bleibt am Rad, es fallen beim Rausziehen der Steckachse nur die beiden Distanzhülsen raus, eine links die andere rechts.


    Nach dem Rausziehen der Steckachse noch den Bremssattel von der Bremsscheibe abnehmen.


    Den Zahnriemen abnehmen und das Rad rausnehmen.


    Die Riemenspannung bleibt erhalten, sofern du die Einstellungen an den Spannschrauben nicht veränderst.


    Einbau in umgekehrter Reihenfolge,
    wobei hier der Distanzring auf der Riemenseite am besten zuerst eingesetzt werden sollte.


    Hoffe das ich nichts vergessen habe :wink: :wink: :wink:

  • Erst mal danke für die Beschreibung Uwe, genau so ging es, und genauso war es. Im Prinzip 3 Schrauben und ein Sicherungsring, 1 Stunde, 10 Minuten.
    Die Achse saß natürlich bombenfest und musste mittels verschiedener nicht zu harter Rohre bis zum Schluss rausgetrieben werden. Die Achse ist für 10 Monate und 4400 km in erschreckenden Zustand. Ich werde sie mal dem Freundlichen auf den Tisch legen. Ich denke 1 Fingerspitze Fett hätte das verhindert. Auch die Abstandsringe sind schon eine fast unlösbare Verbindung eingegangen. Was ich mich darüber hinaus frage, ist der Zustand des Zahnriemenpulley ( das heist doch so? ) eigentlich nach der Laufleistung normal ? Die Zähne sehen aus wie Getrieberäder nach 100 000km. Im Getriebe würde ich von erschreckender Pittingbildung reden. Auf jeden Fall ist die Oberfläche stark angegriffen.
    Guckt mal selbst:
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    oder bin ich nur zu pingelig ?


    Hajo [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/chair.gif][Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/chair.gif][Blockierte Grafik: http://www.siteupload.de/t386731-PICT4759JPG.JPG]

  • hast du die obere und untere beltabdeckung montiert? falls, meistens die untere entfernt wird, können zb. steine etc. zwischen belt und pulley geraten und die teile abnützen. die achse würd ich beim mech auf garantie ersetzen lassen, sieht zu derb aus :x

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hajo,
    beim Radausbau bin ich bei meiner BOB ebenfalls aus allen Wolken gefallen. Das war echt übel und sah fast genauso aus. Aber irgendwie habe ich mich schon an die kleinen Gammeleien einer HD gewöhnt.. :wink:


    Jetzt bleibt nur die Frage, ob man das alles so hinnehmen soll :?:

  • Ja, mit dem Zustand der Achse hatte ich ja nach den diversen Berichten schon gerechnet. Zum Pulley. Ich habe beide Abdeckungen dran und nie abgebaut. Ich bin definitiv mit diesem Motorrad noch nie auf einem Feldweg oder etwas mit sandigem Untergrund gefahren, auch Regen hab ich weitesgehend vermieden, ich schätze, das die Bob maximal vier mal nass geworden ist.
    Zur WD 40 - Frage. Ich habe es versucht, aber auch nicht wirklich lange gewartet. WD 40 ist ja wirklich sehr kriechfähig und wanderfreudig. Es wäre sicherlich sinnvoll die Achsmutter zu lösen, sie zurückzuschrauben bis sie bündig mit der Achse abschließt um sie dann vorsichtig ein Stück freizuklopfen. Am Besten mit dickem Kunststoffhammer. Dann einsprühen und über Nacht einwirken lassen, nochmal einsprühen und wieder befestigen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann zumindest die Distanzstücke nicht mehr fressen. Wie gesagt, eine reine Vermutung. Der Aufwand wäre aber gering, da der Auspuff dafür nicht gelöst werden müsste. Schaden könnte es jedenfalls nicht.
    Für das Austreiben der Achse habe ich ein Rohr aus relativ weichem Material genommen und den entstehenden Grat immer wieder entfernt . Dadurch habe ich die Achse beschädigungsfrei rausbekommen. Es empfielt ausserdem das Rad, wenn die Achse ausgetrieben wird, von unten zu unterbauen, weil die ganze Geschichte sonst, wenn die erste Distanzbuchse frei ist, verkantet und ausserdem die Bremsscheibe belastet.
    Ich werde mich jetzt mal auf den Weg zum Händler machen. Bericht folgt.


    Hajo [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/BBbad.gif][Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/BBbad.gif8)8) :lol: :lol:

  • Bei mir wars genauso ,die Achse ausgebaut und tatsächliche kein Fett vorhanden , schon an 2 Stellen eingelaufen nach nur 2000 km. Würde jeden raten nicht bis zum ersten Reifenwechsel zu warten, sondern Achse bald möglichst fetten.
    Bike wurde noch nie dampfgestrahlt.
    Werde dennächst auch nach der vorderen Achse schauen, kann mir vorstellen das da auch kein Fett daran ist.
    Mängel über Mängel , Qualität zählt halt nicht mehr, Stückzahlen wie auch immer.



    gruß Hangmen

  • Da muss ich doch mal was nettes über Harley Nord loswerden. Als ich dem Meister mein Problem schilderte, hatte er zunächst Bedenken, ob die Reparatur sofort durchgeführt werden kann, er hat durchreisende Kunden, die auch auf ihre Reparatur warten. Auf der Bühne stand eine Harley mit polnischem Kennzeichen.
    Als er dann mitbekam, dass ich das Rad schon ausgebaut hatte ging es dann doch noch sofort. Er fand einen fiesen Nagel, der ganz durchging, könnte auch so ein Abreißnagel einer Popniete sein. ( Hoffentlich nicht aus meiner Garage, muss dringend ausfegen ) Jedenfalls konnte ich direkt im showroom warten, einen Kaffee schlürfen und wurde noch einmal angesprochen, ob ich schon bedient werde. Die nächste Überraschung war dann der Preis. 28€ mit neuem Schlauch und Märchensteuer, da kann man nicht meckern. Ich hab mich dann bei der Kaffeekasse bedankt.
    Zu meiner Achse konnte er mir nur Recht geben, meinte aber, das die so nicht zu tauschen wäre. Er sagte, dass dieses Problem bei jeder Schulung wieder angesprochen werde, aber im Werk scheint das niemanden zum handeln zu bewegen. Der Pulley ist normal, die sollen nach der Laufleistung immer so aussehen. Eben Scheißmaterial ( das stammt von mir, er hat aber nicht widersprochen ). Auch er berichtete von großen Schwierigkeiten mit der Achse, besonders bei Kunden mit geringer Kilometerleistung, bei denen nach 4 Jahren der erste Reifen fällig ist.
    Es kann daher nur jedem geraten werden die Achse zu fetten, bevor er anfangen muss sie gewaltsam auszutreiben. Ich werde die Vorderachse jedenfalls auch behandeln. zumindest durch lösen und WD 40.


    Hajo dermitdemdealerzufriedenist [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/3dbiggrin.gif]


    8)8) :lol: :lol:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Hajo

    ...zumindest durch lösen und WD 40...


    Meine Erfahrungen mit WD40 sind auch durchweg gut, allerdings würde ich an dieser Stelle doch zum Fett greifen. Das WD40 kriecht zwar ohne Ende und erfüllt seine Funktion recht gut. Aber eine Dauerhafte Schmierung erreichst du m.M.n. nicht. Das Zeugs "verfliegt" genau so schnell wieder wie es "hineingekrochen" ist. Für eine kurzfristige Schmierung ist es sicherlich zu empfehlen, aber um eine Achse dauerhaft zu schmieren/konservieren würde ich anderes Zeugs nehmen.


    Ist aber nur meine pers. Erfarung, gern lasse ich mir über das "Wundermittelchen" WD40 mehr erzählen...


    Gruß

  • Hallo Leutz,
    ich verwende schon seit Jahren ein Produkt aus dem Land der Ricola`s


    Nennt sich :


    Universal 176 NLGI 2
    Fa. Motorex
    Buchner AG aus CH 4900 Langenthal


    Es ist ein Kalzium-Komplexfett, es ist hitze-,kälte- und wasserbeständig.


    Temperaturbereich -25 bis + 150 Grad C.


    Habe bei meinen Sportlern nie Probleme beim Radwechsel gehabt. Außerdem hilft es beim Einbau der Distanzhülsen, da diese durch die Zähigkeit des Fettes gehalten werden.


    Den Hans-Jörg wird es freuen-- Innovation aus CH


    Gruß Schrotti


    PS. Glaube es war von Louis, war ein Geburtstagsgeschenk von Freunden, und hält schon seit 6 Jahren. Es ist eine 180g Tube.

  • hoi ich habe die pech gehabt bei die erste insp 1600km die bremsscheibe kaput gehabt, nun hoffe ich das die mech die achse mit fet eingeschm hat, den dann kom ich bei dem erste reifenwechsel nicht beim solchen sachen aus.
    das sol einfach nicht sein.
    MVG lex


    ps: wasser im tacho hab ich auch, nur einmal im regen gefharen, und jets 6300 km.

  • 2 Tage war die Bob krank, nun fährt sie wieder Gott sei Dank ! ( Frei nach Wilhelm Busch )
    Kleine Anmerkungen zum Einbau. Als erstes habe ich die Achse mit feinem Schmirgel abgezogen und dann mit Kupferpaste von Molykote eingeschmiert. Auch die Distanzstücke und den Durchgang im Hinterrad hab ich ausgeschmirgelt und eingefettet.
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    Dann hat es sich bewährt das Rad so zu unterfüttern das die Bohrungen schon fluchten. Je genauer man das macht desto leichter geht es.


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    Auf jeden Fall muss zuerst das lange Distanzstück, wie schon harleysb in seiner Anleitung schrieb am Pulley mit eingesetzt werden. Hab natürlich nicht gehört und musste fühlen, alles zwei mal ausgerichtet. Wenn dann alles fluchtet, lässt sich das kleine Distanzstück leicht einfügen und die Achse flutscht durch. Auf jeden Fall ist es sehr viel einfacher, wenn man zu zweit ist.
    Wo wir schon mal Schuhe anhatten bzw. schon mal dreckige Hände hatten, haben wir und gleich noch mit der Vorderachse befasst. Die ging leicht raus und war wesentlich weniger vergammelt. Um gar nicht erst alles neu ausreichten zu müssen, haben wir die Handbremse mittels Spannband blockiert und so das Rad in Position gehalten. Klappt prima.


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    Beim Lösen der Klemmfaust dann die nächste Überraschung. Ich hab mit extra Zollwerkzeug gekauft, u.A. diverse Inbusschlüssel - Keiner passt, hin und her, das gibbes doch nicht !! Großrollerfahrer Michael hat dann die Idee es mit metrischen Schlüsseln zu versuchen. Ach nee kann doch nicht klappen, klappt aber. Als ich das heute mit dem Meister von Harley Nord erörterte, bestätigte der unsere Feststellung. Alle Gabelschrauben sind metrisch, da die Gabel von Showa stammt


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    Diese Amis, immer für eine Überraschung gut.
    Der Meister berichtete auch, dass dieses Phänomen an den Buells noch viel häufiger auftritt.


    Livelong learning !


    [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys3/gent_2.gif]


    Hajo 8)8) :lol: :lol:

  • Hallo Hajo,


    danke für die Fotos von deiner angegriffenen Achse.
    Das hat mich dazu bewegt, mir einen Motorradheber von Polo zu besorgen,um meine Bob aufzubocken.
    Dann habe ich erst die hintere Achse rausgenommen.Ich musste die Achse schon richtig überzeugen sich aus dem Rad zu bewegen.
    Die Verzinkung oder was auch immer das sein soll,was die Achse vor Rost schützen soll war schon teilweise runter von dem Stahl. Korrosion war schon an größeren Stellen vorhanden.In den Distanzhülsen ebenfalls.
    Ich habe alles entrostet, sauber gemacht und dann alles mit Molykote - Lagerfett eingestrichen.Da hat Harley ganz schön gegeizt mit Fett.Ich bin
    jetzt knapp 4000 Km mit der 2007er Bob gefahren,habe keinen Dampfstrahler benutzt und bin nur einmal 200 Km im Regen gefahren.
    Davon kann das Fett der Achse nicht weggespült sein.Ich denke,im Werk hat man das vergessen.Beim Vorderrad war das nicht so.Ich habe aber auch da alles gesäubert und neu gefettet,da nur teilweise Fett vorhanden war.
    Ich stelle mir vor ,man braucht einen neuen Reifen,fährt zum Reifenhändler und sagt montier mal einen neuen Reifen und der Schrauber sagt würde ich gern,aber ich bekomme die Achse nicht raus.Na schönen Dank.Ich kann ebenfalls nur raten,kontrolliert bei Gelegenheit die Achsen.Ach ja,die Schrauben der Klemmfaust (Gabel) sorgten bei mir auch für eine Überraschung.Also neben Zollwerkzeug auch immer ein wenig metrisches einpacken.
    Viele Grüße
    Roli ( der "Neue" im Forum )
    Viele Grüße
    Roli

  • Hallo !
    Habe gestern meine Räder ausgebaut bei km stand 2700 knochentrocken und Riefen.
    Habe sie mit molicote eingeschmiert.Werde sie beim Händler reklmieren.
    GRUSS DIDDI