Testfahrer für Michelin Scorcher gesucht!

Ab sofort gibt es Informationen zum 18. Street Bob Meeting. Ihr findet alle Hinweise dazu im Forum sowie im Meeting-Bereich.
Ab sofort könnt ihr euch für das SBM 2024 anmelden. Schaut dazu einfach auf der Anmeldeseite im Meeting Bereich vorbei.
  • Ich will ja nicht drängeln, aber gibt es schon einen ersten Eindruck der Testfahrt? Diese sollte ja gestern stattfinden, wenn ich richtig liege. Vor allem hoffe ich, dass aloitoc gesund und munter wieder zurück gekommen ist.

    As I lay rubber down the street, I pray for traction I can keep, but if I spin and begin to slide, please dear God protect my sweet ride.

  • "rasender Fahrer" oder "Ein Tag mit und auf Michelin"


    Da ich nicht schon am Vorabend in Karlsruhe übernachtet habe, musste ich gestern in aller Herrgottsfrüh von München nach Karlsruhe fahren. Knapp 280km in 2h 20min ist mit dem Auto - ganz ok würde ich sagen.


    Dort in Karlsruhe angekommen, war schon alles bei Michelin im Hof aufgebaut und es konnte auch gleich losgehen. Freundlicher Empfang von Tom, der dann später unser Rotkäppchen für diesen Tag war.


    Im Hof hatte SKS schon die diversen Modelle von Harley (die mit Michelin Erstausrüstung vom Band gehen) aufgestellt. Alle Mopeten waren frisch gewaschen, getankt und standen auf neuen Michelin Scorcher.


    Schnell den Bürgerkäfig im Hof platziert und sofort ging es über den Empfang ins Schulungszentrum. Ich war um kurz nach 8 Uhr vor Ort und daher einer der Letzen, der da war. Insgesamt rund 10 Teilnehmer. Neben den Forenmember auch noch einer aus dem Fat-Bob Forum sowie auch Händler (Frankfurt und Augsburg). Kurz gesagt: Einfach ein Querschnitt aller Akteure, die mit und von Harley leben. Und wie sich später zeigt, auch gut für diese Tag zusammengepasst haben.


    Vom Team Michelin war neben dem Tom, die Christelle, der Achim und auch noch zwei weitere Michelin Mitarbeiter bei der Einführungspräsentation des Scorchers da.
    Christelle war die junge nette Dame, die im Hintergrund alle Fäden in der Hand gehalten hat und für den ganzen Orgakram zuständig war. Als Entschädigung durfte sie auch als Sozia mitfahren. Tja wenn man keinen eigenen Führerschein hat, dann bleibt leider nur die zweite Reihe.
    Der Dritte im Bunde ist der Motorradreifentester bei Michelin. Er ist für alle Reifenfreigaben zuständig. D.h. alle Motorradfreifen-Freigaben, die Ihr bei Michelin Deutschland findet, hat er zuvor getestet. Der Herr hat ne ganze Menge Ahnung von Reifen. Das man mal mit ihm ganz locker quatschen kann, ein Traum!


    Wir sind im Schulungszentrum - worum geht es hier?
    Ziel der Veranstaltung ist es - und so hat sich das mir dargestellt, dass der Socrcher11, 31 und 32 nicht nur als Erstausrüstung zum Einfahren einer neuen Harley (Street, Sportster, Dyna oder V-Rod) auf die Felge aufgezogen werden soll. Nein, nach der Vorstellung von Michelin, die den Reifen nach genauen Vorgaben von Harley produziert, auch später wieder genommen wird.
    Die Kriterien, was der Reifen leisten muss, hat Harley vorgegeben; Michelin hat geliefert. Das war klare Aussage des Tages. Und, der Reifen funktioniert. Das war das, was Michelin mit der Aktion zeigen wollte. Die spätere Ausfahrt auf den neubereiften Harleys sollte dies zeigen bzw. beweisen.


    Nach der Aufnahme der Personalien (Führerschein wollte niemand sehen) ging es an die Verteilung der Harleys. Ach ein Wunder, die Dynas sind schon weg. Gut sag ich, nehm ich ne V-Rod.
    Heute das erste Mal auf ner V-Rod. Gut dachte ich mir, man kann zwar keine Vergleiche ziehen, zu anderen Reifen auf diesem Moped, aber ein absolutes Urteil. Er funktioniert oder eben nicht.


    Das Wetter war mittlerweile gut, nicht zu warm - so in der Spitze 14° - 17°, aber sonnig und trocken. Die Mopeten waren verteilt, die ersten kratzen schon mit der Hufe, wann geht es denn jetzt los?


    Ansage war: Tom fährt voraus, kein Überholen in der Gruppe, versetzt fahren und die zwei anderen machen den Lumpensammler.
    Tom hat nach eigenen Aussagen eigentlich nie die Position des Rotkäppchens inne. Entsprechend forsch war der Antritt. Alles streng StVO konform 103 km/h in der Spitze ***hüstel***.


    Jetzt muss ich ein wenig dem Glauben schenken, was mir die Einheimischen erzählt haben: Nachdem wir aus Karlsruhe raus sind, haben wir uns Richtung Schwarzwald bewegt. Danach ein Schlenker Richtung Frankreich und über den Pfälzer Wald zurück. Echt, ich bin aus München, und ein paar geile Kurven waren auch dabei, aber die Stecke habe ich natürlich nicht im Kopf. Wir scho passn!


    Vormittags haben wir eine kleine Pause gemacht um mal erste Eindrücke wiedergegeben zu können. Soweit alles gut. Danach kam eine Einlage mit Fotofahren für den Fotografen. Kurve mit schön viel Schräglage.
    Äh hallo, ich habe ne V-Rod unterm Arsch. Da habe ich bei meiner SB mit ausgeklappten Seitenständer mehr Schräglagenfreiheit linksrum als hier die V-Rod mit den Angstnippeln an den Fußrasten.
    Kein Problem machen wir. Zweimal die Kurve anfahren, das wird schon. Fotos im Kasten, ok weiter geht's.
    Mittagessen steht an. Michelin hat sich um alles gekümmert und alles gezahlt. Habe den ganzen Tag keinen Cent gezahlt. Danke an dieser Stellen noch mal für das Rundumsoglospaket.
    Nachmittags wurden die Moperetten noch mal getankt, da die Sportsters mit dem Minitank eh nicht weit kommen. Alles voll, dann geht es weiter durch Frankreich über den Pfälzer Wald (wenn's stimmt) wieder zurück.
    So gegen 5 waren wir wieder zurück bei Michelin. Ja und. Es geht hier um Reifen. Also die V-Rod ist für Dyna Fahrer wie mich....... gewöhnungsbedürftig. Unter 2.000min geht mal gar nichts. Beim ABS führt eine Schreckbremsung dazu, dass sich der Bremsweg verdoppelt. Ist vom der Regelung sehr stumpf und bei meiner Street Glide deutlich besser.
    Ja und der Reifen. Dieser hatte sich an diesem wunderschönen Herbsttag weder Rutscher, noch Aussetzer, kein Aufstellen in Kurven geleistet und er war Zielgenau am Kurvenausgang - somit eigentlich unauffällig.


    Das war auch eigentlich das Resümee aller anderen Teilnehmer. Mir ist keine wirklich schlechte Kritik über die getesteten Reifen in Erinnerung, die sich auf diesen Tag bezogen hat. Auf diesen Tag!


    Was der Reifen kann wisst Ihr selber. Ich muss Euch da nichts erzählen, ob dieser gut oder schlecht ist.


    Nach der Fahrt haben wir uns noch mal im Schulungszentrum getroffen. Jeder hat seine Eindrücke wiedergegeben. Manche haben Vorschläge zur Verbesserung bei Nässe, Größen mit Weiß-Wand, manche zu Reifenalternativen (auch von Händlern!) abgegeben.


    Was nehme ich mit? Es war ein schöner Tag. Ich bin froh, dass ich das gemacht habe und bin definitiv um eine Erfahrung reicher. So eine Chance bekommt man nicht alle Tage.


    Schön war's. Danke Michelin für den schönen Tag !!!



    P.S. (Im Wörterbuch findet man unter Scorcher die Übersetzung "rasender Fahrer", daher auch die Einleitung).

  • Schöner Bericht, denke Du hattest einen tollen Tag...Glückwunsch. Aber...da Ihr ja ziemlich weit gefahren seid und Du ja auf einem artfremden V-rod Teil fahren mustest...und dann noch bei Trockenheit...hättest Du nicht nach ner Zeit tauschen können mit dem Moped...und bemängelt wird der Reifen ja mehr bei Nässe als bei Trockener Strasse...hat das mal jemand angesprochen???

  • Servus Rembrand,


    klar haben wir die Regenschwäche des Scorcher angesprochen. Und ja, Michelin weiß es auch. Aber Harley ist hier der Herr im Ring und hat den Leuten von Michelin ganz klare Vorgaben gemacht was der Scorcher können muss.
    Viele Meilen (US Kundschaft im Fokus) auf trockenem Boden muss er schaffen. Und das kann der Scorcher so gut, dass Harley gleich mehrere Modellreihen damit ab Werk ausstattet.


    Wenn man etwas verkaufen will - und das ist ja grundsätzliches Ziel ,dann reitet man nicht auf den Schwächen herum, sondern zeigt seine Stärken. So zB die beschriebene Ausfahrt.


    Wird der Scorcher in Sachen Nassperformance nachgebesert?
    Angekündigt wurde nichts. Der Reifen ist - so wie er ist - gut bei trockenem Wetter. Das gros der Fahrer können sie damit erreichen ,aber sicher nicht alle Harleytreiber.


    Wer damit nicht zufrieden ist wurde - unter vorgehaltener Hand, auf Commander II verwiesen. Wem das immer noch nicht genügt, der geht (so wie ich) selbst auf die Suche.



    P.S. Den Scorcher bin ich auch führer schon auf der Street Bob und auf ner 48 gefahren. Ich kenne den Reifen. Tauschen konnte man auf freiwilliger Basis. Die Lowrider wollte ich fahren, aber er wollte nicht. Ne Iron hätte ich fahren können, das wollte ich nicht. Wie gesagt, ne SB auf Scorcher bin ich ja eh schon gefahren.

  • Danke für den interessanten Bericht. Was für mich eigentlich die wichtigste Information ist, dass hier Harley den fetten Daumen drauf hat und damit den Reifenhersteller in seinen Möglichkeiten einschränkt. Ich vermute, dies ist auch bei den werksseitigen Dunlop-Bereifungen so, bzw. allen Reifen mit Harley-Logo.


    Ich denke auch, dass sich viele Fahrer dort wieder finden. Deswegen werden vermutlich auch die anderen Reifenmodelle, auch von anderen Herstellern, eher in diese Richtung ausgelegt sein. Hier im Forum oder generell in Foren ist ja nur ein Bruchteil der Fahrer organisiert. Meist kommen ja auch mehr die Dinge zur Sprache, die Unannehmlichkeiten verursachen - Probleme und Missstände. Die wenigsten eröffnen ein Thema oder verfassen Beiträge über Dinge, mit denen Sie zufrieden sind. Aber wenn ich mir, auch bezogen auf andere Motorräder, die Erwartungen an die Kilometerleistung von Reifen anschaue und auch anschaue mit was für Motorrädern welche teils utopischen Kilometerleistungen auf die Reifen gespult werden, dann halte ich fast eher mich für einen Sonderling. Aber, das mag auch an der demographischen Entwicklung unter den Motorradfahrern liegen. Vor allem bei den hochpreisigen Motorrädern. Möchte mich da gar nicht so sehr ausnehmen, bin ich doch selber bei meinen letzten Motorrädern von Supersportreifen zumindest hinten auf Tourensportreifen gewechselt, auch aus Gründen der Haltbarkeit, aber auch mit der Überzeugung, das diese für den Landstraßenbetrieb ausreichend Performance bieten. Wenn ich da an die Reifen meiner Jugend zurück denke ...


    Da ich keine entsprechende Alternative bisher gefunden habe (vorne MH90-21, hinten 160/70B17), spiele ich auch mit dem Gedanken, nächstes Jahr den Commander II anzutesten. Die Bewertungen bei http://www.mopedreifen.de ist ja eher schlecht für kurvenreiche Landstraße, dafür gut bei Autobahn und mittelprächtig bei Regen. Die Nutzerbewertungen bei http://www.reifentest.com sind ja auch recht unterschiedlich, zwischen 1 und 5 Sternen bei Nässe. Wobei man nie die Eignung des "Testfahrers" kennt. In der Zusammenschau aus 50 Bewertungen sieht es gar nicht so schlecht aus. Wie sind denn hier im Forum die Erfahrungen mit dem Commander II? Als der Reifen neu war, wurde einiges gepostet, aber dann wurde es ruhig. Besonders interessiert mich natürlich das Nässeverhalten und auch das Verhalten auf kurvigen Landstraßen, also das Einlenkverhalten sowie das Schräglageverhalten (Zielgenauigkeit, Aufstellneigung, Grip). Autobahn ist für mich mittlerweile eher unwichtig geworden.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Das bei einer Veranstaltung wie dieser jeder nur das Beste von seinem Produkt erzählt und präsentiert, ist wohl allzu verständlich, aber nichts desto trotz habe ich meine Scorcher nach knapp 7000 km entfernt, weil die sobald die Straße nur ein wenig feucht wurde beim Anfahren und beim Bremsen dermaßen gerutscht sind, das mir das einfach zu unsicher wurde. Und die waren nicht abgefahren, das muss ich zugeben. Vom Profil her hätten die bestimmt doppelt so lange gehalten.
    Im Übrigen fahre ich jetzt den Metzeler Me88 in Originalgröße, war mit dem eigentlich ganz zufrieden...aber er fängt jetzt nach ca. 13.000 Km bei Feuchten Straßenverhältnissen (jetzt im Herbst) auch an zu rutschen, obwohl der auch noch nicht wirklich abgefahren ist. Also steht demnächst auch wieder ein Reifenwechsel an, Metzeler ist schon gut, aber auch nicht das Gelbe vom Ei.
    Gruß Udo

  • Der Commander 2 ist bei Regen ein Totalausfall. Ich habe sie mal an eine Touring montiert. Bei Regen waren sie dermassen schlecht, dass der Fahrer beinahe 2 Unfälle gebaut hat. Habe sie dann nach einem Monat wieder abgenommen und weggeworfen.

  • Sorry, bin durch den Tag Urlaub mit der Abreit im Verzug und kann nur ein kurzes Update geben.
    Bernd hat ja den Ablauf schon bestens beschrieben, daher nur Ergänzungen von meiner Seite.


    Ich habe insgesamt drei Moppeds ausprobieren dürfen:
    zuerst auch eine V-Rod Muscle (die Händlerkollegen hatten sich die Dynas geschnappt ;-))
    dann eine Sporty 48 2016
    und am Shcluss zur Entspannung noch eine Wide Glide


    Ich hätte mir ja auch Softails gewünscht, aber da sind noch keine Michelin drauf
    Street Bob mit Michelin Scorcher habe ich ja selbst.


    Ich habe schon explizit nach dem Nässeverhalten des Reifen gefragt und das aktuelle moniert
    Die ANtwort von Testfahrer Achim noch mal aus der Erinnerung:
    Michelin versucht schon zwischen Laufleistung und Performance das richtige Maß zu finden, Harley gibt aber als Kunde daas Lastenheft vor.
    Ein wichtiges Kriterium ist auch das hohe Gewicht der Maschinen plus Soziusbetrieb plus hoher Zuladung für das man einen sicheren Reifen bauen muss.
    Das hatte ich als Solo Fharer auch gar nicht so auf dem Schirm.
    Daraus ergibt sich die Empfehlung für Solo Fahrten deutlich mit dem Reifendruck runterzufegehn um die Lauffläche zu erhöhen (0,3 vorne und 0,4 hinten)
    Das muss ich noch ausprobieren


    Die Reifen verhielten sich auf allen drei Moppeds ausgesprochen neutral, da hatte ich in der Vergangenheit schon anderes.


    Die Hänlde rhaben aber vom typischen Harley Kunden auch noch mal ein anderes Bilde gezeichnet:
    Der Harley Kunde hat drei Hauptkriterien für den Reifenkauf:


    1. Optik - er muss gut aussehen
    2. Optik - er muss den Fender ausfüllen
    3. Optik - er muss richtig schwarz sein, nicht grauschwarz


    weder Nassperformance (wer putzt schon gerne sein bike) noch Laufleistung seien wahrgenommene Kriterien. Wohlgemerkt: beim Händler


    Sollte die Nassperformance nicht reichen, so wurde auf die anderen Produkte von Michelin verwiesen: z.B. wie schon genannt Commander II


    Achim der Testfahrer war sich aber sicher, dass bei Cruiserreifen der Wettbewerb aber auch nicht besser sei.


    Ganz besonder Dank auch noch mal an Dark Custom de Piet hier aus dem Forum!
    Hat super Spaß gemacht und er hat sich nett um uns gekümmert, Verschollene eingesammelt und mit echter Street Bob und SB Optik das Zentrum der Gruppe gebildet.


    Danke auch an Jörg von Fat-Bob.de, der als Erster mit mir getauscht hat
    (die 48 setzt sowas von früh auf)...


    Danke an Michelin und Harley Davidson für den tollen Tag und die Infos aus erster Hand!


    ...more to come...

  • Also endeffektlich hat Michelin gesagt: Wir Produzieren wissentlich einen Scheixxreifen, weil Harley es so will. Oder weil die Poser es so wollen (Breit, tief, schwarz).


    Wobei der Commander 2 auch nicht besser ist, und der hat mit Harley direkt nix zu tun.

  • nein, kann man so nicht sagen
    aber die Prio liegt eben bei Handling der Gewichtsklasse und neutralem Fahrverhalten bei trockener Straße


    Regenfahrer sind eine Randgruppe ;)
    (das habe ich gesagt, nicht Michelin)

  • BTW:


    für LenzBob habe ich die mail mit der Nachfrage nach 180er Weisswand and Christelle von Michelin weitergeleitet.


    Ich glaueb aber nicht das da zeitnah ein Produkt kommt, die Frage wurde nicht kommentiert ;)


    BTW2:


    danke an "eis" für den guten Wunsch!! :mrgreen:

  • Das Cafe in La Lauter ist mir sehr gut bekannt , war ich auch schon drei mal . An der Hecke hab ich damals auch immer geparkt. ;)


    Die ersten Bilder sehen aus als hättet Ihr erst mal eine Schulung erhalten wie man eine HD richtig fährt . :mrgreen:


    Ich bin mit dem Michelin Commander 2 unterwegs und bis jetzt sehr zufrieden gewesen, auch bei Nässe.
    Und ich meine richtig Regen nicht nur etwas nass.
    Sie geht sehr leichtfüßig in die Kurven , Laufleistung etwa so wie mein Metzeler 880 den ich vorher immer gefahren bin.
    Bis jetzt also zufrieden.

    als Gott mich schuf, ging er grinsend zum Teufel und sagte:"Das , ist jetzt dein Problem ."


    der Teufel sitzt noch immer weinend in der Ecke





    Im Gegensatz zu Lebensmitteln ist eine Frau um so besser zu genießen, je verdorbener sie ist

  • hier noch die Strecke:


    ROADBOOK „DEMORIDE MICHELIN/ HARLEY-DAVIDSON“, 30.09.20105


    • Vogesenbrücke, B10/ A65, Ausfahrt Hagenbach
      Hagenbach, Neuburg, Berg, Neulauterburg,
      geradeaus nach Scheibenhardt, Bienwald, Steinfeld
      Links nach Windhof, geradeaus über Grenze nach Wissembourg
      Straße folgen, bei Supermarkt links, letzte Möglichkeit rechts
      Kreisverkehr 2. Ausfahrt (dir. Climbach-Lembach);
      hier Pausenmöglichkeit (Cafe de la Croix dÒr)
      Climbach, Lembach, Schönau (Mittagessen: Landhaus Mischler)
      Fischbach (Tankstelle), Salzwoog, Hinterweidenthal
      (kurz B10),
      B427 dir. Bad Bergzabern , nach Altdahn, St. Germanshof,
      Wissembourg, Altenstadt, Scheibenhard, Lauterbourg
      Berg, Neuburg, Hagenbach, B10 nach Karlsruhe
  • Zitat von bernd299

    Hier noch der Michelin Scorcher Flyer, den ich am Mittwoch bei der Veranstaltung bekommen habe.




    PAPER DOSEN'T BLUSH


    hier das offizielle ;)

  • Zitat von Wildcat

    Ich bin mit dem Michelin Commander 2 unterwegs und bis jetzt sehr zufrieden gewesen, auch bei Nässe.
    Und ich meine richtig Regen nicht nur etwas nass.
    Sie geht sehr leichtfüßig in die Kurven , Laufleistung etwa so wie mein Metzeler 880 den ich vorher immer gefahren bin.
    Bis jetzt also zufrieden.


    Danke Kätzchen, echte Erfahrungen von jemandem die ich kenne. :good: Das hilft mir erst Mal mehr weiter als "... bei einem Bekannten auf der XYZ ...". ;)

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  • Zitat von aloitoc

    nein, kann man so nicht sagen
    aber die Prio liegt eben bei Handling der Gewichtsklasse und neutralem Fahrverhalten bei trockener Straße


    Regenfahrer sind eine Randgruppe ;)
    (das habe ich gesagt, nicht Michelin)


    Handling bei trockener Fahrbahn kann jeder. Da braucht man nichtmal ein Profil. Und lange Haltbarkeit auch. Da macht man einfach den Gummi hart. Die Spreu trennt sich vom Weizen, wenn die Fahrbahn nass wird.


    Aber sicher hast du Recht, dass die meisten Harley Fahrer nur bei Sonne fahren. Und wenn die ersten Regentropfen fallen, den Chauffeur anrufen, der sie mit dem Hänger abholt. Anders sind die geringen durchschnittlichen Laufleistungen der meisten Bikes nicht erklärbar...

  • Zitat von troy®


    Danke Kätzchen, echte Erfahrungen von jemandem die ich kenne. :good: Das hilft mir erst Mal mehr weiter als "... bei einem Bekannten auf der XYZ ...". ;)


    Gut so. Mach ruhig deine eigenen Erfahrungen und berichte darüber...


    Dasselbe mache ich auch. Demnächst verbaue ich die Continental CM2 Milestone. Da es die bewährten Avon Reifen nicht mehr gibt.

  • Avon ist raus?


    Ich brauche schon Reifen die bei Nässe nicht zur Panikattacke führen, das habe ich auch Harley und Michelin gegenüber adressiert.
    Bei allem was ich lese, sind aber die Crusier Reifen
    Michelin Scorcher
    Pirelli Night Dragon
    Mertzeler Marathon
    etc.. alle keine Regenspezialisten


    Der Michelin Mann deutete an, das der Silikatanteil, bei anderen Michelin Produkten höher ist

    Zitat

    Silikat
    Silikat (Kieselsäure) sorgt als Bestandteil der Gummimischung für eine bessere Nasshaftung des Motorradreifens. Darüber hinaus wirkt sich dieser Stoff positiv auf Laufleistung und Rollwiderstand aus.


    Da ich nur Solo fahre, werde ich für die nächste Runde schon einen anderen Reifen ausprobieren, bin da aber offen, da ich mit Metzeler auch bei den anderen Moppeds nie richtig happy war.


    Bemerkenwert finde ich übrigens auch, dass der Durchschnittsverschleiß des Scorchers optimal zum Wartungsintervall einer Harley passt.
    Ein Schelm wer....

  • Hier mal die Liste der Reifen, die ich schon auf der Street Bob gefahren bin.
    Sortierung in alphabetischer Reihenfolge der Hersteller:


    Bridgestone BT 23
    Bridgestone T30 F / R
    Continental Road Attac 2
    Dunlop D401 / K591
    Metzeler Marathon 880
    Metzeler Tourance Next
    Michelin Scorcher
    Michelin Pilot Road 3
    Pirelli Night Dragon
    Pirelli Angel GT


    Gut funktioniert haben bei meiner SB und daher aus meiner Sicht empfehlenswert:
    Der BT 23 und der Angel GT.

  • Ja Peter, das ist halt wie bereits über die Nutzerbewertungen bei http://www.reifentest.com gesagt: wer kennt die Fahrweise und die Qualitäten fremder Tester? Deshalb ist der Bruder eines Schwagers der Schwester meiner Freundin nicht so aussagekräftig wie jemand, den ich persönlich kenne. Ebenfalls ist ein Ergebnis auf einem anderen Motorrad nicht so aussagekräftig wie das Ergebnis auf einem gleichen Motorrad. Natürlich muss man irgendwann eigene Erfahrungen machen. Aber Erfahrungsaustausch ist auch etwas wert. Da gibt es meistens keine totale Wahrheit, sondern jeder hat seine persönliche Wahrheit, die er berichtet. Deswegen hat auch niemand Recht oder Unrecht. Aber jede Aussage hat ein anderes Gewicht, welches der Empfänger bestimmt. ;)

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  • Mag sein. Nach meiner Erfahrung sind die Wertungen bei moppedreifen.de etwa genau so, wie ich sie auch treffen würde. Jedenfalls bei den letzten 20 Fabrikaten, die ich verbaut habe. Nur der Commander 2 war ein Ausrutscher, dem würde ich höchstens 1 Regenpunkt geben.



  • Interessant wäre jetzt noch wenn du sagen könntest wie lange welcher Reifen gehalten hat und wo du damit unterwegs warst.
    Es macht schon viel aus ob man auf normalen Landstrassen unterwegs ist oder in den Alpen wo man öfters bremsen und beschleunigen tut . Auch sind Landstrassen in anderen Ländern öfters von anderer Beschaffenheit , rauher.

    als Gott mich schuf, ging er grinsend zum Teufel und sagte:"Das , ist jetzt dein Problem ."


    der Teufel sitzt noch immer weinend in der Ecke





    Im Gegensatz zu Lebensmitteln ist eine Frau um so besser zu genießen, je verdorbener sie ist

  • hm...


    auf was man bei einem Motorradreifen persönlich wert legt ist wirklich sehr individuell, ich kann für niemand eine Empfehlung abgeben, dazu fehlt mir die Erfahrung.


    Der Freund mit dem ich die meisste Zeit unterwegs bin und viele Kilometer gemacht habe, hat einen komplett anderen "Geschmack" was Reifen und Sitzpositionen angeht.
    Ok, kann man natürlich auch adaptieren, aber nur weil ich jemanden kenne, heisst das nicht dass das auch für mich passt.


    Reifen kann man schon objektiv testen, auf verschiedenen Strecken und unterschiedlichen Wetterverhältnissen.
    Physik bleibt Physik und die Geometrie und das Gewicht meiner Bob ändert sich nicht (nur meins :-))
    Letztendlich verlasse ich mich jedoch auch auf Empfehlungen, frage also meinen Hofschrauber oder Reifenhändler was er empfiehlt. Ich kann selbst nicht mehrere Reifen objektiv gegeneinander testen

    Aber ich finde es positiv wenn ein Hersteller sich direkt dem Kunden stellt und nicht nur die Presse und den Handel.Dort mit jemanden zu sprechen der wirklich viele verschiedene Reifen auf verschiedenen Moppeds fährt, erdet einen schon.

  • Zitat von Wildcat


    Interessant wäre jetzt noch wenn du sagen könntest wie lange welcher Reifen gehalten hat und wo du damit unterwegs warst.
    Es macht schon viel aus ob man auf normalen Landstrassen unterwegs ist oder in den Alpen wo man öfters bremsen und beschleunigen tut . Auch sind Landstrassen in anderen Ländern öfters von anderer Beschaffenheit , rauher.


    aaah! Du spielst auf den schönen abrasiven Belag in Frankreich an den Du heute genießen magst? :)
    Ich mag den sehr. Viel Spaß heute, schade dass ich nicht dabei sein kann ;)

  • In Frankreich sind die Straßen meist echt griffig. In den Dolomiten hingegen hat man oft recht glatte Pisten. Das macht schon Unterschiede. Noch deutlicher wird es, wenn es feucht wird. Da kann es durchaus sein, dass ein Reifen, der in Deutschland und Frankreich super funktioniert, in den Dolomiten nicht mehr wie gewohnt funktioniert. Ich hatte da auch schon Rutscher. Zwei Bekannte von mir, denen ich gutes Fahren attestiere, haben sich abgelegt. Einer direkt vor mir im trockenen, der andere in einer anderen Gruppe bei Feuchte.


    Natürlich macht es auch Unterschiede, ob jemand einen runden Fahrstil pflegt oder immer hart an Gas und Bremse hängt. Ebenfalls kann das Fahrwerk die Funktionsfähigkeit der Reifen positiv wie negativ beeinflussen. (Bitte keine neue Diskussion über Fahrwerke!)


    Wobei ich mit Michelin zumindest schon am Telefon über Reifenfreigaben gesprochen habe, weil bei den Yamahas leider immer noch eine Reifenbindung homologiert war. Da wird seitens Michelin teilweise aber auch verkaufspolitisch agiert. Also bestimmte Reifenmodelle für bestimmte Fahrzeuge oder bestimmte Reifenkombinationen nicht getestet, weil man das einfach so nicht will. Das ist mir auch so gesagt worden. Und dann bewegen die sich auch keinen mm davon weg und mauern, wenn man nur vergleichend über Aufbau und Möglichkeiten reden will. Trotzdem habe ich für mich erfolgreich Kombinationen getestet und auch eingetragen bekommen, die sehr gut funktionierten. Meine Tourerfreunde legen auch ohne Reifenbindung noch großen Wert auf diesen Wisch mit der Unbedenklichkeitsbescheinigung. Weil wir in Deutschland ja so schnell fahren dürfen und falls mal was passiert ... :roll:

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Servus Cat,


    ich fahre grob gesagt 2 von 3 Touren In den Bergen. Viele davon Fr. -So. als WE Touren. Gefahren bin ich meine SB hauptsächlich in den Alpenländern also A Ch D Fr I usw.
    Mir ist es daher sehr wichtig, dass der Reifen bei Nässe hält. In den Bergen kann immer mal irgendwo was sein. Und dann soll dafür bitte auch der entsprechende Reifen drauf sein.


    Die Bob habe ich so acht Jahre und 70tkm. Schon anhand der Liste ist klar, dass ich ein bis zwei Mal pro Saison Reifen wechsle. Entweder weil die runter sind oder weil der Reifen scheisse ist und ich damit nicht weiter fahren wollte (bspw der Night Dragon).


    Wenn die Saison rum ist kommen beim kleinen Service oft gleich neu Reifen für die nächste Saison drauf, damit ich in der neuen Saison für einige Zeit Ruhe habe und ich nicht nach bspw 2,5tkm erst mal wieder zum Schrauben anfangen muß.


    Daher kann ich nicht genau sagen, wie lange welcher Reifen hält würde man diesen bis zur Verschleißgrenze fahren. Die ist doch immer genau dann erreicht, wenn man auf großer Tour ist.
    Daher tausche ich lieber vorher.


    Beim Bridgestone kann ich mich erinnern, dass ich vorne den T30 drauf hatte und dieser dann nach zwei Hinterreifen (1xT30 und 1xBT23) wegen Tausch auf andere Reifenmarke runter kam.
    D.h. Der T30 war sicher seine 11tkm drauf und hätte wahrscheinlich noch für einen dritten HR gehalten. Der BT23 hatte noch so 2,2 - 2,4mm und ich wollte wieder ne WE Tour fahren. Also runter damit und Angel GT drauf. Andere Motorradfahrer würden den Reifen wohl noch weiter fahren egal was da als nächstes für eine Tour kommt.


    Im Moment bin ich mit der Bob und den Angel GT drauf sehr zufrieden. Meine Bob ist halt auch zum Tourenfahren für längere Strecken umgebaut und nicht zum Posen.


    EDIT: Das liest sich oben bezgl des BT23 so, als hätte ich den nur einmal als HR drauf gehabt. Stimmt aber nicht, ich hatte diesen auch mal als VR und HR und zusätzlich noch mal als HR als Ersatz für den T30. D.h. Ich weiß auch wie sich der BT23 als Paarung verhält.

  • Servus aloitic,


    hmmm, da kann ich jetzt viel schreiben. Ich führe hier aber mal die Aussagen den Achim von Michelin ins Feld. Unsere Reifen sind in jeder Disziplin so gut oder besser als Mitbrwerberprodukte.
    Im Umkehrschluss bedeutet das, dass andere Herstellerreifen in der Chopperklasse auch keine bessere Nassperformace auf die Straße bringen.


    Willst Du an dieser Eigenschaft signifikante Unterschiede erfahren, musst Du auf eine andere Reifenklasse (ich nenn das jetzt mal so) umsteigen.

  • danke Bernd


    deckt sich letztendlich mit meiner Wahrnehmung.


    Der "Schweizer" berichtete das sich der Commander nur über den Preis verkauft(zumindest in der Schweiz)


    Ich kann ja jetzt den ganzen Winter überlegen ob ich den Schritt in die "performance" Klasse gehe oder doch der Geldbeutel entscheidet.
    Die "Streckenplanung" für's nächste Jahr könnte entscheidend sein ;)

  • Ich geb mal meinen Senf dazu :mrgreen: .
    Den Bridgestone T30 R und den BT23 F habe ich seit 20.000km drauf und bin davon absolut überzeugt. Die 2K-Mischung auf dem Hinterrad macht sich positiv bemerkbar. Das Vorderrad hab ich leider selber etwas durch falschen Reifendruck geschrottet. Der BT23 kam mir auf meiner Bob etwas hibbelig vor und ich habe mal mehr und mal weniger Druck probiert und dann war er eigentlich hin. Den würde ich auch nicht mehr nehmen.
    Nun sind beide abgefahren und für die nächste Saison probiere ich den T30 in einer anderen Größe,
    vorn als 110 und hinten mit 170. Mich hat Bridgestone überzeugt.
    Über die Laufleistung sollte sich keiner wundern ich habe es immer schon geschafft meinen Reifen mehr Kilometeter zu entlocken, obwohl ich aus meiner Sicht nicht besonders sorgsam damit umgehe und dahinschleichen tue ich eigentlich auch nicht.


    Eins ist mir noch aufgefallen: ab 38 Grad Luft und vllt. lag das auch am extrem heissen Asphalt im Harz, fängt der T30 an zu "schmieren".


    Gruß Carsten