Batterie laden

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  • Hallöchen,


    mal eine Frage zum laden von AGM Batterien. Im Handbuch steht, dass man keine Ladegeräte nutzen soll, die auf Haltungsladung umschalten, wenn die Batterie voll geladen ist, wegen evtl. überladen. Allerdings steht im schlauen Handbuch meines Ladegeräts, dass bei Haltungsladung nur nachgeladen wird, wenn die Spannung abfällt..


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    Mein Vorbesitzer hat die Batterie auch nie durchgängig am Ladegerät angeschlossen gelassen, sondern immer wieder nach einiger Zeit vom Strom genommen. Würde ich allerdings sehr lästig finden, die Batterie immer wieder ab/anzuklemmen. Bei den Motorrädern die ich vor der Harley hatte, waren nie AGM Batterien verbaut, daher kenne ich mich nicht damit aus, möchte auch nicht das mir die Batterie abraucht.


    Wie handhabt Ihr das denn mit Euren Batterien über den Winter?

  • Ich habe auch das CTEK MXS 5.0 und lasse das Gerät den ganzen Winter aktiv angeschlossen. Ob das jetzt optimal ist kann ich nicht sagen. Es funktioniert und es ist bequemer. Veilleicht ist es besser nur regelmäßig mal einen Tag zu laden.
    Die Alarmanlage zieht schon Strom und laut Handbuch sollte man alle 2 Wochen laden. Für eine neuwertige Batterie (<3 Jahre) funktioniert das sicher. Wenn die Batterien älter werden, wäre vielleicht schon ein Ladevorgang einmal wöchentlich besser. Man kann sie auch alternativ ausbauen. Dann muss man sie seltener laden. Aber was jetzt besser ist kann wohl keiner sagen. Man kann es ja nicht parallel testen.

    Ob überhaupt eine Lebensdauer von 6 Jahren bei der 103er erreicht werden kann ist die Frage. Der Motor hat nicht umsonst Dekompressionsventile.

    An meiner alten Triumph mit Kickstarter hält die AGM-Batterie so ca. 10 Jahre, wenn die Batterie im Winter ständig anscheschlossen ist. Aber die wird ja beim Starten nur für einen guten Zündfunken benötigt.

    Die Harley braucht aber immer eine starke Batterie.

    Edit: Das Ctek lädt in der Erhaltungsphase ja nur bei Bedarf nach. Wie oft das passiert hängt sicher mit dem Zustand der Batterie zusammen. Eine neue Batterie hält die Spannung schon ziemlich lang.

  • Hab auch immer konstant das Ctek angeschossen. Jetzt nach 5 Jahren ist die original Harley Batterie platt . Ist meines Erachtens auch ein Verschleißteil . Die TC 96 hat ja noch keine Dekoventile . Da muss die Batterie schon was aushalten. Werde bei der neuen aber auch mal die Version „jeden Monat mal laden“ ausprobieren.

  • Moin zusammen,


    besten Dank für Eure Antworten :thumbup:

    CTEK Kabel mit Stecker ist an die Batterie angeklemmt Dann muss ich nur den Stecker einmal einstecken und ein paar Stunden später wieder rausziehen. Das ist wirklich kein Aufwand.

    Ja, stimmt schon, hab ja auch den CTEK Stecker an der Batterie angeschlossen. Seitendeckel runter, anschließen und fertig. ABER die Maschine steht nicht in meiner greifbaren Nähe, muss da erst hinfahren und das nervt dann auf Dauer. Überlege schon die Batterie auszubauen und mit nach Hause zu nehmen, wahrscheinlich in meinem Fall das einfachste. Hab dann halt keine Alarmanlage mehr für die Zeit...

    Schau auch mal durch das Forum. Das Thema kommt eigentlich jedes Jahr um die Zeit und die Antworten bleiben ja gültig.

    Hatte ich, aber unter Batterie / Batterie laden, nix dolles gefunden.


    Aber Eure Antworten haben mir schon geholfen, besten Dank :thumbup:

  • Ein gutes „Erhaltungsladegerät“ läd nicht permanent, sondern arbeitet in Zyklen. Dabei wird bis zur akkutypischen Ladeschlussspannung geladen, es folgen einige Tests um die Akkugesundheit zu beurteilen, ggf. werden Pflegeschritte ausgeführt. Dann wartet das Gerät ab, bis die Spannung unter einen bestimmten Wert abfällt. Ist dies der Fall, beginnt ein neuer Ladezyklus wie oben beschrieben.


    Zudem ist die Ladeschlussspannung bei VRLA in AGM-Bauweise höher als bei VRLA Gel- oder Nasszellen. Wenn ich mich richtig erinnere, musste man bei den Ladegeräten von CTek den AGM-Modus manuell aktivieren. Problematisch ist besonders bei VRLA-Akkus in Gel-Bauweise das Pflege- und Rekonditionierungsprogramm mancher Ladegeräte, darunter auch CTek. Um der Sulfatierung entgegen zu wirken bzw. die Platten zu Desulfatieren gibt es zwei Möglichkeiten. Einige Ladegeräte verwenden starke Entladungsimpulse. Dieses Verfahren ist schonender für den Akku, aber nicht ganz so effektiv. Andere Geräte verwenden starke Ladeimpulse und Überspannungen. Dieses Verfahren belastet den Akku stärker, kann zu vermehrter Ausgasung und damit Elektrolytverlust über das Druckregulierventil führen, aber es ist wesentlich effektiver und kann auch stärker geschädigte Akkus wieder reanimieren. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich die Geräte von Tecmate den Geräten von CTek vorziehe. Wenn der Akku jedoch gesund ist, dann spielt die Funktionsweise des Pflegeprogramms keine Rolle. Der Pflegeschritt wird nur ausgeführt, wenn das Ladegerät beim obligatorischen Test den Bedarf dazu erkennt. Ein Akku, der von Anfang an gut behandelt wird, wird jedoch für lange Zeit keine Sulfatierung ansetzen und das Ladegerät keinen Bedarf hierfür erkennen.


    Wenn man das für den Akkutyp korrekte Ladegerät/Ladeprogramm verwendet, dann kann man es durchgängig angeschlossen lassen ohne einen Schaden hierdurch befürchten zu müssen. Das ist immer noch besser, als wenn man vergisst das Gerät zyklisch anzuhängen und der Akku unbeabsichtigt zu tief entladen wird. Man kann das Thema kaum erschöpflich diskutieren, so ähnlich wie Öl und Ölkühler. Deswegen macht es Euch nicht zu kompliziert.

    Ich schreibe zu 99% Blödsinn. Alles andere ist nicht rechtsverbindlich.
    Die Anwendung eventueller Tipps geschieht auf eigene Gefahr.
    Wenn Du nicht sicher bist, wende Dich an eine Fachwerkstatt.

  • Da es durch die nach außen gelegte Ladebuchse nun wirklich kein großer Aufwand ist, ein Ladegerät anzuschließen, mache ich das in den Wintermonaten einmal pro Monat (mit einem Standardladegerät) bis die Batterie voll ist und klemme das Ladegerät wieder ab (also keine Erhaltungsladung oder sowas). An meine 91er Sporty habe ich auch so eine Ladebuchse gebaut und das funktioniert ebenfalls gut. Bisher halten die Batterien ohne spürbaren Leistungsverlust. Erfahrungsgemäß leben sie in der Regel ohnehin nicht länger als 6 Jahre.

  • In meinem Handbuch steht, dass die Batterie im eingebauten Zustand alle 2 Woche geladen werden soll.

    Die erste Original-Batterie hat auch nur 3 Jaher gehalten. Ich habe das Motorrad aber gebraucht gekauft und der Vorgänger sie nicht gut gepflegt.
    Jetzt habe ich seit 3 Jahren die YUASA YTX20L-BS. Die ist mit 270cca eigentlich etwas zu schwach. Kürzlich hat sie etwas geschächelt.
    Ich werde wohl nächstes Jahr die stärkere YUASA YTX20HL-BS einbauen. Die hat 310cca.
    Ob jetzt die Originalbatterien wirklich länger halten ist die Frage. Sie kosten auf jedne Fall das doppelte.